Kennt ihr die Idee, sonntags mit der Familie einen Ausflug ins Schwimmbad zu machen? Natürlich kann man hier auch jeden anderen beliebigen Tag einsetzten.DAs Drama bleibt – hier zumindest – gleich.
Zu Hause werden voller Vorfreude die Taschen gepackt, hat man auch alles dabei zum schwimmen, spielen, planschen, Schwimmhilfen, wärmen, duschen, anziehen und etwas zu Essen?
Bepackt wie zum Start einer Weltreise machen sich alle auf den Weg. Angekommen, umgezogen. Die ersten vor freudigen Wesen sind schon halb im Wasser und man hört noch ein leises: Duschen nicht vergessen.
Dann geht es los: Es ist laut, Wasser, Wärme, feuchte Luft. Für manche Familien ist die Zeit wunderschön und sie genießen es sehr. Bei anderen geht es etwas vorsichtiger zu, wieder andere sind wilder. Die Zeit verfliegt. Ab und zu hört man ein Kind kurz weinen, aber es lässt sich schnell trösten. Man kann als Familie eine schöne gemeinsame Zeit haben.
Und was kommt dann?
Ich würde einmal behaupten in 80% folgt dann Stress.
Es geht ans duschen und ans umziehen. Familien die man im Schwimmbad hat lachen sehen, sehen gestresst aus. Es wird lauter. Eltern und Kinder. Ein „Warte noch“ folgt einem „Jetzt beeil dich doch mal“
Kurz darauf hört man ein lautes: „Ich habe Hunger – Ahas nein, nicht der Apfel“ Oder Tränen und dazu: „Jetzt ist das Brötchen runter gefallen.“ Dazwischen versucht man das kleine Kind davon abzuhalten, unter der Umkleide hinauszukrabbeln oder sich im Spind einzuschließen.
Alles wird in die Tasche gestopft und die ersten Sachen, die man frisch anziehen wollte sind feucht.
Es ist warm und die ersten Familienmitglieder „zerschlitzen“ gerade, während die anderen vielleicht noch im Handtuch dastehen. Haare kämmen und föhnen stellt da nochmal eine ganz andere Herausforderung bei manchen dar. Und während im Schwimmbad drinnen, alle freudig die Zeit genossen haben, ist hier eine ganz andere Stimmung zu spüren. Schnell fertig werden und nichts wie raus – damit man zu Hause vielleicht noch etwas von einem entspannten Sonntag hat.
Kennt ihr das auch?
Ich dachte immer, das sei nur bei uns so.
Aber im Austausch mit anderen habe ich gemerkt, das ist ganz oft so.
Und dann wenn man den Chip sucht, damit man das Schwimmbad verlassen kann, fällt einem auf, dass der Tauchring im Hallenbad vergessen wurde.
Wer geht nochmal rein?
Habt einen schönen Sonntag – ganz egal ob im Schwimmbad oder draußen.
P.S. Habt ihr Tipps? Die man vielleicht mit in die Badeordnung schreiben könnte?
Eure
Hm also so extrem kenne ich es eigtl nicht. Jetzt mit Baby ist es manchmal anstrengend, wenn in einem Schwimmbad einfach die einzige Familienumkleide (mit Wickeltisch) dauerhaft belegt ist. Denn in einer normalen Umkleide mit Baby ist einfach anstrengend.
Daher gehen wir da im Moment nicht hin. Ansonsten haben wir ja keinen Stress und daher klappt es ganz gut 🙂 vllt wird das anders, wenn unsere Motte größer wird.
Aber auch meine Eltern waren recht entspannt und daher empfand ich es noch nie als Stress 😅
Als blinde Eltern ohne Auto war bei uns minimalistisches Packen angesagt. Damit war die Anzahl der Spielsachen, die man vergessen konnte, ziemlich überschaubar. Und da ich Suchen hasse, habe ich zuhause so strukturiert gepackt, dass ich einfach schneller war als meine Kinder.
Bei uns nimmt es sehr viel Stress raus, wenn wir keine Zeitkarten nehmen sondern Tagestickets. Dann muss man sich nicht beeilen, um rechtzeitig draußen zu sein sondern kann sich in Ruhe umziehen.
Eine Zeitlang haben wir auf Duschen verzichtet und daheim nochmal geduscht, aber seit der Kleinste so ca. 2 Jahre alt ist, duschen wir auch.
Die Sammelumkleiden finde ich sehr praktisch, weil hier so viel Platz ist, dass man ein Handtuch ausbreiten kann und ein Baby oder Kleinkind draufsetzen kann. Aber ich denke, das betrifft euch nicht, denn die rollstuhlgerechten Umkleidekabinen sind zumindest bei unserem Schwimmbad so groß, dass da ein Rollstuhl und ein Handtuch auf dem Boden Platz haben. Oder ist dann der Bewegungsradius mit dem Rollstuhl zu klein?