geschrieben am 22 Dez. 2015
Ja, ich bin schon sehr in Weihnachtsstimmung. Dieser Beitrag hat ebenfalls wieder etwas mit Weihnachten zu tun. Ich liebe die Adventszeit. Ich mag es, wie wir langsam starten und Weihnachten immer näher kommt. Sei es zeitlich, in Form von Deko, die immer mehr wird in den 4 Wochen, die Plätzchen die dazu kommen, neue und alte Weihnachtslieder anhören und singen, die Krippe wird immer mehr und wird zum Spielzeug, hach…. ich freue mich. Unser Baum steht noch nicht. Dieser läutet bei uns das finalie Weihnachtsfest ein.
Und dann ist es da. Weihnachten. Die heilige Zeit im Jahr. Die magische Zeit. Die Geschichten und Geheimnisse. Von Wichteln, Weihnachtsmännern, Elfen, Engeln, bei uns mit dem Christkind und mit der heiligen Familie. Gerade die Zeit zwischen den Jahren hat für mich etwas magisches. Alles ist etwas langsamer, die Nächte sind lang und die Straßen sind beleuchtet. Der Weihnachtsstress ist bei vielen vorbei und man hat Zeit zum Ankommen. Ankommen in der Weihnachtszeit. Ankommen bei sich. Ich fühle mich in dieser Zeit meistens sehr geborgen.
Das magische dieser Zeit, ist schon seit vielen hunderten von Jahren bekannt. Die Nächte haben sogar einen eigenen Namen. Um die sogenannten Rauhnächten gibt es viele Mythen. Über den Namen und den genauen Zeitraum, gibt es je nach Herkunft unterschiedliche Angaben.
Bei uns sind das die Nächte ab vom 25.12 bis zum 6.1. Dazu gehört aber auch die Thomasnacht 21.12. oder der Wintersonnenwende. Also heute. Der kürzeste Tag und die längste Nacht. Nach dem Brauch, soll an diesem Abend muss alles gründlich mit Ritualkräutern durchgeräuchert werden: Haus oder Wohnung, früher auch Ställe und Felder. Damit vertreibt man böse Geister, damit sie nicht die nahende ‚heilige Zeit‘ stören.
Laut Wikipedia kamen die Rauhnächte aus folgender Begründung zu Stande: „Ein Jahr aus zwölf Mondmonaten umfasst nur 354 Tage. Wie in allen einfachen, „nicht-interkalierenden Lunisolarkalendern“ (also allen Mondkalendern, die keine ganzen Mondmonate in mehrjährigem Rhythmus als Schaltmonate einschieben, um mit dem Sonnenjahr in Übereinstimmung zu bleiben), werden die auf die 365 Tage des Sonnenjahres fehlenden elf Tage – beziehungsweise zwölf Nächte – als „tote Tage“ (das sind Tage „außerhalb der Zeit“, im Besonderen außerhalb der Mondmonatsrechnung) eingeschoben. Von solchen Tagen wird in Mythologien oft verbreitet angenommen, dass die Gesetze der Natur außer Kraft gesetzt seien und daher die Grenzen zu anderen Welten fielen. In vielen Kulturen, die so ein Kalendersystem verwenden, verbindet sich diese Zeitspanne oftmals mit Ritualen und Volksbrauchtum.“
Ein schöner Mythos, oder ein Ritual. Ich klammere mich nicht steif daran, aber Rituale können Menschen helfen, sich in der Zeit zurecht zu finden. Ich finde das ganz angenhem und übernehme die Rituale und Bräuche aus unserem Dorf gerne. Vom 25. Dezember bis zum 6. Januar jeden Jahres gibt es die zwölf sogenannten Rauhnächte. Die zwölf ergibt sich aus den 6 letzten Tagen (Nächten) des Alten und den 6 ersten des Neuen Jahres. Sie symbolisieren die 12 Sternzeichen, bzw. auch die zwolf kommenden Monate des Neuen Jahres. Alles was uns an einem dieser Tage oder Nächte begegnet, passiert oder auch als Idee einfällt, kann sich im entsprechenden Monat oder aber im Zeitraum des entsprechenden Sternzeichens erfüllen – so steht also der 25.12. und die Nacht vom 25. auf den 26.Dezember für den Januar oder aber für das Sternzeichen des Steinbocks. usw. Ich habe hier immer einnen kleinen Zettel bei mir, um die Sachen zu notieren.
Die Rauhnächte existieren im Brauchtum seit langer Zeit und kommen aus germanischer Tradition. Sie werden als symbolische Tage des Übergangs gesehen. An diesen Tagen soll man sich besinnen und weiterführende Pläne für das neue Jahr (Leben) finden.Viele Raunächste stammen noch aus einer Zeit, an der amn an die Widerkehr der Verstorbenen Seelen, aber auch an das Erscheinen von Hexen, Werwöfeln oder Geistern glaubte. Auch viele Märchen finden sich in dieser Zeit. Eines der bekanntesten Rauhnächtemärchen ist sicherlich Frau Holle.
Die Rauhnächte können eine Zeit für die Seele sein. Vor Generationen als es weder Internet, noch Fernseh oder Radio gabm setzte man sich in der Stube zusammen und erzählte. Man beobachtete in dieser Zeit die Natur ganz genau und spürte in sich hinein. Das kann uns in der heutigen Zeit auch nicht schaden, oder? Einfach mal in sich hineinspüren, sich nicht nur berieseln lassen, sondern auf und in sich selbst hören.
In der letzten Rauhnacht soll man eine Zeitlang alle Fenster öffnen, die bösen Geister hinaus schicken und die guten herein bitten.
Natürlich kann man dies alles mit Aberglauben oder Humbug abtun. Meine Großmutter z.B. glaubt sehr daran und hängt in dieser Zeit auch keine Wäsche auf die Leine. Als sie Kind war, sollte man dies in den Rauhnächten nicht tun, da sich darin die Geister verstecken könnten und so das Jahr über bei einem im Hause wohnen.
Wer mehr darüber erfahren möchte kann dies hier, hier oder hier
gerne tun.
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Warum ich euch das alles erzähle?
Einfach nur, weil ich diese Nächte ganz besonders finde. Ob es nun die Rauhnächte sind oder nicht. So strahlen für mich Ruhe Geborgenheit aus. Und das genieße ich sehr.
Artikel enthält Partnerlinks
Hier habe ich noch einen schönen Artikel aus dem Oberallgäu für euch gefunden.
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