Ich freue mich ja immer, wenn ich hier in der Blogreihe Gastbeiträge von anderen Eltern habe. Oder überhaupt von Menschen, welche sich mit den Themen chronische Krankheit, Familie, Inklusion oder Behinderung auseinandersetzten. Ich weiß. ,dass das gar nicht immer so einfach ist. Manchmal frage ich auch einfach andere ganz frech danach, ob sie nicht Lust hätten, einen kleinen Beitrag zu schreiben. So war das auch bei Steffi, die ich über Instagram kennen und schätzen gelernt habe. Was gibt es für uns Eltern für Möglichkeiten im Lockdown? Steffi hat genau das gemacht, wofür ich sie so bewundere – nicht in Schubladen gedacht, sondern nach Lösungen gesucht. Schaut mal, welche sie für sich und ihre Familie gefunden hat:
Einen Artikel zum Thema Distanz lernen mit den Kindern und wie es mir als Mama geht, die nicht ganz gesund ist zu schreiben, viel mir im Frühling letztes Jahr ziemlich schwierig. Ich war mitten drin in der Herausforderung in der Krise ich hatte nicht viele selbstständige, hilfreiche Tipps. Das Einzige was mir geholfen hat war mit den noch jung gebliebenen Großeltern in die Quarantäne zu gehen.
Ich bin Steffi, dreifach Mama verheiratet mit meinem Mann der im Aussendienst unterwegs und Hilfe in Form von Haushaltshilfe usw. auch immer gern nutzt.
So war die gemeinsame Quarantäne mit Oma und Opa ( Die Hilfe für Angehörige ) ein Ausweg für uns.
Die Wochen waren so gut gemeinsam zu meistern und die Entlastung im Homeschooling und Haushalt hat gepasst.
Doch der Kinderkontakt hatte gefehlt. Wir sind zu den Großeltern gezogen und waren dadurch nicht mehr Wohnortsnah. Die Spielsachen vom eigenen Zimmer wurden auch vermisst.
Jetzt ist Januar – Was hat sich jetzt verändert warum schreibe ich diesen Artikel und warum will ich euch jetzt Mut machen kreativ zu sein und eure Ressourcen beim Schopf zu packen?
Seit drei Wochen ist bei uns erneut so dass die Kinder von zu Hause beschult werden und Kindergarten im Wohnzimmer stattfindet.
Im Neujahr habe ich eine befreundeten Frau hier bei uns im Dorf ein gutes neues Jahr gewunschen und sie gefragt wie’s ihr geht! Sie hat mir gesagt das sie die Maßnahmen die kommen werden übel ins Auge sieht. Sie hat auch drei Kinder( zwei Kindergartenkinder und ein Schulkind).
Ich als dreifach Mama mit einen Kindergartenkind und zwei Schulkindern konnte ihre Bedenken verstehen. Es kam ein Geistesblitz lass uns doch Partner-Familien werden. Lass uns doch zusammen in diese Zeit gehen und uns gegenseitig unterstützen sie ist Lehrerin und ich bin Erzieherin!
Es liegt doch nahe, dass einer Schule mit den Drei macht und der andere die drei Kindergartenkinder betreut.
Diese Abwechslung tut den Kindern und auch mir gut. Ich hab sozusagen einen neuen unfreiwilligen, doch mit der Zeit gut befundenen Job bekommen, der mehr Spaß macht als meine Kinder durch aus Basteln und Hausaufgaben durchzutragen.
Unser Tag läuft so ab, dass ich 6 Stunden eine Altersgruppe betreue. Ich bin daran gewachsen und ich freue mich immer noch über diese glorreiche Idee. Es ist so viel anders und entspannter, statt mich in der Luft zu zerreißen. Die Kinder schätzen sich und sind in ihren Element motivierter!
Die Ansprüche zwischen einen vierjährigen und einen zwölfjährigen sind einfach gewaltig unterschiedlich. Ein Spielpartner ist erlaubt eine Familie die uns als Tandempartner sozusagen begleitet und das kann ich euch nur wärmstens empfehlen darüber zu überlegen ob ihr vielleicht auch so eine Familie im Dorf findet!
Maria Montessori sagte, ein Kind braucht ein ganzes Dorf um sich zu entfalten zu können.
Ich wünsche euch kreative Ideen, gerade als Mama, mit einer chronischen Erkrankung! Ich wünsche euch nicht gefachte Ideen, mal um die Ecke zu denken und somit auch Ressourcen zu nutzen und sich in dieser Zeit etwas Gutes zu tun!
Die Akkus sollten doch mindestens im Reservebereich bleiben dürfen und ich wünsche euch viel Kraft, ihr Alltagshelden!
Lg
Steffi
Was für eine tolle Idee, habt ihr noch weitere?
Steffi mit ihrer offnen Art und vielen praktischen Tipps findet ihr bei Instagram unter @chronischgutemama
Eure