Erstellt am 17. April 2016
Ein Doppelwochenende sozusagen. Und ein echtes Aprilwochenende. Das Wetter spielte total verrückt. So schnell konnten wir gar nicht reagieren wie es sich veränderte. Immer am 17. eines Monats sind wir eingeladen die Welt mit Kinderaugen zu betrachten. Ich habe mich nun entschieden, euch das Wochenende einfach mal aus der Sicht von Junior zu zeigen.
Ich mache die Augen auf. Draußen ist es noch dunkel, aber das stört mich nicht. Ich finde Mama und Papa können ruhig aufstehen. Also wecke ich sie auf, weil ich habe Hunger. Diese Blumen stehen immer noch auf dem Frühstückstisch, mal sehen ob ich es schaffe, dass sie weg kommen.
Mit Kinderaugen ist es ziemlich gemein, dass meine Mama heute ohne mich frühstücken geht. Und dann auch noch so leckere Brötchen bekommt.
Ich habe heute Schwimmkurs, das ist gut, denn heute sind die Autos dabei. Sonst hätte ich wieder keine Lust gehabt zum schwimmen. Diese komischen Enten mag ich nämlich gar nicht.
Draußen regnet es immer noch. Ich konzentriere mich jetzt einmal ganz stark und versuche diese Nägel hineinzukommen. Das ist gar nicht so einfach.
Am Wochenende versuchen wir immer selbst Kuchen zu backen, damit ich den auch Essen kann. Natürlich helfe ich da am besten mit. Heute darf ich das bei meiner Tante machen.
So lecker sieht das dann aus. Ein Kuchen mit Zaubermehl, ohne Gluten. Davon bekomme ich dann auch keine Bauchschmerzen.
Zum Abendessen machen wir Burger. Aber ich finde das riecht net so gut.
Nach dem Sandmann muss ich schon wieder ins Bett.
Am Sonntag morgen wache ich auf und ich bin so glücklich, dass meine Mama neben mir liegt, dass ich sie wecke und sage: “ Ich freu mich so, dass du da bist“ und mich dann ganz feste an sie kuschle.
Zum Frühstück gibt es Obst, aber ich finde das ist nur sauer.
Ich spiele ein bisschen und backe einen Kuchen mit ganz vielen Eiern.
Oh schaut mal, das ist ein Käfig.
Es regnet immer noch und deswegen darf ich baden gehen. Aber schaut mal, was ich hier sehe. Ein Gesicht. „Hallo“
Es hört auf zu regnen und ich sehe etwas am Himmel. Mein Papa sagt das ist ein Bogenregen. Irgendwie kommt der wenn es regnet und die Sonne scheint. Aber auf meine Lieblingsfrage Warum, hab ich keine Antwort bekommen, die ich verstehe. Schön ist das ja schon.
Dann hat es tatsächlich aufgehört zu regnen und ich darf meine Schaffhose anziehen.
Im Garten scheint die Sonne und ich finde es sooooo schön, wenn ich mit meinem Bobbycar fahren kann.
Meine Mama fährt im Weg herum und dann haben wir einen Unfall.
Wir essen im Garten unsere selbstgemachten Schokoladenbrezel.
Und am Himmel sehe ich ein Krokodil. Wie kommt das denn da hin?
Ich mag unseren Garten so gerne und freue mich immer, wenn ich da bin. Heute habe ich die kleinen Käfer entdeckt. Ich meine es sind Marienkäfer, Mama sagt die sehen nur so ähnlich aus. Ich habe aber recht und weil Mama das nicht verstehen will, bekomme ich einen Wutanfall. Die Käfer erschrecken und ich schaue sie mir ganz genau an .
Jetzt will ich einen auf die Hand nehmen. Ganz vorsichtig.
Während mein Papa das Abendessen macht baue ich mir noch eine Bücherstraße.
Ich finde es ganz schön spannend, dass hier mal wirklich alles so gezeigt wird, wie ich das sehe. Denn mein Tag ist ganz schön anstrengend. Ich habe immer viel zu entdecken und manchmal kappen Dinge leider nicht so wie ich sie gerne hätte. Dann bin ich traurig. Manchmal bin ich sogar wütend, weil ich nicht weiß, was ich gerade will. Aber dann ist es auch wirklich schön, so viele Dinge zu sehen und zu fragen Warum das so ist. Auch wenn die Erwachsenen nicht immer eine Antwort für meine Fragen haben.
Mama, warum ist der Tag schon wieder fertig?
Noch mehr Wochenende in Bildern findet ihr wie immer bei Geborgen Wachsen