Gute Tage – schlechte Tage. So ganz allgemein. Vollkommen unabhängig von Behinderung oder Einschränkungen. Kennt jeder, oder?
Vergangene Woche hatte ich einen richtig blöden Tag. Das Telefon und das Internet funktionierten nicht, der Techniker versetzte mich und ich konnte 2 Termine deswegen nicht einhalten. Mein Handy gibt so langsam den Geist auf und Junior hat die Wohnung beim Aufspülen unter Wasser gesetzt. Die Nudeln sind mir angebrannt und abends wollte ich mit meiner hochschwangeren Freundin noch einmal eine gemeinsame Unternehmung machen, bevor das Baby kommt. Open Air Kino. Aber wisst ihr was? Es regnete in Strömen, dabei war eigentlich gutes Wetter angesagt. Meine Cousine wollte mich aufheitern und brachte mir Nachtisch vorbei, der denn auf dem Boden, aber der Wand und der Decke gelandet ist. Murphy hatte voll zugeschlagen und ich wollte mich nur unter meiner Bettdecke verkriechen. Da bekam ich eine Nachricht von Twitter (auf das Handy) ob denn mein Twitteraccount gehackt sei? Ich würde Bilder von nackten Frauen posten.
Und dann waren sie da. Meine Internetfreunde. Menschen die ich zum Teil noch nie gesehen habe, die mir aber einfach zur Seite standen. Die mir zuhörten, mir versuchten zu helfen so gut es ging und die mich an so einem doofen Tag einfach nicht alleine gelassen haben.
Doofe Tage sind doof. Ich nehme dich in den Arm.
Ganz genau: doofe Tage sind doof. Aber sie gehen vorbei. Nur muss man durch, ohne wahnsinnig zu werden.
Einen Tag später war alles in bester Ordnung. Ich bekam liebevolle Post, leckeren Kuchen und war an diesem Tag für alles noch ein bisschen mehr dankbar als sonst.
Auf Regen folgt Sonne. Immer! Und dazwischen kann man vielleicht einen Regenbogen sehen.
Eure