Wmdedgt 1/18 – Tagebuchbloggen im Januar

Es ist 5.15 als ich die Augen aufmache der Nachtdienst zur Türe herein kommt. „Ist alles ok bei ihnen?“ Ich bitte um eine Mobilisation in den Rollstuhl, damit ich auf Toilette kann. Das Baby drückt gegen meine Blase und gefühlt könnte ich alle paar Minuten aufs Klo.

Um 5.30Uhr liege ich wieder im Bett. Einschlafen kann ich jetzt nicht mehr. Ich höre auf den Atmen meiner Bettnachbarin und bemerke, dass sie tief schläft. Ich mache ganz vorsichtig das kleine Licht an (weil ich denke, es könnte sonst zu laut sein – sehr bekloppt) und lese im Buch

Eine knappe Stunde später kommt der Frühdienst und schließt mich ans CTG an. Es ist nicht ganz ideal und wir dürfen 75 Min daran bleiben, bis es abkommt. Dazwischen wird die Infusion angeschlossen und die Ärztin kommt vorbei. Während dessen kommen die Servicekräfte und nehmen die Frühstücksbestellung auf: Einen Kaffee mit Milch, ein Brötchen, ein Einback und etwas Obst bitte. Der Kaffee ist mittlerweile kalt, als ich endlich zum frühstücken komme.

Mobilisation, Morgentoilette und ein nettes Gespräch mit der Reinigungsfrau und schon sind die nächsten 45 Min vergangen. Ich versuche mich ins Wlan einzuloggen und habe wieder Probleme damit. Also lese ich noch ein wenig weiter und mache meine Tagesaufgabe im Buch Spring in eine Pfütze. Das morgen Ctg war nicht so ideal und ich werde – zur Kontrolle – erneut verkabelt.

 

Auch im Mein Schwangerschaftstagebuch: Die 266 Tage vor der Geburt des Kindes* (Link zum Amazon – Partnerprogramm) schreibe ich die aktuellen Geschehnisse nieder. Da kommt auch schon die Physiotherapie und behandelt meine Beine und meinen Rücken. Mittlerweile habe ich starke Symphysenschmerzen. Hier hilft es mir wunderbar, wenn mich die Physiotherapeutin tapte. Ich habe sie gefragt, wie man das am besten macht und sie hat mir dieses Video empfohlen.

Erschöpft und müde versuche ich mich auszuruhen, aber das Wunder in meinem Bauch hat andere Vorstellungen. Es turnt und tanzt und drückt sich gegen meine Bauchdecke.

Gegen 11.30 Uhr kommt die Visite und wir besprechen das weitere Vorgehen. Heute soll nochmal ein Arztgespräch anstehen. Zeitgleich mit dem Mittagessen (Hühnerfrikassee mit Reis) kommt auch das nächste Ctg. Auf die Frage ob man das nach dem Essen schreiben könnte, erhalte ich ein klares Nein.

Also die nächsten ca. 60 Min Ctg und danach ein aufgewärmtes Mittagessen. Es klopft und eine Dame vom Service bringt mir ein Paket von Weleda. Sie entschuldigt sich, weil sie bereits begonnen hat, es zu öffnen. Sie lacht und meint: “Ich habe ihren Namen erst später gesehen, bitte entschuldigen Sie. Ich dachte schon, man hätte hier endlich auf die Hebammen gehört und hätte bei Weleda anstatt bei…. die Proben bestellt.”

Voller Vorfreude packe ich das Päckchen aus und bin ganz begeistert. Vielen lieben Dank an Weleda an dieser Stelle nochmal.

Pflegeprodukte Weleda

Ein erneuter Versuch zu dösen, als ich von der Schwester geweckt werde und zum Arztgespräch fahren soll. Das Gespräch findet mit meinem Lieblingsarzt statt und wir besprechen eine Reihe von Fragen und offenen Punkten. Das tut mir sehr gut, denn bei Visite ist das immer schwierig. Diese wird von den Assistenzärzten geleitet und es muss für alle Entscheidungen Rücksprache mit dem Oberarzt gehalten werden.

Babybauch an Weihnachtsbaum – noch ist hier Weihnachtszeit

Als ich aus dem Gespräch komme sind meine Männer da. Leider gab es einige Verspätung und eine lange Anfahrt, da einige Straßen auf Grund dse Hochwassers gesperrt sind. Wir gehen in die angrenzende Kinderklinik um nach der Eisenbahn zu sehen. Dort unterhalten wir uns ein wenig, schauen der Bahn zu und machen uns dann über die verwinkelten Wege des Kellergeschosses zurück auf den Weg ins Zimmer. Der Herzmann setzt mich um, Junior bastelt etwas am Tisch und ich komme wieder ans Ctg. Es klopft und eine Schwester kommt herein, um mir nochmal Blut abzunehmen.

Ich habe aufgehört mitzuzählen wie oft das passiert, auch habe ich keine Ahnung mehr, mein wie wievielter Zugang hier gerade liegt.

Es ist jedes Mal wieder faszinierend

Junior malt Bilder für die Schwestern und ich versuche mich etwas zu entspannen. Nachdem das Ctg ab ist, frage ich, ob ich duschen darf. Ja, das sei in Ordnung und somit machen wir uns auf de Weg ins Bad. Es ist eng und furchtbar anstrengend. Als ich endlich wieder liege, fallen mir die Augen zu. Meine Männer verabschieden sich und Junior fragt: Mama, wann darfst du denn endlich wieder nach Hause?“ Hach diese Fragen sind so verständlich und gleichzeitig tun sie so weh. Es läuft mir doch eine Träne über die Wange.

Als ich aufwache wartet bereits das Abendessen auf mich und danach das nächste Ctg. Dazwischen schreibe ich aber diesen Tag fertig und teile ihn mit euch – wie ganz viele andere bei Frau Brüllens: Was machst du eigentlich den ganzen Tag.

 

Eure

wheelymum

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6 Kommentare

  1. MM

    Alles alles Gute weiterhin! Ganz viele Menschen schicken Ihnen und dem Bauchbaby gute Gedanken, davon bin ich überzeugt.

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    1. wheelymum (Beitrag Autor)

      Danke – ja, genau das passiert und das spüren wir. Deswegen schaffen wir auch schon eine ganze Weile durchzuhalten.

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  2. Stacia

    Wow! Ich habe dich gerade “wiederentdeckt”, als ich meinen Reader geprüft habe. Wahnsinn was sich alles getan hat! Ich gratuliere zur Schwangerschaft und wünsche weiterhin alles alles Gute!
    Jetzt muss ich erstmal nachlesen, wie das alles bisher so abgelaufen ist (ich hoffe gut!)
    Liebe Grüße
    Stacia

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    1. wheelymum (Beitrag Autor)

      <3 Willkommen zurück

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  3. Lydiaswelt

    es wird Zeit, das mal jeman ein kleines, portables CTG erfindet.

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  4. Stefanie

    Ich sende euch ganz viel Kraft für diese schwierige Zeit! Dir und auch dem kleinen Baby weiterhin alles Gute! Haltet noch ein wenig durch! Danach könnt ihr dann endlich wieder als Familie zusammenfinden, und all die Trennungszeiten wieder hinter euch lassen!

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