Besuch beim Sams im historischen Museum Speyer

Hui… was für ein Wochenende.

Der Samstag begann mit einem wundervollen Frühstück – denn Dank lieben Menschen, haben wir Brunchreste erhalten. Danach wurde gepackt, Autos hin – und her geräumt und geladen. Gefühlt ist es eine Weltreise mit einer Mama im Rollstuhl, einem Kind mit Zöliakie und einem Baby, welches gerade beginnt nicht nur zu stillen, einen halben Tagesausflug zu machen. Alles geschafft und los ging es zur

Sams – Ausstellung im historischen Museum in Speyer

– Helden der Kinderbücher treffen

– Werbung – Wir haben uns ganz kurzfristig entschieden, dass nur Junior und ich die Ausstellung besuchen werden. Das war wunderschön. Unsere erste längere Exklusivzeit – seit das Januarwunder bei uns ist. Es gibt einen extra Eingang für Rollstuhlfahrer oder Kinderwagen und dann ging es auch schon los.

Junior holte selbst den Audioguide, indem Paul Maar und das Sams einem mit durch die Ausstellung nehmen. Die beiden erzählen in interessanten Gesprächen ganz viel, zu den Kinderbruchhelden und ihren Autoren. Für Junior war das allerdings nur am Anfang interessant. Vielleicht weil er dafür noch etwas zu jung ist und vor allen Dingen weil es so viel zu entdecken, erleben und zu bespielen gab. Man darf anfassen um zu “begreifen”, spielen, chillen. Die Technik ist eingezogen. Aber von vorne: So haben wir in der Wohnung von Herrn Taschenbier begonnen uns umzuschauen.

Die Wunschmaschine konnte bedient werden und dazwischen stand auch das Original Sams – Kostüm aus dem Film und die Schreibmaschine auf der das Sams von Paul Maar geschrieben wurde.

Die Wände sind bei dieser Ausstellung alle schwarz, dadurch wirken die bunten Kinderbuchhelden und ihr Zubehör noch bunter und lebensechter, das sieht mega cool aus. Leider machte es für mich das Fotografieren echt schwierig. Aber schöne Bilder könnt ihr auch auf der Homepage des Museums finden. Das wichtigste bei uns, war die gemeinsame Zeit und das Träumen – in andere Welten hinein.

 

Nach der Geburtstagstafel des Sams und seinen Freunden sind wir in Schweden gelandet. Astrid Lindgren, Michel und Pippi Langstrumpf konnten wir hier besuchen. Die Küche der Villa Kunterbunt lädt wirklich zum eintauchen in die Geschichte ein. Überall sieht man das Sams, das kleine persönliche Fragen stellt, an denen man wachsen kann.z.B. Was kannst du besonders gut. Überlege mindestens 3 Dinge. Auch am Küchentisch gibt es ein Bilderrätsel, indem man die Genstände auf den Bildern, in der Küche finden muss. So ergibt sich ein Lösungswort.

 

Danach kamen wir zu Michael Ende und seinem Jim Kopf. Junior fuhr eine lange Runde mit der Eisenbahn durchs Lummerland. Auch wenn Junior den Scheinriesen nicht kennt, so fand er es doch spannend. Aber noch spannender war, was sich dahinter nun verbirgt.

Auf geht’s in die Welt von Ottfried Preußler. Zunächst zur kleinen Hexe, die ganz prägnant für Junior war, da wir erst vor kurzem das Buch fertig gelesen hatten. Ein Labyrinth, eine Hexenverkleidung und ein Hexenschrank mit unendlich vielen Zutaten. Hex hex …

Hier gibt es auch eine Hörspiel – Bastel – Station. So kann man selbst eine Geschichte der kleinen Hexe oder des kleinen Gespenstes mit Stimmen, Geräuschen und einer Anfangs – und Schlussmelodie gestalten. Medienkompetenz zum anfassen. Ganz großartig.

Für das kleine Gespenst war leider zu wenig Zeit, denn der kleine Wassermann lockte mit seiner wunderbaren Unterwasserwelt, Junior an. Es gluckert, Lichtfische huschen an einem vorbei und man kann diese fast fangen. Dazwischen steht das Wassermannhaus. Man schaut von unten auf den Boden eines Schiffs, ein Frosch hüpft durch, … ach einfach wunderschön. Auch hier gibt es wieder Displays mit Spielen und einen Maltisch, um seinen eigenen Wassermann zu malen. Ein echtes optisches Highlight.

