2. Bücherwoche Rollstiefelchen

Erstellt am 27. Juni 2016

Ein Bilderbuch welches von einer Gehbehinderung handelt. Jo, eigentlich genau so ein Bilderbuch, das für mich vielleicht interessant wäre. So waren meine Gedankengänge und ich habe beim Moritzverlag nach einem Rezensionsexemplar zu diesem speziellen Buch angefragt.

Rollstiefelchen

Rollstifelchen

Das Buch beginnt mit folgendem Satz:

Auf der Welt gibt es viele verschiedene Hasen: schneeweiße, dicke, glatzköpfige, solche, die aufgeregt durch die Gegend saußen und ständig etwas zu erzählen haben, aber auch Einzelgänger und Schweiger.

Aber es gibt auch noch viele andere…

 

Danach lernt man das Rollstiefelchen kennen. Dieser Hase wird von allen so genannt, weil seine Beine nicht richtig funktionieren und er deswegen Stiefel anhat, mit Rollen darunter um sich fortzubewegen. Dazu hat er noch 2 Krücken und so geht er durch die Welt. An einem Tag erlebt er ein Abenteuer, das leider böse endet. Denn der Bär kommt und schmeißt seine Rollstiefel in die Schlucht.

Hier kommt nun die Verzweiflung zum Vorschein, wenn einem ein Hilfsmittel weggenommen wird. Es steht hier ganz klar und ohne zu beschönigen die Behinderung im Vordergrund und wie schwer es ist, damit nun umzugehen.

Diesen Punkt – so deutlich wie er hier gezeigt wird – kann man (oder Kinder) aber auch auf viele andere Punkte übertragen. Wie oft wurden Kinder selbst schon geärgert, oder man hat ihnen etwas weggenommen? Oder vielleicht auch die andere Seite, die Kinder haben etwas weggenommen – aus Spaß und ein anderer wurde dadurch vor ein Problem gestellt?

Rollstiefelchen hätte nach Hause robben müssen, wenn ihm nicht der Rollstuhl des Dachses eingefallen wäre, den er sich auch wirklich ausleihen darf. Leider hätte dies fast sehr böse geendet, denn der Rollstuhl ist viel zu groß und beinahe wäre er abgestützt.

Aber er hat Glück und wird gerettet.  Von wem? Von dem Bären. Dieser ist nun ein Lebensretter. Diese Verwandlung ist für ihn selbst sehr wichtig, denn er verändert sich dadurch, kann Freundschaften knüpfen und helfen.

 

Die Geschichte erzählt, in der Form einer Fabel, von elementaren Dingen wie: Selbständigkeit, Persönlichkeit, Hilfe und von Freundschaft. Die Erzählhandlung basiert auf Grund der Behinderung und ohne diese Einschränkung gäbe es keine Geschichte.  Hierüber kann sich jeder sein eigenes Bild machen, Inklusion ist es vielleicht nicht wirklich, aber ein Tabuthema wird jedenfalls angeschnitten.

 

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wheelymum

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