Lesen – Lesen – Lesen. Das tut mir immer gut. In andere Welten abtauchen. Und so habe ein dickes Sommerbuch gelesen.
Dieses Buch hat mich vom Cover her sehr angesprochen. Ich habe einen leichten Sommerroman erwartet und ich wurde enttäuscht. Denn das ist Pienensommer nicht. Es ist eine Geschichte mit einer wahren Begebenheit. Zudem ist es wohl der zweite Teil einer Geschichte und ich habe den ersten Teil nicht gelesen. Das störte aber nicht weiter.
In diesem Buch geht es um Nicola und Stella. Sie fühlen sich seit jeher zueinander hingezogen, aber es gibt familiäre Probleme. Stella wurde als Kind von ihrer eigenen Familie verstoßen und die Tante zog sie liebevoll groß. Sie ist Stella auch sehr ähnlich. Sie stehen sich nahe und Assunta ist wie eine Mutter für sie. So ist es nicht verwunderlich das Stella zu einer herzensguten Frau erzogen wurde, die für das Recht der Menschen einsteht und versucht alle glücklich zu machen. Dies kann sie natürlich nicht schaffen, aber sie versucht es.
Nicola kämpft zwar auch für das Recht der Menschen, allerdings ist er hier der radikalere. Wo Stella an andere denkt, denkt Nicola doch eher an sich selber. Nico ist hingegen eher ein Träumer der sich politisch engagiert und seiner gefährlichen Tauchleidenschaft nachgeht Er ist ein Lebemann, ein Draufgänger. Doch er handelt auch sehr unbedacht da er sehr von sich eingenommen ist und dadurch wirkt er etwas lebensmüde. Stella hingegen ist sehr fleißig und wissbegierig.
Stella jedenfalls hat ihr Leben sehr gut durchdacht. Sie will Nicola heiraten und Architektin werden. Doch manchmal hat das Leben einfach andere Pläne mit dir, als du selber.
In der Geschichte wird sehr ansprechend der Alltag einer sizilianischen Familie in den 1960er Jahren mit all ihren Problemen und Freuden erzählt. Mit den Beschreibungen des Meeres und der typisch süditalienischen Ortschaften spüre ich sofort ein Stückchen Urlaubsstimmung.
Eure