Von Kindern lernen – Inklusion von Anfang an! Eine Zusammenarbeit mit Aktion Mensch

Anzeige – Inklusion ist ein großes Wort. Aber was genau steckt dahinter? Muss man es in alle Einzelheiten zerlegen? Oder hat man vielleicht auch die Chance, es einfach als etwas völlig normales anzusehen. Ganz ohne Besonderheit. Erinnert ihr euch, an die Situation im Restaurant?

Ein Kind kam zu mir an den Tisch und meinte: „Was ist das?“

Noch bevor ich antworten konnte, antwortete der Papa: „Das ist ein Rollstuhl, den kennst du doch von Oma,…“ Die Mama fiel dem Papa ins Wort uns ergänzte: „Aber doch nicht so einer, den kennt sie nicht. Sie kennt nur manuelle.“ Das Kind schüttelte den Kopf und zeigte auf die Flamme der Kerze. „Was ist das?“ Ich antwortete: „Eine Kerze“. Das Kind nickte und lächelte.

Der Fokus von Kindern, liegt nicht auf: „dem anders sein“. Erst wir Erwachsenen, lenken die Aufmerksamkeit dahin. In der Krankenhauszeit war das etwas anders. Viele Schwangere, viele größere Geschwister. Einige besuchten auch über mehrere Tage oder Wochen die Mama. Und bei den meisten war mein Rollstuhl, das Highlight. Hier war das Hilfsmittel etwas Besonders „Mama, da kommt die Frau mit dem kleinen Auto.“ Nicht ich war das „besondere“ sondern mein Hilfsmittel, welches echt cool ist. Und so kamen wir ins Gespräch. Keine Form der Ausgrenzung oder sonstiges. Ich war die Frau mit dem Baby im Bauch – genau wie die andere Mama auch. Nur hatte ich noch ein Extra – einen piependes kleines Auto.

 

 

Was mir diese Begegnungen wieder gezeigt haben? Ganz egal wie unterschiedlich wir sind, wenn wir unbefangen damit umgehen und es als normal ansehen, dann wird es normal.

Und wie kann man diese Unbefangenheit der Kinder bewahren? Vielleicht indem wir einfach von Anfang an, inklusiv leben. Ganz selbstverständlich miteinander aufwachsen – Kinder und Erwachsene – mit und ohne Behinderung. Wenn jeder seine Stärken einbringen kann, dann können wir alle voneinander profitieren und großes erreichen. Von Anfang an, gibt es keine Barrieren in den Köpfen. Wir müssen schauen, dass diese gar nicht entstehen. Natürlich ist es nicht immer einfach, es gibt Barrieren und Probleme. Aber lasst uns einmal schauen, was möglich wäre. Was möglich wäre, wenn Menschen mit Einschränkungen geeignete Hilfsmittel erhalten, ohne darum kämpfen zu müssen. Was möglich wäre, wenn Barrieren verschwinden. Zukunft ist das, was wir daraus machen! Gemeinsam für eine Zukunft, in der Unterschiede ganz normal sind. #VonAnfangAn

Wie das in Zukunft aussehen könnte? Vielleicht ja so…

Ich möchte euch einladen, den Film der AktionMensch anzuschauen und gemeinsam zu überlegen:

 

Was können wir tun, dami #VonAnfangAn, wirklich geschieht und nicht nur ein Zukunftstraum bleibt?

 

Eure

wheelymum

Share This:

2 Kommentare

  1. Lydiaswelt

    Ich habe vor Jahren in einer ersten Klasse einen Worshop zu Blindheit gehalten. Besonders spannend fanden die Kinder einen Füllstandsanzeiger, der piept, wenn das Glas voll ist. Gleiches galt für den akustischen Ball, mit dem wir auf dem Schulhof spielten. Kinder sind wissbegierig, solange man sie lässt.

    Antworten
  2. Magda

    ja genau so ist es. Wenn meine Mama oder Papa im Rollstuhl sitzt, dann Grenze ich sie doch nicht aus! Ich möchte doch mit der Person zusammen sein. Genauso möchte man doch selber nicht ausgeschlossen werden, sollte man eine Behinderung bekommen. Es muss geschaut werden, nach was gewünscht ist und wie man es erreicht.

    Antworten

Schreiben Sie einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert