Dienstagmorgen, ich stehe sehr früh auf. Ein Kaffee in Ruhe. Das hat in den letzten Tagen überhaupt nicht geklappt, und fehlt mir sehr. Zünde die Kerze am Adventskranz an, nehme mir einen Zettel und einen Stift und schreibe meine erste To-do Liste mit Dingen, die ich erledigen möchte, bevor alle aus dem Haus sind.
Die Kinder wachen nacheinander auf und holen mich. Die heutige Adventskalender Geschichte möchte in Ruhe kuschelnd im Bett gelesen werden. Wir lesen das erst seit Freitag, aber in diesen Tagen klappt es erstaunlich gut. Über Rituale und Weihnachtsbräuche geht das Buch und gefällt uns allen sehr gut.
Danach ein kleines Frühstück. Aber es fängt mit Diskussion an… Jeder möchte etwas anderes, am liebsten alle entweder etwas verbotenes oder etwas, was nicht zu Hause ist. Vesperbox richten und das erste Kind verabschieden. Lüften, obwohl es draußen so eisig kalt ist. Ich mag diese klare Luft.
Das Januarwunder und ich verlassen zeitgleich das Haus. Ich bringe ihn in den Kindergarten und bleibe selbst gleich da. Hier unterstütze ich heute, weil so viel Personal erkrankt ist und eine Lehrprobe ansteht. Nach 2 Stunden im Kindergarten gehe ich wieder nach Hause und bekomme zuerst mal eine Wärmflasche. Ich liege 90 Minuten, einfach nur da, entspanne. Ich liege 90 Minuten, einfach nur da, entspanne und erhole mich. In meinem Kopf rattert die To-do Liste weiter.
Die Nikolausvorbereitungen wollen getroffen werden, bevor die Kinder aus Kindergarten und Schule nach Hause kommen. Das große Kind kommt etwas geknickt nach Hause, weil es einen Test verhauen hat. „ Mama, jetzt mal ganz im Ernst. Wie soll man sich konzentrieren, wenn ein unangekündigt Attest geschrieben wird und draußen fallen die ersten Schneeflocken vom Himmel. Die anderen Klassen dürfen raus und wir müssen den Test schreiben. Andere Kinder können nun sich da vielleicht darauf konzentrieren. Ich konzentriere mich einfach nur auf das wichtiger. Das Besondere. Der Schnee.
Oh, als das kleine Kind vom Kindergarten nach Hause gebracht wird, schaue ich es an und frage was los sei. Als ich den Kindergarten verlassen habe, war noch alles in Ordnung. In der Zwischenzeit habe Kopfschmerzen bekommen und es in der letzten halben Stunde sehr weinerlich gewesen. Einblick in die Augen zeigt, da ist Fieber im Anmarsch. Das Mittagessen wird verweigert, und er legt sich freiwillig hin. Ich soll mich zu ihm legen. Oh, Hausaufgaben und Vokabeln laufen schleppend und eher neben her… erinnert euch an meine To Do Liste, sie bleibt in meinem Kopf. Kuscheln. Corona Test, Fieber messen, Fiebersaft geben, weiter kuscheln und trösten stehen an. Am Abend habe ich noch einen Termin und verlasse noch mal das Haus. Nach 90 Minuten werde ich angerufen, weil das Fieber Kind aufgewacht ist. Er ist völlig schlapp und liegt auf mir. Ich bin Hunde müde und habe auch noch nichts gegessen. Aber mit der Vorgeschichte, machen sich die Sorgen breit und ich komme nicht zur Ruhe. Also täglich ins Handy noch die Steckbriefe für den Nikolaus. Der dann in diesem Moment eine Nachricht schreibt, dass er Corona hat und nicht kommen kann. Unruhig schlafe ich ein.