Raul Krauthausen hat zusammen mit Adina Hermann ein Kinderbuch geschrieben. Ich mag beide sehr und war total auf das Buch gespannt.
Die Grundidee dahinter war, dass die beiden gerne ein Kinderbuch schreiben wollten, welches sie auch gerne als behinderte Kinder selbst gelesen hätten. Und nun ist es vollbracht:
Ela liebt Sterne und Planeten und Raketen schon seit sie als kleines Kind mit ihrer Oma in den Himmel geschaut hat. Etwas später haben sie gemeinsam auf der Hollywoodschaukel gesessen und Sternbilder gesucht. Diese Sterne und der Weltraum haben es ihr angetan.
Nun ist sie 8 Jahre alt und macht mit ihrem besten Freund Ben einen Ausflug ins Planetarium. Ein echter Weltraumanzug,… Ella ist völlig aus dem Häuschen, was dieser Anzug wohl schon alles sehen konnte? Daraus wächst die Idee:
„ Oh Ben, stell dir mal wir könnten das selbst einmal ausprobieren! Ins Weltall fliegen, meine ich! Wie unglaublich genial wäre das? Das wäre ein absoluter Traum…..“
Die Leidenschaft ist entfacht und kennt kaum noch Grenzen. Schon bald beginnt Der Vortrag im Planetarium beginnt und sie können beeindruckende Bilder anschauen mit einer Wissenschaftlerin sprechen und ihr Fragen stellen.
Ela möchte gerne wissen, wie man Astronautin werden kann und ob sie im Weltall auch Rollstuhl fahren könnte.
Die Freude ist grenzenlos, als sie hört, dass das kein Problem sein dürfte.
Ella will Astronautin werden. Die neugierige Nachbarin mischt sich mit ein und versteht die Begeisterung und so gar nicht. Auch ihre Meinung tut sie kund und meint, dass DAS nicht das Richtige für Ela wäre. Solche Berufe nur gesunde, starke Männer machen können. Sie solle sich keine falschen Hoffnungen machen und die Aufgabe der Mama sei, Ela vor solchen Träumen zu beschützen. Tante ist mit dieser Meinung nicht alleine. Ob das am Rollstuhl liegt, in dem Ela sitzt?
Es kränkt sie – aber das hält nicht lange. Denn Ela hat Menschen um sich herum, die sie unterstützen an ihre Wünsche und Träume zu glauben. Zusammen mit Ben schmiedet sie einen 8 Punkte Plan um zu beweisen, das Ela es schaffen kann. Beide Kinder erleben hier nun Hürden und Hindernisse – jeder bewältigt diese auf seine Art (oder eben auch nicht). Dazu gibt es immer wieder Weltraumwissen und Fakten. 8 Fakten über das All und die Raumfahrt stehen auch am Ende des Buches. Hierbei gab es einen Faktencheck vom Deutschen Zentrum für Luft – und Raumfahrt. Auch das Vorwort hat Dr. Insa – Thiele – Eich geschrieben, die als erste Deutsche Astronautin ins All fliegen möchte.
Zum Abschluss finden sich nochmals 8 Fragen rund um Ela. Hier lautet die erste Frage: Warum nutzt Ela einen Rollstuhl? Auch hier findet sich eine Erklärung, ohne Diagnose sondern viel wichtiger das Sensibel machen für das Thema an sich. Auch die eigenen Grenzen und die Freigabe über persönliche Informationen werden hier thematisiert.
Das ist ein wichtiger Bestandteil im Kinderbuch:
Es ist ein Buch für Kinder ohne Behinderung und Kinder mit Behinderung. Als Menschen im Rollstuhl war es für die Autoren wichtig, dass die Hauptfigur selbst eine Behinderung hat.
Diese soll nicht vergessen werden, aber auch nicht überwunden werden. Sondern sie ist einfach da. Das Buch soll sich dabei nicht um die Behinderung drehen, sondern diese soll einfach beiläufig mit erzählt werden. Vielmehr geht es um die Interessen oder Hobbys der von Ela.
Das ist Ihnen ausgezeichnet gelungen.
Ela sitzt im Rollstuhl, ihr Freund Ben, nicht. Beide erleben das Selbe – auf unterschiedliche Arten. Beide wollen Astronaut:innen werden und beginnen dafür zu trainieren. Ihre Behinderung wird dabei nicht thematisiert – der Rollstuhl schon. Aber eben nicht in Form von: Ich zeige euch meinen Tag im Rollstuhl, sondern, beiläufig. Für mich ein ganz besonders Merkmal ist der Rollstuhl – der zu Ela passt, bunt ist und Speichen in unterschiedlichen Farben hat und blinkende Räder. Hier sieht man, dass viel Wert auf eine detailreiche Umsetzung gelegt wurde und der Wiedererkennungswert für rollstuhlnutzende Kinder ist hoch. Ja, auch wenn der Rollstuhl kein Hauptthema im Buch ist, finde ich das wichtig.
Es fallen keine Worte wie Diagnose, Krankheit oder Behinderung.
Dafür Träume, Wünsche, Weltraumwissen und am Ende die Erkenntnis, dass viele Wege zu den Sternen führen.
Gewinnspiel:
Ihr habt die Chance ein Buch zu gewinnen:
- Kommentiert unter diesem Beitrag für was ihr euch oder eure Kinder sich besonders interessieren
- Das Gewinnspiel läuft bis 20.März
- Die Gewinner werden per Mail benachrichtigtet
- Der Rechtsweg ist ausgeschlossen
- Keine Barauszahlung möglich.
Viel Glück
){kind=link}
Wir interessieren uns sehr für die Natur.
LG
Sie interessierten sich sehr für Tiere
Meine Kinder sind Naturkinder und interessieren sich für alles, was da draußen so passiert…und ich auch.
viele Grüße Andrea
Technik, Tiere, Natur
Ich möchte für meine Inklusionsklasse gewinnen..aktuell sind es die Küken, Eier, von Ei zum Huhn, warum das Huhn nicht von der Stange fällt…VlG Corinna
Selbstbestimmung ist ein großes Thema beruflich wie privat!
Mir als Betroffene Mutter ist es immer wieder Thema das Kinder die wenig bis gar keinen Kontakt bzw es nicht so in den Familien thematisiert wird. was zählt als bzw ist eine .Behinderung /oder zählt als chronisch Erkrankung . meine Kids werden oft in der Schule gemobbt grade in der Grundschule weil ich Dienst in der Bibliothek mache dort bleibt für die Kinder aber auch nicht die Zeit zu fragen .. Es wäre schön das in Schulen die keine /nur bedingte Inklusion anbieten bzw. Vom Lehrer Team ehre abgelehnt wird …. Für Betroffene Klassen die Möglichkeit gibt einfach Bücher in die klassenbücherei bzw Schulbücherei mit auf zu nehmen oder zu schenken. Warum sollten sich Betroffene Familien verstecken .
Die Kinder in meinem Leben interessieren sich gerade insbesondere für Dinosaurier und Pokémon.
Der Garten ist gerade sehr interessant.
sehr interessant findet mein Kind jedes Tier und Kuscheltiere