2. Bücherwoche: Stachelbartverlag

Erstellt am 28. Juni 2016

Nachdem ich in der ersten Bücherwoche bereits das Buch Im Rollstuhl nach Florenz aus dem Stachelbart Verlag vorstellen durfte, habe ich mich sehr gefreut, dass der Verlag mir auch Bücher zur Rezension für die 2. Bücherwoche zugesandt hat.

Das erste Buch ist ein Bilderbuch mit dem Titel

Wie Mama mit der Nase sieht

Mama sieht mit der Nase

Ja, es lässt sich bereits erahnen. Es ist ein Buch über und mit einer bilden Mama, erzählt aus der Sicht ihres sehendes Kindes.

Die Idee ist toll und die Geschichte mit Bildern von Peter Guckes empfinde ich als sehr, sehr ansprechend.

Die Umsetzung ist einfach und schlicht. In einfachen Sätzen wird erklärt was die Mama alles kann. Und zwar genauso wie es ist z.B.

Wenn Mama und ich zusammen backen wollen, holt sie ihre Küchenwaage aus dem Schrank, die ihr ansagt, wie viel Mehl schon in der Schale ist.

 

Aber es wird auch nicht verschwiegen, wo es manchmal ein paar Unstimmigkeiten gibt:

Als ich klein war, brachte Mama mich jeden Morgen zum Kindergarten. Da hätte ich mir eine Mutter gewünscht die sehen kann. Denn unterwegs musste ich sie immer anfassen. Das gefiel mir ganz und gar nicht. Als ich ihr das sagte, erklärte sie mir: Ich verstehe dich. Aber ich will nicht, dass dir etwas passiert, und weil ich dich ja nicht sehen kann, ist es mir lieb, wenn du mich anfasst.

 

So werden im Buch alle Alltagssituationen durchgesprochen. Es gibt viel zu lachen und am Ende eine wundervolle Liebeserklärung.

Ganz am Ende sieht man auch ein Foto von der Mama, die es in Wirklichkeit gibt. Toll! Das einzigste was mir hier noch gewünscht hätte, wäre, dass die Buchstaben der Brailleschrift nicht nur aufgedruckt sind. Könnte man diese wirklich fühlen und gäbe es das ganze Buch noch als 2 Auflage in Blindenschrift wäre es perfekt.

 

Ein weiteres Buch vom Stachelbert – Verlag, dass ich euch vorstellen darf ist ein Buch von Holm Schneider.

Warum Vampire nicht gern rennen

Vampire

Das Buch handelt von Flo, der auf Grund einer Krankheit, anders aussieht. Andere Kinder – und auch teilweise deren Eltern sagen, er sähe aus, wie ein Vampir. Nur Carolins Mama sieht das anders, sie sagt, Flo ist etwas besonders, wie ihre Tochter Carolin. Carolin sieht nicht krank aus. Aber anders.

Die beiden Kinder freunden sich bei ihrer Erstkommunion an und Carolin besucht Flo auch, als er nicht wie die anderen Kinder raus gehen kann. Flo kann nicht schwitzen und muss Sonne und Wärme meiden, da er sonst Fieber bekommt.. So nimmt Flo Carolin mit in seine Welt.Am Ende der Sommerferien dürfen die beiden einen Ausflug miteinander unternehmen. Ganz alleine ohne Eltern. Dabei erleben die beiden nicht nur ein Abenteuer sondern werden sogar zu Helden.

Ein Buch, das mit realen Bildern und Fotos unterlegt ist, das einen anspricht. Leider müssen die beiden Kinder erst etwas besonders leisten, dass ihnen danach auch die anderen Kinder und Erwachsenen aufgeschlossen und ohne Vorurteile gegenüberstehen. Aber, wenn wir ehrlich sind, ist das nicht auch in unserer realen Welt immer wieder so?

Ich finde es ein sehr gelungenes Buch, für Kinder im Grundschulalter oder Erwachsene. Es ist leicht zu lesen und die Erzählweise spricht einen direkt an. Ohne Belehrungen und Dogmatik erzählt es auf liebevolle Weise die Geschichte von zwei Freunden.

 

*Diese Bücher wurden mir vom Stachelbart – Verlag zur Rezension zur Verfügung gestellt. Vielen Dank

*Der Artikel enthält Links zum Amazon-Partnerprogramm

 

wheelymum

Share This:

Schreiben Sie einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert