Ja schon wieder ein Babybuch. Dieses Buch Geniale Kindsköpfe: Wie Babys die Welt erforschen und was wir von ihnen lernen können * Link zum Partnerprogramm)
Beschreibt das Wunderwerk Baby aus wissenschaftlicher Sicht und kann einen neuen Blick auf Kinder zwischen 0 und 2 Jahren lenken.
Professor Doktor Sebastian Berger hat sich mit der Geburt seines ersten Kindes auch auf die Kindliche Frühentwicklung spezialisiert und stellte sich folgende Fragen:
- wie genau lernen Babys eigentlich die Welt zu verstehen?
- Wie experimentieren sie?
Dann fand er heraus, dass Babys dem Wissenschaftler ähneln und die Welt erforschen. Wie? Er sagt mit komplexer statistischen und experimentellen Methoden. Eine spannende These, die er auch in dem Buch verfolgt. Er macht Mut, die kleinen Menschen als Lehrer für uns Erwachsene zu sehen.
Es ist unglaublich, wie viel Babys in den ersten Monaten an Fähigkeiten erlernen und wie sie es im Laufe der Zeit weiter ausbauen. Das Buch zeigt was im Körper geschieht, sodass man es gut verstehen kann. So sieht er die Babys als Wissenschaftler, als Sozialwissenschaftler, als Geisteswissenschaftler und als Naturwissenschaftler. Die ganze Kinderzeit ist eine Forschungszeit.
Bereits Babys und Kleinkinder legen eine rasante kognitive Entwicklung hin. Sie bilden Theorien, überprüfen diese, sammeln Daten und entwickeln sich damit weiter. Es gelingt ihnen statistische Daten zu sammeln und diese so zu interpretieren, dass sich daraus Gesetzmäßigkeiten ergeben. (Ein ganz simples Beispiel sind dafür Bausteine)
Kinder leisten so viel, Tag für Tag, Stunde für Stunde, Minute für Minute. Die kognitive Entwicklung stoppt nie. Dazu kommen die Emotionen, die nicht berechenbar sind. Ein gelungenes Buch für Eltern und Erzieher, das uns unabhängig von der Beziehungsebene einmal mit nimmt, in die Vorgänge der Entwicklung. Dabei ist es gut leserlich ohne viele Fachausdrücke. Es inhaltlich komplett wiederzugeben, ohne dabei abzuschweifen, das schaffe ich allerdings nicht. Mir persönlich hat es gut gefallen, dass die einzelnen Teile, fünf insgesamt nochmal in viele kleine Unterkapitel geteilt sind. So kann man auch einfach nur einmal kurz ein paar Seiten lesen. Dann um ehrlich zu sein, komme ich aktuell kaum dazu, ein Buch in einem Rutsch durch zu lesen. Die kurzen Einheiten und der Schreibstil sind mir hier sehr entgegen gekommen.
Eure