Advent Zeit der Stille und Besinnung oder Hektik und Stress? 10 Ideen, mit denen ich mehr Ruhe in den Advent bringe

Adventswoche – Bevor am Wochenende die Adventszeit so richtig beginnt, möchte ich euch in dieser Woche in eine kleine Adventswoche mitnehmen. Mit ein paar einfachen und wahrscheinlich auch bekannten Tipps, Tricks, Rezepten und am Ende der Woche einer Verlosung.

 

Im vergangen Jahr hatte ich den ruhigsten Advent meines Lebens. Er war so ruhig, dass mir der Trubel und auch der Stress in der Vorweihnachtszeit beinahe gefehlt haben. Jedoch war wohl nicht, das ausbleiben des Stresses der Grund, für die Wehmut, sondern eher unsere Situation. Und gleichzeitig hat mir diese Zeit gezeigt, wie es auch gehen kann – ich habe mich vollkommen verabschiedet von „sollte so sein“ und „war doch immer so“ und bin zu den Gedanken gekommen, wie schön es ist einfach zu sein. Und daraus habe ich mir für dieses Jahr 10 Punkte abgeleitet, wie ich die Adventszeit mit mehr Ruhe genießen kann.

 

1. Adventskranz – und Weihnachtsschmuck

Am 1. Advent ist der Adventskranz fertig. Vorher muss das bei uns gar nicht sein. Am 1..Dezember der Adventskalender. Und alles andere darf in der Weihnachtszeit wachsen. Ich brauche nicht schon Ende November ein weihnachtliches Haus. Natürlich findet man ein paar Sterne und etwas das funkelt – aber es ist die Zeit der Vorbereitung für uns. Die Zeit des genießen bis zu Weihnachten. Mit St. Martin hat sie bereits angefangen. Alles kann, nichts muss. Ich freue mich, wenn sich das Haus und die Zimmer im Laufe der Vorweihnachtszeit immer weiter entwickeln. Ganz so wie die Adventsspirale, die auch von Tag zu Tag wächst. Das nimmt mir unheimlich viel Stress und lässt etwas Adventszauber einkehren.

 

2. Einerlei in der Weihnachtsbäckerei

Wir machen einen Plätzchenteig. Davon eine etwas größere Menge und daraus machen wir unterschiedliche Plätzchen. Diese tauschen wir dann noch mit Freunden oder Verwandten und haben so doch eine kleine Vielfalt. Das Plätzchen backen ist Teil des Adventskalenders – bei uns ziemlich am Anfang, damit wir über die Adventszeit auch mitknabbern können.

 

3. Einkaufen – wenn möglich ohne Kinder

Es funkelt und glitzert, die Schokolade seht bereit und überall sind kleine oder größere Geschenke, die einem signalisieren: Ich passe zu euch, bitte kauft mich. Einkaufen in der Adventszeit kann stressig sein. Wir versuchen das ganze ohne Kinder. Entweder übernimmt ein Elternteil die Kinder und das andere geht einkaufen oder wir betreuen die Kinder von Freunden an einem Tag und dafür geht Junior zu ihnen an einem anderen. Das ist für mich wirklich ein kleiner Trick, um viel gelassener zu sein und die Einkäufe angenehmer gestalten zu können.

 

4. Geschenke zur Weihnachtszeit

Ich schenke gerne. Am schwierigsten sind in diesem Jahr für uns die Geschenke für die Kinder. Neben den Geschenken für die Familie, waren es hier immer die Kleinigkeiten, die lieben Aufmerksamkeiten, die mich etwas in Stress versetzt haben. Aber wir verschenken auch selbstgemachtes, wie Bratapfelmarmelde oder Weihnachtsmandeln. Den Erzieherinnen im Kindergarten schenken wir vor dem 1. Advent, ein Glas mit Weihnachtsmandeln und einen Adventskalender. Auch bei anderen lieben Menschen haben wir uns entschieden, lieber in der Vorweihnachtszeit oder im neuen Jahr, die Geschenkekette zu durchbrechen und sie zu einem Besuch der Adventsspirale, einem Tee oder Kaffee einzuladen. Ganz nach dem Motto: Zeit statt Zeugs.

 

5. Wichtelwerkstatt – Zutritt verboten

Es gibt bei uns eine Ecke, in der ich ganz bewusst, eine Wichtelwerkstatt gemacht habe. Hier ist den Kindern der Zutritt nicht gestattet. Für mich hat es den Vorteil – neben etwas Weihnachtszauber – dass ich angefangene Dinge auch mal liegen lassen kann. Und auch wenn ich zu Beginn etwas Bauchweh hatte, ob das funktioniert, so kann ich sagen: Ja, es traut sich niemand dahin.

