Zeug zum Spielen

Spielsachen oder einfaches Zeugs zum Spielen

Spiel ist nicht Spielerei. Es hat hohen Ernst und tiefe Bedeutung – sagte Friedrich Fröbel.

Und damit ist er nicht alleine. Auch Schiller meinte:

Der Mensch ist nur da ganz wo er spielt.

Hier zeigt sich bereits, welchen wichtigen Stellenwert das Spiel hat.

 

Kinder und eigentlich alle Menschen spielen gerne. Sie versinken in einer Tätigkeit und vergessen das, um sich herum. Dabei ist es egal, ob es das Bauen mit Bausteinen, das Malen oder musizieren ist. Ein Spiel benötigt aber immer auch ein Material. Das kann der eigene Körper sein, etwas aus der Natur oder ein Tuch.

Für uns Eltern sind häufig Sachen zum Spielen, Spielzeug oder andere hübsche Dinge interessant. “Schau mal sieht das hübsch aus. Das wäre doch etwas.” Bestimmt hat jeder von uns solche Gedanken.

 

Was brauchen Kinder zum Spielen?

 

Wer sagt uns denn was wir oder unsere Kinder brauchen. Sachen/Material zum Spielen findet man überall. Aber braucht man Zeug – ausgedachte Dinge, die Erwachsene sich für Kinder ausgedacht haben? Wir leben nicht Spielzeugfrei. Auch bei uns gibt es Spielzeug. Und genau deshalb stellt sich mir die Frage – wie viel ist nötig, was muss sein? Mit was kann ich das freie Spiel und die Phantasie oder wo wird dies durch das Spielzeug vielleicht beschränkt? Denn manche Spielsachen sind so gefertigt, dass nur noch bestimmte Handlungen möglich sind. Damit wird das Spiel eher beschränkt als unterstützt. Je bunter und detailgetreuer Spielzeug ist, umso schwieriger wird es, dies frei einzusetzen und in das freie Spiel mit einzubeziehen. Häufig bestimmen hier die Spielsachen, was gespielt wird. Mir ist es wichtig, dass das Kind das Spiel bestimmen und sich dann Dinge zu seinem Spiel dazu holen kann.

 

Als wir auf einer Taufe waren, hatte sich Junior drei seiner Autos mitgenommen. Um dort damit zu spielen. Als Gastgeschenke gab es kleine Reagenzgläser mit Samen gefüllt. Er schaute sich die Gläser an. Überlegte wo er die Samen am besten einsäen könne und dann holte er seine Autos dazu: „Ich hab da eine Idee.“ Die Reagenzgläser wurden auf dem Tisch verteilt. Man musste auf den Zettel drücken, damit sich die Schranken öffneten und die Autos durchfahren können. Ein einfaches Spiel – mit vorhandenem Material. Ruck zuck spielten auch die anderen Kinder damit. Das selbe zeigte sich auch in der Blogparade: Spielplatz ist überall.  Auch Alessia ist dafür ein gutes Beispiel. Denn sie ist immer bnoch bei uns – und sie besteht aus einem seiner Tücher, aus der Babyzeit.

 

Spielmaterial kann alles sein – wenn wir das zulassen. Hier sind auch wir Eltern gefragt. Vielleicht wollen wir nicht, dass unsere Kinder, die Küche ausräumen um mit den Kochsachen, Küche zu spielen? Es ist immer ein Abwägen zwischen dein eigenen Bedürfnissen und Vorstellungen und denen unserer Kinder. Wie bereits erwähnt, kaufe ich ich gerne Spielzeug. Meistens sind mir dann die selben Punkte wichtig, wie dem Verein Spiel gut e.V.

 

Der Verein spiel gut e.V. zeichnet Produkte nach bestimmten Kriterien aus:

Gutes Spielzeug unterstützt die Entwicklung von Kindern in dem es ihre Fantasie anregt anstatt einzuengen, Erwartungen nicht enttäuscht, und gleichermaßen vielfältige wie fortwährende Spielmöglichkeiten bietet. Zudem ist gutes Spielzeug umweltverträglich, sicher und entspricht in seiner Haltbarkeit und Lebensdauer dem Spielzweck. spiel gut ausgezeichnete Spielsachen erfüllen diese und weitere Kriterien.

 

Spielmaterial ist mehr als nur Zeug zum Spielen

 

Jedes Spielzeug oder Material ist mehr als nur Zeug zum Spielen. Vor – während und nach dem Spiel – werden hier und im Umgang damit, Werte und Vorstellungen von der Welt vermittelt. Ganz unbewusst. Und so ist jedes Spielmaterial und Spielzeug ein Mitgestalter des Alltags, des Denkens und des Fühlens. Ein Wegbegleiter. Und dabei geht es nicht um die Quantität. Nicht die Masse ist entscheidet, sondern die Qualität und die Zeit. Dinge und der Umgang damit begleiten das Kind lange und den Menschen für seinen weiteren Weg stärken.

 

Wie handhabt ihr das? Material zum Spielen oder Spielzeug? Nach was wählt ihr die Spielsachen aus?

Eure

wheelymum

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3 Kommentare

  1. Ulli

    Jeder sollte einfach mit den Dingen spielen die ihm Freude bereiten. Ich glaube ihr habt da einen ganz guten Weg für euch gefunden. Viele Grüße Ulli

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  2. Pingback: Vorurteilesfreies Spielzeug - Integration und Inklusion - Wheelymum

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