Wintervögel – Ideen und DIY

Am Wochenende war die Zählung der Wintervögel vom NABU aus. Durch einen Zufalle habe ich davon gelesen und dachte, da machen wir mit. Das Ergebnis war erschreckend. Wir haben in einer Stunde lediglich 3 Vögel gezählt. Dabei ist unser Garten eigentlich vogelfreundlich. Umso wichtiger, das ganze nochmal anzugehen. Denn Naturschutz und Umweltschutz sind Themen, die im Alltag zwar gelebt werden, aber in den Einzelheiten auch doch immer wieder untergehen. Denn es gibt so viel zu tun und zu erledigen. Aber es liegt ja an uns, wo wir unsere Schwerpunkte setzten und die Aufmerksamkeit hinwenden.

 

Nach dieser Zählaktion haben wir im Haus noch ein wenig gebastelt. Selbstverständlich durften die drei Spatzen von Christian Morgenstern nicht fehlen. Das Gedicht kennt ihr oder?

 

Die drei Spatzen

In einem leeren Haselstrauch,
da sitzen drei Spatzen, Bauch an Bauch.
Der Erich rechts und links der Franz
und mittendrin der freche Hans.
Sie haben die Augen zu, ganz zu,
und obendrüber, da schneit es, hu!
Sie rücken zusammen dicht an dicht,
so warm wie Hans hat’s niemand nicht.
Sie hör’n alle drei ihrer Herzlein Gepoch.
Und wenn sie nicht weg sind, so sitzen sie noch.

(Christian Morgenstern)

 

Dazu haben wir auf Tonkarton mit einem Borstenpinsel drei Spatzen getupft. Es hätte nicht passender sein können. Zuerst wird der Zweig gemalt, dann kommen die Spatzen und am Ende die Schneeflocken und das Spitzengesicht. Es ist wirklich ganz einfach. Gleichzeitig schafft man einen kleinen Bezug zu klassischen Gedichten, das schaffe ich sonst im Alltag nie.

Bild von drei Spatzen, dass die Jungs gemalt haben

Malen wir unsere Vögel einfach  selbst

 

 

 

Am nächsten Tag haben wir ein Rotkehlchen im Holunder entdeckt. Dabei ist dem Januarwunder eine Geschichte aus der Schule eingefallen. Er hat sie uns bruchstückhaft erzählt und ich habe sie dann im Internet gefunden:

Die Legende vom Rotkehlchen Das Rotkehlchen wird in manchen Regionen auch Weihnachtsvogel genannt. Grund dafür ist eine zauberhafte Legende. Als das Jesuskind geboren wurde, in einem Stall in Bethlehem, waren da nicht nur Maria, Josef, die Hirten, Ochs und Esel, nein, auch ein kleiner Vogel, ein Rotkehlchen saß im Gebälk und war Zeuge der Geburt Jesu. Wobei das Rotkehlchen damals noch nicht Rotkehlchen hieß, es hatte nämlich noch keinen roten Fleck auf seinem Brustgefieder. Gespannt beobachtete der kleine Vogel das Treiben im Stall. Gegen Abend wurde es dann langsam ruhiger. Müde legten sich Maria und Josef zum Schlafen nieder und auch die Hirten schliefen langsam ein. Selbst Ochs und Esel senkten ihre Köpfe und begannen genussvoll leise zu schnarchen. Nur das kleine Rotkehlchen war hellwach und beobachtete das Jesuskind in seiner Krippe, das war auch noch nicht müde und spielte mit seiner Wolldecke. Doch plötzlich begann das Jesuskind zu zittern, was war passiert. Das Rotkehlchen schaute sich um und entdeckte, dass das Feuer auszugehen drohte, dann könnte das Jesuskind erfrieren. Laut begann das Rotkehlchen zu zwitschern und versuchte die Menschen zu wecken, aber die Stimme des Rotkehlchen war zu leise, die Menschen reagierten nicht und schliefen einfach weiter. Da nahm das Rotkehlchen all seinen Mut zusammen, flog zum Feuer und fächelte mit seinen Flügeln dem ausgehenden Feuer Luft zu. Mit der Luft flammte das Feuer wieder auf und entwickelte in kurzer Zeit wieder wohltuende Wärme. Glücklich über seinen Erfolg merkte der kleine Vogel zunächst nicht, dass er sich das ganze Brustgefieder und das halbe Gesicht verbrannt hatte und dort jetzt ein blutroter Fleck war. Seit dieser Zeit haben alle Rotkehlchen einen roten Fleck auf der Brust und im Gesicht, der daran erinnert, dass sie einst dem Jesuskind das Leben gerettet haben.

 

Aus Versandkartonresten und Zweigen haben wir dann Rotkehlchen gebastelt. Auch diese sind ganz einfach. Man zeichnet eine Art Eiform auf den Karton und zeichnet an einer oberen Seite noch ein Dreieck für den Schnabel. Alles wird ausgeschnitten. Ein Flügel aus Karton und ein Schwanz werden ebenfalls ausgeschnitten. Dann wird alles angemalt bzw. betupft um das Federgewand herzustellen. Dazu haben wir mit Schwarz/ Grau begonnen, danach die Brust mit rot betupft und als alles getrocknet war, haben wir weiß in die Mitte gegeben. Die Augen werden aufgemalt und wir die Beine haben wir Äste mit Heißkleber festgeklebt. Fertig sind die kleinen Rotkehlchen.

 

Selbstverständlich hängen auch Vogelhäuschen und Vogelfutter in unserem Garten. Vielleicht entdecken wir ja noch das ein oder andere Tier, dass sich darüber freut.

wheelymum

Share This:

Schreiben Sie einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert