Wenn ihr einen Pflegegrad habt und zu Hause lebt oder jemanden pflegt, der zu Hause lebt und Pflegegeld bezieht, seid ihr gesetzlich dazu verpflichtet, regelmäßig eine Pflegeberatung in Anspruch zu nehmen. Werden diese Beratungsbesuche nicht durchgeführt, kann die Pflegekasse das Pflegegeld kürzen oder auch streichen. Wie ihr einen Pflegegrad beantragen könnt, habe ich hier einmal zusammengeschrieben.
Diese Beratungsbesuche sollen keine Kontrollen sein, wie es euch geht, sondern vielmehr als Unterstützung und Hilfe dienen. Es soll dadurch sichergestellt werden, dass die pflegenden Zugehörigen Unterstützung und auch hilfreiche Tipps bekommen. Inhalte solche Gespräche, gerade am Anfang oder nach Verschlechterung können zum Beispiel sein:
Hilfsmittel oder Pflegehilfsmittel, Infos darüber wie man unterstützt werden kann oder Entlastungsmöglichkeiten.
Ich habe diese Beratungsgespräche 2x jährlich und freue mich schon immer darauf. Denn auch gerade im Behörden Wirr – War helfen mir diese Termine, mit einer Fachkraft nochmal darüber zu sprechen. Was genau trifft jetzt auf mich zu, was kann ich tun?
Bei Pflegegrad 4 und 5 müssen diese Besuche sogar viertel Jährlich stattfinden. Das kann natürlich manchmal etwas nervig sein. Aber diese Besuche sind das Instrument der Pflegeversicherungen um die Pflege sicherzustellen. Sie finden auch nur statt, wenn die Pflege ausschließlich zu Hause und ohne Pflegesachleistungen in Anspruch genommen wird. Bei Pflegesachleistungen entfallen diese Beratungsbesuche.
Im letzten Jahr sind diese Besuche auf Grund der Coronapandemie teilweise ausgefallen, ohne dass einem dadurch Nachteile entstanden sind. Seit Oktober 2020 finden sie wieder statt. Nun gab es aber eine Verlängerung bis Juni 2021 können die Beratungsbesuche, allerdings nur auf Patientenwunsch, auch telefonisch oder per Videokonferenz durchgeführt werden.
Eure
Zur Zeit, kann man durch die wärmeren Temperaturen die Beratung auch draußen im Hof oder auf der Terrasse durchführen. Habe ich letzte Woche so gemacht.
Natürlich ist das jetzt weniger was für eine ältere, bettlägrige Person, sondern eher was z.b. für den jüngeren Rollstuhlfahrer.
Mein Freund hat ein Familienmitglied das gepflegt werden muss. Ich wusste nicht das man gesetzlich verpflichtet ist sich regelmäßig eine Pflegeberatung zu besorgen, wenn man zu Hause pflegt. Hoffentlich findet er eine die ihm gut helfen kann.