Danach kommt man zu Ritter Trenk. Ich mag den kleinen Ritter seht gerne, aber Junior kennt ihn (noch) nicht. Und weil wir mittlerweile schon ziemlich lange in der Ausstellung waren, gehen wir hier einfach weiter.

Nun kommt eines der Lieblingsbücher von Junior. In einer wunderschönen Landschaft treffen wir auf den Grüffelo. Hier kann man chillen, sich ausruhen, kuscheln und ganz viele Bücher lesen. Zeit haben.

Weiter ging es zum kleinen Vampir. Auch hier kann man sich wieder verkleiden, darf sich in einen Sarg legen oder ein Fühlspiel machen. Wenn man sich traut blind in einen Sarg zu fassen. Es ist alles ganz schön dunkel und, auch weil Junior den kleinen Vampir noch nicht kennt, sind wir hier dann doch relativ schnell wieder weiter.

Dann kamen wir zu den Olchis. Tja, auch diese kannte Junior nicht – aber es gab hier Autoreifen, Musik und etwas zum drücken. Und Junior war im siebten Himmel. Auf der Müllkippe wurde gesungen und der ein Schimpfwort-Generator machte einen riesengroßen Spaß. Für Junior ist klar, Olchis – die muss er (vorge – ) Lesen und alles was so noch dazu gibt, muss er entdecken, denn die sind neu und gefallen ihm richtig gut.

Nach einer gefühlten Ewigkeiten sind wir dann noch in die Werkstatt von Pumukel und seinem Meister Eder. Hier hat man den kleinen Kobold, immer wieder rumpeln gehört.

Es gibt noch mehr zu entdecken – Das Museum lässt in ca.20 Schauplätze die Welt der Bücherhelden Wirklichkeit werden. Dazu werden noch zahlreiche Originalfiguren und Requisiten aus Verfilmungen und Puppenspielen ausgestellt, unter anderem die Protagonisten und das Fahrzeug aus „Robbi, Tobbi und das Fliewatüüt“, die Entwürfe des „Sams“ von Paul Maar, Grüffelo, das Diktiergerät von Ottfried Preußler und und und.

Ich denke viel mehr Hintergrundinfos und wissenswertes hätte ich mit dem hören des Audioguides erfahren. Aber dann muss der Papa vielleicht doch mit ins Museum. Ich höre zu und die Jungs entdecken. Denn für Junior war am nächsten Tag klar: Heute gehen wir wieder dahin oder?

Leider nicht, aber vielleicht ergibt es sich nochmal. Denn die Ausstellung ist wirklich toll. Für groß und klein. Sie wurde nun auch verlängert bis zum Mai 2019.

Paul Maar ist es besonders wichtig, dass die Ausstellung Kinder zum Lesen anregt: “Geschichten fördern ihre emotionale Intelligenz. Das heißt, sie lernen, sich in andere Figuren, andere Menschen hineinzuversetzen, mit ihnen mitzuempfinden. Durch das Lesen können sie das auch übertragen auf das tägliche Leben.”

Und das ist dem historischen Museum in Speyer auf jeden Fall gelungen. Vielen Dank dafür.

 

 

Zu Hause gab es ein Abendessen und natürlich noch die ein oder andere Geschichte. Junior will jetzt auch unbedingt die Weihnachtsbücher herausholen.

Zum entspannen und zum ausgleichen haben wir am Sonntag fast gar nichts gemacht. Ok, unsere Wohnung drohte sich aufzulösen – zuerst ist der Schlüssel im Schloss abgebrochen, zu der kaputten Spülmaschine gesellt sich nun Wasser unter dem Spülbecken, aber es hilft ja alles nichts That´s life. So sind wir lange raus in den Wald – das ist so schön für groß und klein. Am Abend eine heiße Badewanne, Lichter betrachten und das Waldschattenspiel.

Und schon ist das Wochenende wieder vorbei. Mehr Wibs findet ihr, bei Susanne.. Und bis heute Abend könnt ihr hier noch einen Adventskalender gewinnen.

 

 

Eure

wheelymum

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