Leselernen in Klasse 1: So läuft es bei uns (mit Buchtipps)

Tipps zum Lesen lernen

Die Schule ist ein ganz eigenes Thema hier und gleichzeitig wird versucht das Thema nicht zu groß werden zu lassen. So dass es nicht Alltags bestimmend ist. Probleme und Schwierigkeiten macht das System Schule. Nicht das Lernen (wollen). Der Erwerb der neuen Kompetenzen wie Rechnen, Schreiben und Lesen sind für den Alltag so wertvoll und stolz erschließen sich so neue Räume. Sobald das Thema nichts mehr mit Schule zu tun hat, ist Junior Feuer und Flamme. Bei Schatzsuchen liest er alle Zettel selbst, so gut es geht. Er liest seinem Bruder vor und rechnet beim backen oder kochen. Er hat den Wichteln Briefe geschrieben und schreibt Einladungen. Wir lesen immer noch viel vor, aber gleichzeitig dürfen nun auch die ersten Bücher einziehen, die wir bewusst zusammen lesen können.

 

Bestimmt kennen viele von euch die Bücher Erst ich ein Stück dann du ein Stück. Hier hatten wir einige aus der Bibliothek ausgeliehen. Ich finde das Konzept toll, für Junior waren sie inhaltlich aber leider nicht so ansprechend. So haben wir weiter geschaut und wurden bei Oetinger in der Erstlesereihe fündig. (An hier enthält der Beitrag Links zum Partnerprogramm)

Otilie ist so knuffig . Als Bilderbuch zum Einstieg, dann aber auch als Erstlesebuch wie Otilie fängt den Bücherdieb*
Die Olchies liebt Junior seit unserem Museumsbesuch und so können gerade auch hier die die Bücher Die stärksten Olchis der Welt *und Die Olchis auf Klassenfahrt* wirklich schon zum gemeinsamen Lesen anregen.
Pippi * ist bereits für das zweite Lesealter. Durch die tollen Bilder und die bekannten Geschichte vom Spunk, hat er sich aber auch dran getraut. Das Januarwunder hörte fleißig mit zu und erzählte was es auf den Bildern sah.

Wir wechseln uns beim Lesen einfach ab. Erst liest er so lange er möchte oder eine Seite. Dann sprechen wir kurz darüber und danach lese ich weiter. Entweder bis er von sich aus weiterlesen möchte, oder bis die erste kurze Geschichte zu Ende ist, Denn das tolle an diesen Büchern sind neben der großen Schrift, die kurzen Geschichten. So kann man auch mal 2 oder 3 lesen, oder eben nur eine.

Und zum Schluss istMister Twister: Wirbelsturm im Klassenzimmer* hier der Hit. Es ist ein Buch von Coppenrath zur gleichnamigen TV Serie – die wir bis dahin aber gar nicht kannten. Das hat sich nach der Lektüre aber geändert. Denn Mister Twister ist ziemlich cool. Er übernimmt als junger Referndar eine dritte Klasse, die ziemlich chaotisch ist. Doch der Lehrer weiß die Klasse wertzuschätzen und macht einen Unterricht der besonderen Art. Es gibt Witze und Rätsel und jede Menge Abenteuer. Leider findet die Schulleiterin, das nicht ganz so gut. Inhaltlich und zu Lesen ist es aktuell noch zu schwer für Junior, ich lese ihm dann einfach vor. Und es macht Freude, denn er möchte nun selbst schnell lesen können, damit er die lustigen Geschichten selbst lesen kann.

 

Bei uns hat es sich bewährt Geschichten zu wählen, in denen die Protagonisten etwas zu erzählen haben. Vielleicht sogar auch schon etwas verändern wollen. Diese sollten immer sympathisch sein – für Junior, nicht zwingend für mich – und dann dürfen die Geschichten auch einen Spannungsbogen haben und in mehreren Geschichten fortgesetzt werden. Inhaltlich sind die hier vorgestellten Bücher natürlich sehr kurz gefasst – aber genau das macht gerade in der Anfangszeit die Leseerfolge aus, denn so kann man etwas erleben und hat das Gefühl, es geschafft zu haben.

Es ist nicht immer einfach, aber so funktioniert es aktuell ganz gut.

Eure

wheelymum

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