Sonntag Morgen bei uns am Frühstückstisch. Eine Kerze brennt in der Mitte des Tisches, dieser ist schön gedeckt. Das Januarwunderwunder möchte aber nichts davon essen, sondern eine Banane. Es bekommt eine geöffnete Banane angereicht. So weit so gut. Oder eben auch nicht. Denn was darauf hin folgt ist an Lautstärke kaum zu überbieten, dicke Tränen und noch so viel mehr.
Eltern wissen vielleicht was passiert ist. Die Banane wurde bereits geöffnet.
Nicht weiter schlimm, mag man denken und doch ist es für das Kind in seiner Autonomiephase gerade unheimlich schlimm. Es hat sich etwas anders vorgestellt und diese Vorstellung passt nun gerade nicht zum erlebten. Die Empfindungen und die Gefühle überschlagen sich.
Und nein – es ist nicht immer einfach dies zu begleiten und aufzufangen. Das ist harte Arbeit für alle Beteiligten.
Szenenwechsel
Lernen zu Hause mit einem vorbereiteten Lernplan und einigen kreativen Ideen zur Umsetzung. Junior bewältigt seine Aufgaben nicht ohne Murren, aber immer wieder mit einem Lächeln im Gesicht. Hätte er einfach nur Arbeitsblätter zu bewältigen gehabt, würde er zig mal länger daran sitzen. Aber so hat er die Motivation etwas lernen zu wollen und dadurch auch Freude. Mit Freude geht alles einfacher. Das ist nicht nur bei ihm so, auch bei mir, sehe und spüre ich das immer wieder.
Zwei ganz unterschiedliche Situationen. Zwei ganz unterschiedliche Gefühle. Und doch kennt sie jeder von uns. Kinder fühlen. Immer. Die emotionale Lebenswelt unserer Kinder ist aber nicht mir der von uns Erwachsenen gleichzusetzen. Das hat mehrere Gründe. Zum einen befinden sie sich noch in der Entwicklung und im Lernen – auch was ihre Gefühle und deren Ausdruck angeht und zum anderen haben Kinder weniger Möglichkeiten bestimmten Situationen aus dem Weg zu gehen.
Das Sätze wie
“Das ist doch halb so schlimm!…” oder “Stell dich nicht so an, das geht wieder vorbei!” Gefühle abwerten und man diese schlichtweg nicht mehr sagen sollte, müsste mittlerweile überall bekannt sein. Dennoch ist es auch hier wieder Arbeit an uns selbst und an unseren Glaubens – und Denkmustern, damit uns solche Worte nicht doch und unüberlegt heraus rutschen. Denn wie gemein wäre doch diese Abwertung der Empfindungen! Ich kenne das nur zu gut aus meiner Kindheit und völlig ohne böse Absicht. Aber dennoch:
Wie kann ein anderer Mensch sagen, dass es nicht so schlimm ist, wenn es ihm doch gar nicht passiert ist! Wie kann ein anderer Mensch sich anmaßen, festzulegen, wann für mich etwas schlimm ist oder vorbei ist?
Bezugspersonen wollen Schmerz ersparen und Trost spenden und gleichzeitig dürfen wir nie vergessen, dass Kinder eigenständige Empfindungswesen sind und dass das Erleben von Gefühlen immer ein individuelles ist, bei jedem Menschen – und ganz besonders bei Kindern, die ihre Gefühle erst noch erfahren lernen – eine ganz persönliche und einzigartige Erfahrung darstellt. Die Gefühlswelt der Kinder ist bei Geburt nicht ausgeprägt und sie lernen zu fühlen. Dabei sind Fühlen und Denken nicht isoliert. Sinnliche Wahrnehmung vermischt sich mit der Fähigkeit der Erinnerung und dem limbischen System des Gehirns. Hier wird beobachtet, gefiltert und gelernt. Denn das Gehirn lernt immer. Es speichert ab,ob man bei Trauer getröstet wird oder ob man bei kleinsten Auseinandersetzungen schon auf einem Pulverfass sitzt.
