Ich habe einen Antrag bei meiner Krankenkasse eingereicht. Hilfsmittelversorgung….. Ihr wisst schon. Zwei Wochen später klingelte mein Telefon. Auf der anderen Seite eine Mitarbeiterin meiner Krankenkasse, die mir mitteilen wollte, dass es leider nicht möglich ist, meinem Antrag stattzugeben.
Ich war völlig überrumpelt. Ein unangekündigter Anruf mit einer so wichtigen Nachricht für mich. Ist der Antrag einmal abgelehnt, muss ich in den Widerspruch. Dieser macht nur mit einer guten Begründung wirklich Sinn. Die Begründung sollte ich aber auf den Ablehnungsgrund beziehen. Aus diesem Grund ist es für mich wichtig, dass ich diesen auch schriftlich vor mir liegen habe.
Also einmal kurz durchatmen und mich sammeln.
Ich habe einmal gelesen, dass der Anruf der Krankenkasse rechtens ist. Also muss ich diesen ernst nehmen. Ich habe der Dame zugehört und sie danach gebeten mir eine schriftliche Bestätigung der mündlichen Entscheidung zuzusenden. Sie meinte zunächst, dass sei nicht nötig, denn sie habe es mir nun ja mitgeteilt und mich damit ausreichend informiert.
Doch das ist falsch.
Die Krankenkassen sind dazu verpflichtet, einen schriftlichen Bescheid zuzusenden, wenn dies ausdrücklich gewünscht wird. Dieser Bescheid muss immer mit einer Begründung und einer Rechtsbehelfsbelehrung versehen sein, in dem die Rechtsmittel und Fristen angegeben sind.
Also bitte denkt daran, wenn ihr das nächste Mal einen Anruf der Krankenasse annehmt. Nicht alles was möglich ist, ist auch sinnvoll. Ihr habt viel bessere Möglichkeiten, wenn ihr alle Unterlagen schriftlich habt.
Eure