 

6. Weihnachtspost

Ich freue mich riesig über Weihnachtspost. Aber es kann auch in Stress ausarten und ganz schön ins Geld gehen. Aus diesem Grund verschicken wir, wenn wir Post verschicken, selbstgemachte Karten. Die können ganz einfach sein. So machen wir auch aus Geschenkpapier vom Vorjahr, Weihnachtsanhänger für das nächste Jahr. Upcycling ganz anders. Eine Leserin hat geschrieben, sie basteln Weihnachtskarten als Adventskalenderaktion. Eine wundervolle Idee. Wenn es vor Weihnachten zu hektisch wird, dann schreiben wir diese Karten einfach nach Weihnachten – oder eine Art kleinen Jahresrückblick, kopieren diesen und versenden ihn, zwischen den Jahren an liebe Menschen.

 

7. Weihnachtstheater

Ich liebe den Weihnachtszirkus und hoffe auch in diesem Jahr einen besuchen zu können. Überall sieht man in der Adventszeit, Weihnachtszirkus, Weihnachtsspiel, Weihnachtstheater, Weihnachtskaffee, Basar,…. Kann man machen. Muss man aber nicht. Neben dem einen Besuch auf dem kleinen Weihnachtsmarkt (Ich fühle hier immer so mit den Kindern mit), lassen wir es ruhiger angehen. Lichter anschauen, ein Schattenspiel zu Hause mit lieben Menschen, und den Mut: Nein zu sagen. Nein zu dem Konsum und zu der Hektik und nur das zu besuchen, was einen innerlich beschenkt und nicht stresst.

 

8. Alles zu seiner Zeit

Den Schokonikolaus gibt es zu Nikolaus, bestimmte Plätzchen und andere Sachen, gibt es ebenfalls an besonderen Tagen. Ich liebe die Adventszeit und ihre Fülle. Und dennoch mag ich es, kleine Geheimnisse zu haben. Die (goldenen) Nüsse, sehen die Kinder vorher nicht, im Nikolaussack gibt es kleine „Besonderheiten“ wie Zuckerkringel und die Schokolade. Nuss und Mandarine dazu und das Buch. Unser Marzipan gibt es erst an Hl. Abend und für mich keine Lebkuchen und gebrannte Mandeln Tee vor dem 1. Advent. Meine Regeln – aber damit schmeckt es an den besonderen Tagen um so besser und ich muss mich nicht immer wieder selbst übertrumpfen, weil es doch immer noch etwas besonders sein soll.

 

9. Weihnachtsbaum an Weihnachten

Uns genügt der kerzengeschmückte Adventskranz und die vielen kleinen Lichter in der Adventszeit völlig. Gerne zünden wir – oder auch nur ich morgens – eine Eichelkerze an und schaue der kleinen Flamme, in aller Ruhe beim tanzen und danach beim abbrennen zu. Staunen, Weihnachtsfreude, der erleuchtete Weihnachtsbaum – das findet erst an Hl. Abend statt. Und ich hoffe sehr, dass wir es noch ein paar Jahre schaffen, den Papa den Baum heimlich schmücken zu lassen und ihn am hl. Abend, vor der Bescherung, als Krönung leuchten zu lassen. Dafür darf er dann auch bis in den Januar hinein stehen bleiben. Dieses Staunen strahlt für mich so viel Ruhe aus, das entspannt meine Weihnachtstage unheimlich.

 

10. Sich auf Besuch freuen – ohne Stress

Die Zeit der Besuch wegen essen oder trinken kam, sind vorbei. Man muss sich keinen Stress machen. Mir ist es wichtig, dass ich die innere Ruhe habe, mich auf den Besuch einzulassen und ganz bei ihm zu sein. Ich möchte nur das von mir fordern, was ich auch gerne geben möchte. Ein Apfellicht auf dem Tisch, Adventspunsch oder eine Waffelstation in der sich jeder nach eigenem Gusto seine Sachen belegen kann. Nüsse zum knabbern,… mehr muss es bei uns nicht mehr sein.

 

Welche Tipps hat ihr noch?

 

Eure

wheelymum

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1 Kommentar

  1. Anastasia

    Da sind einige Tipps dabei, die auch etwas für uns sind. Danke

    Antworten

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