Letzter Schultag im Homeschooling vor den Osterferien. Naja fast. Aber immerhin reicht diese Erkenntnis aus, dass der Tag mit guter Laune beginnt. Die Kinder bereiten heute das Porridge zu, messen mit Bechern ab und verfeinern es mit Apfel, Zimt und Rosinen. Während das ganze im Backofen ist, spielen sie friedlich miteinander. Welch ein Glücksmoment. Ich trinke einen Kaffee und versuche diese Schulsachen einmal zu ordnen. Mein Hals schmerzt und ich merke jede Anstrengung. Ich habe nun einen groben Überblick – nach dieser chaotischen Woche . Welche Aufgaben noch anstehen und welche dringend erledigt werden sollen. Also auch ein Gespür, welche am Ende der Ferien einfach nicht erledigt sein werden.
Junior braucht viel Begleitung, ich muss die ganze Zeit nehmen ihm sitzen, aber es funktioniert ganz gut. Der Ferienstart ist der Polarstern am Himmel. Dazwischen gibt es eine Runde Sport mit Alba Berlin. Danach übernimmt die Videokonferenz mit Oma die Leseaufgabe. Das Januarwunder und ich kochen einKartoffelgulasch. Ganz stolz hilft er beim schneiden und Kartoffelstücke in den Topf werfen. Das Gulasch köchelt vor sich hin und wir spielen noch ein miteinander.
Nach dem Essen, geht das kleine Kind schlafen und Junior freut sich über seinen Ferienstart. Er spielt vertieft in seinem Zimmer und fragt mich danach ob wir ein Spiel spielen können. Er entscheidet sich für das ABC-Tier-Memo* (Link zum Partnerprogramm). Ich liebe diese Bilder daran so sehr und es sind auch immer wieder tolle Bastelanregungen dabei. Gerade auch Tiere aus Klopapierrollen. Vielleicht ist das auch für euch die ein oder andere Anregung dabei.
Wir planen unseren Speiseplan für die nächsten Tage und schreiben eine Einkaufsliste, die wir verschicken. Vom Frühstücksporridge bleib heute ein klein wenig übrig. Ich forme es zu Kugeln und wälze diese in Kakao und schon ist der Nachmittagssnack fertig. Wir machen wieder Seifenblasen auf dem Balkon. Heute ist es nicht so sonnig, aber auch nicht sehr kalt.
Wieder in der Wohnung wartet ein Brief und 2 Augenklappen auf die Jungs. Sie verwandeln sich in Piraten und machen eine Schatzsuche. Junior liebt es Rätsel zu lösen, Aufgaben zu bewältigen und Schätze zu jagen. Wir machen das tatsächlich oft, in ganz unterschiedlichen Varianten. Im Garten, im Wald, auf dem Spielplatz oder in der Wohnung. Diese Schatzsuche habe ich von Breakout Göttingen – einem Escaperoom – gesehen und ihr könnte sie euch kostenlos herunterladen. Die Stationen sind: Badezimmer, Topf, Schuh, Kühlschrank, Bett, Lieblingsbuch und am Ende der Backofen. Alles was ihr braucht ist ein kleiner Schatz, aber da fällt euch bestimmt etwas ein.
Die Aufgaben sind unheimlich vielfältig und waren für Junior auch nicht alle ganz leicht. Wir haben auch gut 2 Stunden dafür gebraucht, bis der Gummibärenschatz dann gefunden wurde. Spaß macht diese Schatzsuche aber auf jeden Fall. Junior und das Januarwunder haben sich zu den Augenklappen dann noch Piratenbärte gemalt und wir hatten einen richtig schönen Nachmittag. Für Kinder ab 8 oder 9 ist das vielleicht auch eine Beschäftigung, die sie alleine machen können und ihr könnt etwas durchatmen oder arbeiten?
Der Handyakku ist leern und es gibt keine weiteren Bilder von diesem Tag.
Am Abend lese ich diesen Tweet von Nora – der zum Thema Schatzsuche doch auch ganz gut passt.
Als der Dreijährige morgens erwachte und ins Wohnzimmer tapste, um zu spielen, entdeckte er dort etwas ganz Besonderes: Da lag eine Schatzkarte. Gelblich und zusammengerollt, wie im Piratenfilm. Gespannt rollte er sie aus, doch nichts stand auf dem rätselhaften Pergament. Also…
— Nora Imlau (@planet_eltern) April 3, 2020
Zum Abendessen wünschen die Kinder sich Nudeln. Ich freue mich immer so, wenn es nur ein gemeinsamer Wunsch ist. Wir haben noch Brokkoli der verarbeitet werden muss und so werden es Zitronen – Brokkoli – Nudeln. Sehr lecker und es kam bei allen gut an. Das Januarwunder verlangte beim Nachschlag noch mehr „Brockel – Brockel – und Junior verweigert seit je her die Röschen. Dafür liebt er die Stiele. Diese schalen wir und scheiden sie einfach klein. Bei ihm waren das früher Baumstämme und manche Dinge bleiben einfach.
Unser Einkauf wird vorbei gebracht und abgestellt. Mit dabei ein lieber Gruß. Die Jungs machen sich über den Schatz her und wir verräumen den Einkauf und machen die Küche sauber. Danach beginnt das Abendprogramm und wir sind endgültig im Ferienmodus angelangt.
Eure