Schon wieder der 5. eines Monats. Ein Tag zum Aufschreiben, was ich denn eigentlich den ganzen Tag über so mache.
Direkt nach dem Aufstehen richten wir Frühstück, Vesperboxen und Trinken für den Tag. Der 1. Kaffee darf auch nicht fehlen. Danach heißt es sich für den Tag zu richten.
Eine Aufgabe muss noch erledigt werden, bevor das Kind aus dem Haus geht.
Dann geht es los. Einer wird gebracht, einer packt seine Tasche nochmal nach.
Corona – Test, beruhigende Worte und noch eine Karte ziehen.
Mit einem Abschiedskuss und Tränen in den Augen geht auch das zweite Kind. Ich räume die Spülmaschine ein und schalte sie ein. Danach eine Runde Yoga. Ein Glas Wasser und einen Quiche – Teig im Kühlschrank später, sitze ich vor dem PC und warte auf den Start der Online Tagung zum Thema Young Carer. Zwei Vorträge später spüre ich, wie mir dir Rücken schmerzt und bin froh über eine Pause. Die Quiche will in den Backofen und der Salat vorbereitet werden. Ein Kind kommt vom Kindergarten, wir essen gemeinsam und ich übergebe ihn an seinen Babysitter, während ich vom Bett aus an den Workshops zum Fachtag teilnehme. Aber nicht ohne meine Wärmflasche.
Dazwischen war ich immer wieder am Handy um Fragen zu beantworten oder selbst nachfragen zu stellen. Kack Corona und durch die nicht ausreichende Eigenverantwortung sind einfach in vielen Stellen im Bereich Gesundheit noch immer starke Auflagen. So zum Beispiel, dass nur ein Elternteil bei medizinischen Untersuchungen begleiten und dieses nicht wechseln darf.
Am späten Nachmittag ist der Fachtag vorbei, das Kind wieder da und die Sonne scheint. Ich bin voller Input, aber mein Kopf raucht und meine Augen brauchen dringend eine Pause. Ein Termin für Freitag blinkt in den Mails auf, eine Überweisung für ein Abschiedsgeschenk will noch gemacht werden.
Schlechte Nachrichten kommen auf mein Handy. Ich sage einen Termin ab und plane für den nächsten Tag alles um. Noch eine Runde raus an die frische Luft. Herbstsonne tanken und den warmen Wind um die Nase wehen lassen.
Das tut gut. Natürlich kommen wir mit ganz viel Sammelsurium wieder zurück. Blätter in allen Farben, Kastanien, Walnüsse, und noch allerhand Kleinkram und zerfallene Rinde, eine Million Steine usw. Abendessen, noch etwas Spielezeit und dann geht es schon ans Bett fertig machen. Wir lesen noch im Giesbert Buch. Als das Januarwunder schläft, telefoniere ich nochmal, bemerke, dass die Spülmaschine vom Vormittag noch immer nicht ausgeräumt ist und ich vergessen habe, Brot für morgen zu besorgen. Müssen wir wohl Waffeln frühstücken, ich mein: Was soll ich machen, wenn kein Brot im Haus ist.