Die Welt ist bunt und voller Farben. Manchmal überrascht sie uns auch damit. Doch um alles zu sehen, dürfen und müssen wir hinschauen. Gerade in den Sommermonaten und jetzt im Herbst überschüttet uns die Natur mit ihrer Farbenpracht. Doch wie können wir das ganze konservieren?
Es gibt die wundervolle Methode des Färbens und Druckens mit Naturfarbe.
Ja, ich gebe zu, das ist aufwändig und wahrscheinlich nicht für jedermann machbar.
Dazu kommt, dass das Farbergebnis eigentlich bei vorhersehbar ist. Denn jede Pflanze ist eine Wundertüte, beschreibt Angelika Wolk – Gerche in ihrem Buch
Natürlich bunt, welches im Verlag Freies Geistesleben erschienen ist.
Die erste Regel die sie mit gibt: Von allzu festen Vorstellungen, was das Ergebnis anbelangt sollte man sich frei machen. Und ja, da kann ich nur zustimmen, auch wenn ich außer ein paar Mullwindeln, Servietten und Ostereiern bis jetzt noch gar nicht so viel gefärbt habe. Doch das hat sich mit der Entdeckerlust ziemlich schnell geändert. Sie beschreibt in ihrem Buch, unterschiedliche Pflanzendrucktechniken, Färbetechniken und geht ganz genau in die einzelnen Bereiche, wie Pflanzenkombinationen, beizen, marinieren, auslegen, falten, einrollen und verschnüren oder das Dämpfen, Auswickeln und die Nachbehandlung ein. Wie färbe ich im Farbsud und wie drucke ich mit Kindern,… all das und noch viel viel mehr, wie 34 Pflanzenarten mit ihren Eigenschaften, einem möglichen Farbspektrum und traumhaft schönen Bildern, findet ihr in diesem Buch. Es gibt eine Stoffbeschreibung, welches Material eignet sich für was, wo braucht man besser Handschuhe und was ist völlig ungiftig.
Also ich kann euch das Buch nur empfehlen, ganz egal ob ihr eine Beschäftigung sucht, neugierig seid, ausprobieren möchtet oder einfach nur wunderschöne Farbbilder betrachten wollt.
Hier seht ihr ein paar meiner Ergebnisse, die niemals so geworden wären, wenn ich die Stoffe nicht richtig vorbehandelt und danach gut fixiert geworden wären.