Ein Kinderbuch über Altenheime und mögliche Begegnungen

Als junge Erwachsene ging ich alle 2 Wochen für 2 Stunden in ein Altenheim. Dort habe ich mich mit den Menschen unterhalten, die keinen Besuch bekamen. Es gab dort unschöne Szenen aber vor allen Dingen auch ganz besondere Momente. Geschichten von früher und viel Leben. In der aktuellen Zeit ist der Personalschlüssel, unabhängig von Corona, wirklich schlecht. Dazu kommen zu viele Aufgaben und zu wenig Zeit für die Menschen. All das spielt natürlich auch im Bezug auf den Ruf der Altersheime eine Rolle. Und doch können sie ein Ort der Begegnung sein. In den meisten Alten oder Pflegeheimen leben alte Menschen. Viele davon sind pflegebedürftig, manche aber auch nicht. Es gibt aber auch jüngere Menschen die Unterstützung und Pflege in ihrem Alltag brauchen und für die es keine geeignete Wohnmaßnahme gibt und sie dadurch ins Pflegeheim müssen. Niemand wird sich diese Entscheidung einfach machen. Wenn nun aber ein Familienmitglied ins Alten – oder Pflegeheim umzieht, wie erkläre ich den Kindern das? Was geschieht da? Wie kann ein Besuch, außerhalb von Corona ablaufen?

Eins ist klar, Generationen profitieren voneinander Gerade die jüngste und die älteste. Es gibt Heime, die genau diese Intergenerative Begegnung fördern. Mehr Infos dazu findet ihr unter: generationsbruecke-deutschland.de

Im Bilderbuch Jori, Urma und Herr Brause. Ein Kinderfachbuch über Altenheime (Link zum Partnerprogramm) lernen wir Jori kennen. Er wird seine Uroma Urma im Altenheim besuchen und malt ihr dafür ein Bild. Es wird gezeigt, dass die Menschen die dort leben alle unterschiedlich sind und auch unterschiedliche Fähigkeiten haben. Joris Uroma kann nicht mehr sprechen und auch nicht mehr gehen. Trotzdem spürt Jori, wie gerne sie ihn hat. Seine Mama erzählt ihm viel von früher als Urma noch jung war. Vom Leben damals. Jetzt liest die auch ihrer Oma vor. Von Königin Silvia. Jori möchte das nicht hören und geht auf Entdeckungstour durchs Haus, schließlich ist er ein Entdecker. Dabei lernt er Herrn Brause kennen. Dieser erzählt ihm Geschichten von seinem Leben und Jori denkt diese noch weiter – ein echtes Abenteuer entsteht. Dann kommt Frau König dazu. Sie trägt einen Ring und einen Stock – vielleicht ist sie eine echte Königin? ….

Bis Jori nach Hause geht, war ihm nicht langweilig. Er hat Menschen und Geschichten kennen gelernt und sogar gemeinsam gesungen.

Auf der folgenden Seite können die Kinder eintragen – wer sie sind, ob die jemanden kennen der im Heim lebt usw. Im letzten Teil des Buches, findet man einen Fachteil, indem es darum geht die Besuche der Kinder vorzubereiten und auch Krankheiten wie zum Beispiel Demenz anzusprechen.

Ein Besuch bei den Bewohnern muss nicht langweilig oder traurig sein. Man kann ihn mit Leben füllen und (je nach Gesundheitszustand) einen Spaziergang machen, den Spielplatz besuchen oder ein Eis essen gehen. Alt und jung können ein Bilderbuch anschauen, oder auch vor Ort etwas basteln. Manchmal besteht auch die Möglichkeit gemeinsam an Aktivitäten des Hauses teilzunehmen. Spiele spielen oder gemeinsam singen, tut meistens allen gut. Mehr Kinderfachbücher über verschiedene Themen findet ihr im Mabuse Verlag. 

 

Eure

wheelymum

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