Erinnerst du dich noch an… So ein einfacher Satz, wie oft sage ich diesen in unserem Alltag.
Während ich manchmal nicht mehr weiß, was ich in der letzten Woche gekocht habe, sind die Erinnerungen bei uns allen sehr unterschiedlich.
Was ist uns wirklich wichtig, an was erinnern wir uns gerne oder was tut vielleicht auch weh? Für die Kinder gibt es dafür ein wunderschönes Bilderbuch: Alva und das Leuchten der Erinnerung
Alva lebt auf einer einsamen Insel. Wer oder was Alva genau ist, bleibt im Buch völlig offen. Sie ist wohl ein Fantasiewesen, aber darum geht es in dem Buch auch gar nicht. Jeden Tag Schwerin auf ihrer Insel. Erinnerungen vorbei. Alba passt sehr gut auf sie auf sie hat sie pflegt sie putzt sie egal wie unterschiedlich sie sind. An guten Tagen kann Alva in die Ferne schauen und sie die Häuser der Menschen. Sie ist noch nie einen Menschen begegnet, und dennoch kennt sich sehr gut, denn sie ist die Hüterin der Erinnerungen.
Doch mit der Zeit kommen immer weniger Erinnerungen bei ihr an sie verblassen, und Alva macht sich Sorgen. An dem Tag, als keine einzige Erinnerung mehr bei ihr ankommt, reißt sie zu den fremden Menschen. In der Stadt ist viel los. Die Menschen hetzen starren auf ihre Handys und Alva stellt sich eine Frau gegenüber. Die Frau hat keine Zeit doch Alva, fragt sie: erinnerst du dich an deinen ersten Kuss auf dem Dachboden deine Eltern?
In der nächsten Sequenz ist die Frau auf dem Dachboden ihrer Eltern und erzählt von ihren eigenen Erinnerungen. So besucht Alva unterschiedliche Menschen und erinnert sie an ihre eigenen, ganz vielfältigen Erinnerungen. Und plötzlich verändert sich die Welt. Die Menschen bleiben stehen und erzählen ihre Geschichten. Sie schauen sich einander an und reden miteinander darüber und am Abend als Alva auf ihrer Insel schlafen geht, hat sie eine wunderschöne eigene Erinnerung mitgenommen.
Als sie wieder erwacht, sind überall um sie herum die schönsten, traurigsten und vielfältig. Erinnerungen jetzt hat sie wieder viel zu tun.
Ein Buch, das poetisch das Thema Hektik und Erinnerungen aufgreift. Denn der Moment, in dem wir jetzt leben, kann zur Erinnerung werden. Wir leben im Jetzt aber Erinnerungen machen uns zu dem, was wir heute sind. Klare Zeichnungen und ein Strahlen, das von dem Buch ausgehe, dass ich nicht in Worte fassen lässt.
Vielleicht habt auch ihr Lust, einfach einmal nachzudenken, an was ihr euch gerne erinnert. Oder ihr füllt ein Glas mit Muggelsteinen, für jede schöne Erinnerung?
Eure