„Gefühle sind handlungsleitend, sie bewerten und schaffen Orientierung in der Welt“
S. 142
Kindliche Gefühle sind genauso intensiv wenn nicht sogar intensiver – wie die der Erwachsenen, sie sind nicht weniger wert oder weniger wichtig! Ganz im Gegenteil: Kinder lernen ihre Gefühle ja erst kennen! Umso wichtiger ist es, sie mit ihren Empfindungen ernst zu nehmen und ihnen Vertrauen zu ihren Gefühlen zu vermitteln! Nur so können sie als Erwachsene später ihr eigenes und das Leben ihrer Mitmenschen mitfühlend begleiten.
Im Buch Wie Kinder fühlen *(Link zum Partnerprogramm) werden 35 unterschiedliche Gefühle anhand von vielen Beispielen wie Kinder fühlen können. Es zeigt Hintergründe und Zusammenhänge. Neben den Gefühlen an sich erfahren wir mehr darüber, wie Kinder fühlen, was Spürende Bewegungen mit Kinderwürde zu tun hat, wie manche Kinder Gefühle maskieren und auch was geschehen kann, kann wenn Kinder in einem Gefühl feststecken. Zum Abschluss gibt es 5 Punkte was fühlende Kinder brauchen und 5 Thesen was wir Erwachsene im Umgang mit Kindergefühlen brauchen.
Ein Buch welches uns an eigene Erfahrungen in der Kindheit erinnern, und uns praxisnahe Gründe aufzeigt, ohne zu belehren, warum wir die Gefühle unserer Kinder wirklich wichtig und ernst nehmen sollten und wie wir sie beim Fühlen lernen unterstützen können, damit die Kinder lernen, ihren eigenen Gefühlen zu vertrauen und sie als Wegweiser durchs Leben nutzen können.
Ich hoffe, ich kann euch heute eine Freude damit machen, indem ich 2 Bücher an euch verlosen darf:
- Hinterlasst einfach hier und unter einem weiteren Beitrag auf dem Blog einen Kommentar und ihr landet im Lostopf.
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- Der Rechtsweg ist ausgeschlossen und jetzt:
Oh das klingt nach einem sehr spannenden Buch. Da hüpfe ich mal in den Lostopf.
Euch eine schöne Woche.
Liebe Grüße
Anne
Das würde ich gerne lesen und natürlich gewinnen
Viele Grüße Andrea
Das klingt super. Wir würden uns sehr über das Buch freuen
LG
Oh, das klingt super. Besonders nach einem durchgebrüllten Abend…
Lg
Ich kenne einige Eltern (z.B. unsere Nachbarn), die das Buch unbedingt lesen sollten, also würde ich mich sehr über den Gewinn freuen.
Danke für die wunderschöne Aktion ❤️ ich freue mich immer sehr über neue Lektüre.
Das klingt super interessant. Ich würde mich über das Buch freuen.
Viele Grüße
Danke für die Vorstellung und das Gewinnspiel! Klingt super als Erinnerung für den Alltag um während des Kinder-Gefühle-Begleitens gelassen und authentisch zu bleiben. ..
Was für ein interessantes Buch! 🙂
Oh, das würde ich furchtbar gerne gewinnen, klingt super interessant!
VG, Simone
Ich lese so gerne deinen Blog, und freue mich immer wieder über neue Beiträge. Dieses Buch würde glaube ich sehr gut zu uns passen. Vielen Dank für die Vorstellung
Oh, das hört sich ganz bezaubernd an. Gerne würde ich dieses Buch gewinnen
Ich würde das Buch sehr gerne gewinnen. Wünsche euch noch ein schönes Wochenende und alles Liebe Mika
Ich hoffe ich bin noch nicht zu spät, und kann auch mit in den Lostopf hüpfen, liebe Grüße Jasmin