Wochenende in Bildern 2. und 3 Mai: Bergweh

Dieses Wochenende begann mit einem Traum. Ein Traum von Bergen, Wiesen und durchatmen. Es stellte sich ganz spannende heraus, dass es nicht nur mir so ging. Diagnose akutes Bergweh.
Das müssen wir irgendwie ändern. Zuerst einmal gibt es aber Frühstück und (m)einen Beitrag zum Europäischen Protesttag für Menschen mit Behinderungen am 5.Mai.
Am selben Tag ist übrigens auch der Hebammentag. Es gibt so viel zu tun für uns als Gesellschaft.

Junior packt in der Zwischenzeit den Koffer und bereitet das Kofferspiel vor. Rituale sind so wichtig und ganz oft verselbständigen sich diese bei uns. Es wird ein Backbeschluss gefasst, denn schließlich brauchen wir noch Reiseproviant. So kurz vor der Abreise muss noch etwas Haushalt gemacht werden. Mit der Aussicht auf Berge geht das plötzlich ganz schnell und Hand in Hand.

Eine Blitzfahrt später sind wir in den Bergen und wir machen zunächst einmal eine Wanderung. Richtung Gipfel, mit Spielen im Bergwald und unseren Muffins.

Auf dem Rückweg laufen wir über Bergwiesen und Pflücken uns ein paar Blumen. Diese richten wir in der Ferienwohnung zu kleinen Sträußen. Einige Blüten pressen wir. Die kleinen Bergsteiger gehen in das Entspannungsbad und werden nach Zecken untersucht.
In der Zwischenzeit wird im Wohnzimmer aus einfachem Klebeband, eine Bergaussicht gebaut.

Der restliche Tag verfliegt nur so. Wir hören Alphörner auf Youtube und kochen gemeinsam Kaiserschmarrn. Die Jungs richten sich ein Lager vor der Bergkulisse und aus einer Klopapierrolle, einem Papierstern, Klebeband und einer Taschenlampe zaubern wir einen Nachthimmel.

Am Sonntag geht es mir nicht gut. Ich muss zuerst einmal im Bett bleiben. Bekomme aber Kaffee und lese das Buch die Klamm fertig. Anja Grabner ist eine sympathische Protagonistin, die zu Beginn des Buches gar nicht mehr im Polizeidienst ist. . Ich kannte den ersten Teil nicht – das stört bei dem Fall an sich gar nicht. Manchmal hat mir aber etwas Hintergrundwissen zum Privatleben gefehlt. Dennoch ist  Anja ist eine sympathische Frau, die ich gleich in mein Herz geschlossen habe, mit allen ihren Ecken und Kanten. Alle Figuren wirken total authentisch. Unter ihnen befinden sich viele ungewöhnliche Personen, deren Verhaltensweisen man oft erst auf den zweiten Blick versteht.  Es geht um eine verschwundene Familie, deren Verbleib Anja keine Ruhe mehr lässt. Auch gegen Widerstände von allen möglichen Seiten behauptet sie ihre Linie und geht notfalls auch im Alleingang Spuren nach. Eine Spannung die sich durch das Buch zieht, manchmal auch etwas Action. Es ist ein Buch, welches ich gerne gelesen habe und mich immer wieder interessiert hat, wie es weitergeht. Ob sich der Verdacht erhärtet oder verwirft. Überraschungen und Wendungen, und das ganze in Österreich, haben es für mich zu einem perfekten Sonntagbuch gemacht.

Die Jungs sind in dieser Zeit wieder in den Wald. Auf Wunsch der Kinder. Mit der Aussage: Der Wald ist ja unser Spielplatz. Wir haben dort ein Klettergerüst, ein Tippi, eine Schaukel und eine Rutsche und ganz viel Platz zum verstecken.

Sie kommen mit ganz viel Grünzeug wieder. Wir bestimmen ein paar Pflanzen davon.  Aus einem alten Hula Huppreifen, machen wir mit Schnüren einen Webrahmen und weben dort die Sachen ein.

Wir spielen nochmal ein paar Spiele, die wir in der nächsten Woche wieder in der Bibliothek abgeben werden. Es gibt Schmetterlinge für die Berge und noch ein wichtiges Gespräch über die Privatsphäre. Dazu lesen wir das Pixibuch vom Kinderhilfswerk und dem Carlsen Verlag  über Kinderrechte und ein paar Geheimnisse.

 

Ich drucke noch die Schulaufgaben für die kommende Woche auf und muss schon wieder eine neue Druckerpatrone bestellen. Und schon ist das Wochenende wieder zu Ende. Es ist gar nicht so einfach hier einen großen Unterschied zum Alltag zu schaffen. Mit ein paar kleinen Tricks und Besonderheiten geht es aber.

wheelymum

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