WMDEDGT – Juli 21

Zeit für einmal Tagebuchbloggen am 5. Juli 21. 

 

5:30 Uhr der Wecker klingelt. Kurz davor bin ich schon wach. Danach folgt Morgenroutine…. Bad, Frühstück, Spülmaschine, Frühstücksboxen und Trinkflaschen und noch alles zusammen suchen, was so fehlt.

Einmal die Arbeitsfläche abwischen und Zitronenwasser für meinen Tag richten, denn sonst vergesse ich selbst zu trinken. Thromboseprophylaxe und Weiteres Trinken vorbereiten, bevor wir alle gemeinsam aus dem Haus gehen. Das Januarwunder möchte mit dem Roller in den Kindergarten fahren und macht einen Überschlag um mit der Nase zu bremsen. Trösten und kühlen. Das Schulkind möchte nicht in die Schule und überhaupt ist alles etwas blöd. Ich fahre mit zur Schule und verbringe dort eine Stunde, denn wir arbeiten mit den Kindern an einem Abschiedsgeschenk für die zweite Klasse.

Es beginnt zu regnen und im Regen fahre ich zurück nach Hause. Dort wartet neben meinem Trinken, eine lange to – do – Liste. Zuerst aber einmal das Wochenende in Bildern fertig machen und online stellen.

Ich denke über ein Gespräch von heute Morgen nach, in dem mir ein 5 Jähriges Mädchen so tolle Fragen zum Rollstuhl und meiner Behinderung gestellt hat. Ich bleibe dabei – Lasst die Kinder fragen. Denn dabei lernen die Kinder nicht nur etwas über Vielfalt und den Umgang damit, sondern auch ich lerne immer wieder etwas dazu.

Physiotherapie – und die Zeit vergeht. Danach brauche ich eine Pause.

Ich schreibe ein paar Mails und öffne die Post. Darin sind 3 neue Bücher zu den Themen: Suizid, Hochsensibilität und Angst.

 

Ein paar Organisationswunden später (Schulausflug, Kindergarten, Arzt Termine, Urlaub ja oder nein, Geburtstagsideen sammeln usw) ist auch schon wieder Zeit das Januarwunder abzuholen.

Wir spielen ein wenig, bis Junior aus der Schule kommt. Zum Mittagessen gibt es Zitronen – Brokkoli – Nudeln.

Hausaufgaben sind hier immer noch nicht sonderlich beliebt – dazu gesellt sich eine Art Vorpuppertät, die mir wirklich schwer an die Substanz geht. Alle ist nichts, es wird gemeckert und gemotzt und gleichzeitig macht mir die Wortwahl ebenfalls schwer zu schaffen. Es regnet und ein Kind schläft. Lange. Zu Lange.

Die Assistenz für einen Termin am Ende der Woche muss mir absagen und alles wird noch viel komplizierter. Ich sehne mich nach einem Kaffee. Doch seit Anfang Mai, trinke ich keinen Kaffee mehr. Der Koffeeinentzug hat mir Kopfschmerzen aus der Hölle beschwert und ich habe echt Angst davor, das nochmal durchmachen zu müssen.

 

Die Stimmung zu Hause ist weiter angespannt. Ich würde gerne raus, doch in diesem Moment kommt ein Platzregen herunter. Gefühlt kann dieser Sommer nur extrem heiß oder extrem ungemütlich. Irgendwie überstehen wir diese Zeit und danach beginnen wir zu kochen. Kartoffeln werden geschält und geschnippelt und alle zusammen helfen: Soulfood Kartoffelbrei. Ich möchte eine weitere Bahnfahrt anmelden – Nahverkehr, aber auch das ist alles andere als einfach. Mich nervt das wirklich. Morgen will ich den Beitrag von meiner Berlin Reise mit euch teilen. Ich warte wirklich sehnsüchtig auf eine Reise ohne große Zwischenfälle.

Nach dem Abendessen, machen wir die Küche und die Kinder spielen. Tatsächlich ist es nie so entspannt wie in der Zeit bevor alle aus dem Haus müssen, oder wenn es bald ins Bad geht. Ich schreibe diesen Text und gehe dann auch bald mit den Kindern schlafen.

 

Eure

wheelymum

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