Viel – zu viel – viel zu viel

Warum es hier so lange still ist oder war, wurde ich in der letzten Zeit in ganz vielen Mails und Nachrichten gefragt.

Ob ich keine Lust mehr hätte zum bloggen?

Oh doch und wie. Aber bloggen ist etwas mehr als einfach nur kurz einen paar Buchstaben in die Tastatur zu hauen. Und dazu brauche ich Zeit und Kraft. Beides Dinge, die mir in den letzten Tagen, Wochen und um ehrlich zu sein auch Monaten gefehlt haben.

Zeit – Kraft – und dann noch den idealen Zeitpunkt.

Mein Kopf ist voller Texte, Ideen und Erlebnissen die ich gerne mit euch teilen würde.

Aber mein Entwürfeoderner ist fast leer. Und das was sich darin befindet— gefühlt ist es nie der richtige Zeitpunkt es zu überarbeiten und zu veröffentlichen.

Meine Mails und diePostfächer auf Twitter, Instagram usw quillen über und werden nicht weniger.Das freut mich so sehr und gleichzeitig, schaffe ich es einfach nicht, euch zu antworten.

Facebook erinnert mich regelmäßig daran, dass die Leser schon lange nichts mehr von mir gehört haben.

Es ist viel. zu viel. Viel zu viel. Für mich und für uns in diesem Moment.

All das weiß ich. Und doch schaffe ich es nicht, es zu ändern. Wenn man lange nichts von mir hört, hat das meistens zwei Gründe: entweder das Reallife ist zu voll und zu schön und vor allen Dingen zu umfassend, um Zeitfenster zu finden, diese Dinge mit euch zu teilen oder es ist das genaue Gegenteil. Das reale Leben kostet zu viel Kraft, um noch online aktiv zu sein.

Und genau das ist geschehen: Ich muss mit meinen Kräften haushalten. Mit zwei Kindern ist das natürlich noch anstrengender aber auch noch schöner. Denn es ist so viel Liebe im Haus. Aber ost auch kräftezehrend. Dazu bin ich selbst nicht ganz fit und es gibt noch eine neue Baustelle, die nicht ganz ohne ist. Es sind Sommerferien und auch das merkt man einfach. In den vergangenen Wochen hatten wir hier: Klinikbesuche, Ärzte und immer wieder Ärzte, Fieberkinder, aber auch täglich ein paar kleine Glücksmomente. Die ich versucht habe aufzusaugen. Zu konservieren. Abends lege ich mich mit den Kindern schlafen, damit ich hier etwas Erholung finde. Dabei wäre soviel zu tun: Haushalt, Dinge besprechen, aufräumen, Mails checken, einen neuen Pflegedienst suchen usw. Oder einfach nur mal einen Sommerabend mit dem Herzmann auf dem Balkon verbringen. Aber ich bin so erschöpft, so müde. Ich muss schlafen. Mich erholen und ausruhen so gut es geht.

 

Letzte Woche ging unser Auto kaputt. Eine Reparatur lohnt sich nicht mehr. Aber ein neues Auto zu finden, in welches der Elektrorollstuhl, die Rampen, ein Kinderwagen und vor allen Dingen zwei Kindersitze hineinpassen und welches man ohne einen Banküberfall finanzieren könnte, das ist eine echte Herausforderung. Auch dazu würde ich gerne etwas schreiben. Aber ich schaffe es nicht.

 

Wie dringend wir ein Auto brauchen, zeigte uns das Wochenende, als wir mit dem Januarwunder in die Notaufnahme mussten, da es eine allergische Reaktion hatte. Wir wussten nicht wie lange das dauert und so musste ich auf jeden Fall mit, denn wir stillen immer noch voll. Also mussten wir uns ein anderes Auto ausleihen und den Faltrollstuhl mitnehmen. Das ist im Übrigen dieser Rollstuhl, von dem die Krankenkasse meint, ich benötige ihn nicht. Jetzt hat das Baby eine dicken Verband um die Hand und der Herzmann muss in dieser Woche täglich mit ihm zum Kinderarzt. Ich beschäftige zu Hause das Ferienkind. Wir bräuchten einfach einmal eine Auszeit oder Alltag oder…. Zumindest etwas Zeit und Kraft um uns um die anstehenden Dinge und Baustellen zu kümmern. Zu informieren und Lösungen zu suchen. Als wir heute morgen aus dem Fenster geschaut haben, haben wir entdeckt, dass nun auch noch unser kleiner Pool im Garten – unsere Auszeit – unsere Wellnessoase – kaputt ist. Eine Katze ist auf den Luftring gesprungen. Der Ring hat keine Luft mehr und man kann ihn auch nicht flicken. Dafür hat unser Garten nun viel Wasser bekommen und Junior machte das beste aus der Situation. Mein Vorbild. Ich kann viel von ihm lernen.  Immer eins nach dem anderen. Es wird wieder besser werden – irgendwann und bis dahin denke ich an die Geschichte der lila Dame und versuche die kleinen schönen und ruhigen Momente zu genießen.

 

Ich habe eine Ente gefunden, Mama.

7 Monate Januarwunder

Pool hinüber? Dann lass uns was tolles mit dem Wasser machen

Regenwürmer entdecken

 

Habt eine schöne und gesunde Woche

 

Eure

wheelymum

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4 Kommentare

  1. EsistJuli

    Ich dachte mir schon, dass es bei euch sehr turbulent zugeht und trotzdem freue ich mich, von dir zu lesen 🙂
    Das mit dem Auto ist ja wirklich richtig blöd 🙁 ich hoffe, ihr findet bald etwas passendes 🙂
    Ich wünsche euch alles Gute und denke oft an dich 🙂
    Liebe Grüße,
    EsistJuli

    Antworten
    1. wheelymum (Beitrag Autor)

      Wie lieb von dir. Danke.

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  2. Suomitany

    Ich habe ja schon auf instagram gelesen, wie turbulent es zugeht. Kein Wunder, dass du erschöpft bist. Die vielen Krankheiten und Sorgen und dann noch ein ksputtrd Auto und der Pool. Fühl dich gedrückt. LG Tanja

    Antworten
    1. wheelymum (Beitrag Autor)

      Danke, manchmal tut es einfach gut, wenn man es rauslässt. Es werden wieder bessere Zeiten kommen.

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