Zum Weltkindertag

Kinder will ich achten wie mich selbst.

Nichts will ich ihnen vorenthalten, was mir wichtig ist.

Alles will ich mit ihnen teilen, was ich habe und kann.

Nichts will ich sie lehren, was ich nicht selbst möchte.

Alles will ich ihnen schenken, was unser Leben erfüllt.

Nichts will ich ihnen verschweigen, was gesagt werden kann.

Alles will ich von ihnen erfahren, auch das Schwere und Falsche.

Nichts will ich nicht sehen, weil sie mir gleichgültig wären.

Alles will ich mit ihnen besprechen, auch das Unwahre und Schlechte.

Nichts will ich ihnen ersparen, auch nicht Angst, Trauer und Schmerz.

Alles will ich in ihnen wecken, auch Phantasie, Neugier und Freude.

Nichts will ich von ihnen zurückweisen, vor allem nicht Vertrauen, Zärtlichkeit und Liebe.

Alles will ich von ihnen annehmen, auch ihre Freunde – mit Ehrlichkeit.

Nichts will ich ihnen vorspielen, was nicht Spiel, sondern Lüge ist.

Alles will ich ihnen zeigen, auch die Arbeit, die Pflicht und die Verantwortung.

Nichts will ich an der Welt verändern, was ihre Zukunft gefährden könnte.

Alles will ich tun, um ihnen die Welt als kostbares Gut zu überlassen.

 

 

 

Immanuel Jacobs

wheelymum

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