Kimbuk – das erste vielfältige Kinderbuchfestival in Berlin

Zu gerne wäre ich am 9. Juni wieder nach Berlin gefahren. Leider ist das nicht möglich. Aber warum denn nun schon wieder? Die Blogfamilia ist vorbei und die Demo gegen Kinderarmut findet am kommenden Samstag statt. Am 9. Juni ist KIMBUK – das erste vielfältige Kinderbuchfestival. Und da wir Kinderbücher über alles lieben und Vielfältigkeit unheimlich wichtig ist, wäre das genau unser Fest gewesen. Vielleicht könnt ihr ja hin – oder die Aktion unterstützen.

 

Jana, aus dem Kimbuk Team hat dazu einen Gastbeitrag für Wheelymum geschrieben.

KIMBUK das erste vielfältige Kinderbuchfestival


In diesen Tagen findet in Berlin wieder einmal die re:publica statt. Für KIMBUK Eine Art Geburtsstunde, denn vor genau zwei Jahren entstand dort die Idee für das erste vielfältige Kinderbuchfestival. Oder zumindest gab es den Stein des Anstoßes. Denn die vielen positiven Rückmeldungen, die Carina Kühne, Raul Krauthausen und Suse Eich Bauer zu ihrem Talk “Kinderbücher: inklusiv. queer. interkulturell. Aber wie?” bekamen, bezeugten ein großes Interesse am Thema. Und das ließ die drei nicht mehr los.

Seit Herbst 2017 arbeitet nun ein Team aus Berliner Diversity-Aktivist*innen, Initiativen und Vereinen gemeinsam an KIMBUK. Ihr Motiv? In Deutschland existiert eine beachtliche Bandbreite illustrierter Bücher für Kinder. Der Markt ist gigantisch und jedes Jahr erscheinen wunderschöne und thematisch großartige Kinderbücher. Die Bandbreite unserer Gesellschaft aber ist in den seltensten Fällen darin zu finden. Es fehlt Vielfalt. KIMBUK will diese Thematik in die Öffentlichkeit holen. Dafür sollen die Kinderbuch-Macher*innen und die Zielgruppe miteinander ins Gespräch kommen.

Das Festival richtet sich also an Familien mit Kindern, genauso wie an Erziehungsprofis, aber eben auch Illustrator*innen, Autor*innen und Verlage. Entsprechend wird das Programm organisiert. Das Kinderbuch-Event soll Workshops, Talks und Diskussionen für Eltern, Erziehungsprofis, und Kinderbuchmacher*innen anbieten, in denen über die Thematik aufgeklärt und nach Lösungen gesucht wird. Expert*innen in eigener Sache kommen zu Wort und erzählen, wie sie frei von Stereotypen dargestellt werden wollen. Beispielsweise wird Tanja Kollodzieyski alias Rollifräulein zum Thema literarische Figuren mit Behinderung referieren und Muna Aikins, Trainerin der Antidiskriminierungspädagogik, einen Workshop zu People of Color im Kinderbuch anbieten. Eine finale Podiumsdiskussion soll Wichtiges zusammenfassen und Ausblicke zeigen.

Um gerade Eltern die aktive Teilnahme zu ermöglichen, wird es parallel zu den Programmpunkten für Erwachsene (mehrsprachige) Lesungen, Aktionen und Workshops für Kinder von 2 bis 14 Jahren rund um vielfältige, inklusive Kinderbücher geben. Eingebunden werden dabei Autor*innen und Initiativen, die sich besonders dem Thema Inklusion, Mehrsprachigkeit, Flucht & Migration verschrieben haben. Wir freuen uns riesig, dass Constanze von Kitzing ihre tollen Bilderbücher für ganz junge Kinder präsentieren wird, Luzie Loda aus ihrem fast noch druckfrischen Kinderbuch „Es gibt Lieblingseis“ zum Thema Intersexualität vorlesen wird, und Patricia Thoma einen Kreativ-Workshop zu ihrem Buch „Mulgheta“ anleitet, das von einem blinden Fußballer erzählt. Undundund.

Die Veranstaltung mit all ihren verschiedenen Elementen ist so konzipiert, dass sie mehrsprachiges, inklusives und fröhliches Erleben von Vielfalt ermöglicht. Ziel ist es, Kinder wie Erwachsene für mehr beiläufig erzählte Vielfalt im Kinderbuch zu sensibilisieren und vor allem zu begeistern. Alle Kinder machen die positive Erfahrung, sich mit Vielfalt wohl zu fühlen. Kinder, die aufgrund der mangelnden Repräsentation in Kinderbüchern in der Regel ausgegrenzt werden, erleben Empowerment. Erwachsene werden für die Thematik sensibilisiert und in ihrem zukünftigen Umgang unterstützt.


KIMBUK soll für alle da sein. Deshalb wird es freien Eintritt für Menschen mit wenig Geld geben, also Hartz IV Empfänger*innen, Studierende usw. Aber Mangel geht auch ohne Nachweis. Wir wissen selbst, dass es manchmal einfach knapp sein kann. Mit dem Kauf eines Solitickets kann einer anderen Person oder einer ganzen Familie der Eintritt spendiert werden.

Apropos knapp: Das ist es nämlich auch bei unserer Finanzierung. Geplant und organisiert wurde KIMBUK als ehrenamtliches Projekt in der Freizeit aller Organisator*innen. Als Förderer konnten wir zwar die Aktion Mensch mit ins Boot holen, aber tatsächlich brauchen wir noch mehr finanzielle Unterstützung und hoffen noch mehr Menschen für unsere Idee begeistern zu können.
Dafür läuft auf startnext eine Crowdfunding-Kampagne. 30 Dankeschöns – von KIMBUK Solitickets über Plakate und Jutebeutel bis zu Überraschungsbuchpaketen – laden ein, Teil des KIMBUK Teams zu werden und so das Festival auf die Beine zu stellen.

Über Euer Interesse und Eure Unterstützung würden wir uns sehr freuen … damit sind auch und vor allem Fan werden, Teilen, Weiterleiten und Empfehlen gemeint!

Linksammlung:
www.kimbuk.de
https://www.startnext.com/kimbuk-das-vielfaeltige-kinder
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Danke Jana, für diesen Einblick. Ich habe das gefühl, das gibt ein tolles Festivall – und ihr könnt es unterstützen. und dafür auch etwas bekommen. Schaut unbedingt in die Crowfounding Kampange rein und vielleicht oder besser gesagt hoffentlich sehen wir uns dann 2019 alle auf nächsten Festival. Für 2018 wünsche ich euch viel Spaß und Freude, Austausch und  Erfolg und vor allen Dingen ein großes, buntes Fest .

 

Eure

wheelymum

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1 Kommentar

  1. Pingback: Freitagslieblinge am 8. Juni - vom Leben und den kleinen Momenten - Wheelymum

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