5 Schöne Dinge vom Wochenende

Der Blick aufs Wasser vom Sub aus

Manchmal sind es gar nicht die großen Ereignisse, die ein Wochenende besonders machen. Es sind die kleinen Momente, die fast leise daherkommen und dann im Herzen laut nachklingen. Dieses Wochenende war genau so eins: voller kleiner Glücksmomente, Sonnenstrahlen, Gemeinschaft und innerer Ruhe. Ich nehme euch mit zu meinen fünf schönsten Erlebnissen, die mir das Wochenende versüßt haben. Das hat mich teilweise selbst überrascht.

1. Blumen vom Feld – für mich und meine Seele

Gleich nach dem Wocheneinkauf, der mich sehr gestresst hat, denn es steht eine volle Woche an, bin ich an einem dieser kleinen Blumenfelder vorbeigekommen, bei denen man sich selbst einen Strauß zusammenstellen kann. Zwischen verblühlten Pfingstrosen, den ersten Sonnenblumen und Lilien blieb ich stehen. Ich hatte keinen Plan, ich wollte nur kurz schauen, zur Sommersonnenwende dürfen es doch ein paar Blumen sein, oder? Vielleicht auch ein paar mehr?!  Am Ende war ich im taufrischen Gras, mit Schere in der Hand, und suchte mir Blume für Blume aus – ganz nach Gefühl.

Zuhause kamen sie in 3 unterschiedliche Vasen, eine kleine ins Wohnzimmer, eine auf den Gartentisch und eine auf den Küchentisch. Ich stellte fest, dass es doch nicht reicht um Blumenkränze tz binden, aber das macht nichts. Denn jedes Mal, wenn ich vorbeigegangen bin, war da dieses leise Lächeln. Es klingt banal, aber manchmal braucht es nur ein paar frische Blumen, damit ein Raum – und das eigene Innenleben – heller wird.

Ein kleiner Strauß Bartnelken

2. Lesen am See – mit Buch und Ruhe

Einen weiterern Lieblingsmoment hatte ich, als ich es mir selbst erlaubte mit einer Freundin an den See zu gehen. Bei 35 Grad genau das richtige und am Morgen war es auch noch nicht so voll. Wkir fanden einen Platz in der Silence Arena und das war einfach nur perfekt. Ich hatte endlich Zeit für Gespräche, Austausch, einen Schattenplatz mit Blick aufs Wasser und Zeit ein neues Buch weiterzulesen: People Pleaser von Catriona Stewart. Ein Thema, das mich beschäftigt – wie oft sagen wir ja, obwohl wir nein meinen? Wie oft versuchen wir, es allen recht zu machen, nur nicht uns selbst? Ein Thriller, der einen in den Bann reist und von unterschiedlichen Personen erzählt wird.  Realitystar Maggie Lathrop wurde ermordet und ihre Schwester versucht den Mörder zu finden, nachdem die Polizei die Ermittlungen eingestellt hat. Dabei deckt sie dabei einige dunkle Geheimnisse auf und gerät bald selbst in Gefahr. Das Buch ist spannend und ich hätte es nicht aus der Hand gelegt, wäre ich alleine gewesen.  Stunden gelesen. Dabei kommt es ohne große Grausamkeiten aus.  Das Thema Reality TV spielt eine große Rolle und es zeigt Einblicke in die Entstehung solcher Sendungen – denn auch dort ist oft nicht alles so wie es scheint.

Ein Schild mit der Aufschrift Silent Area

3. Outdoor-Frühstück & Vorfreude auf die letzten Schulwochen

Am Sonntagmorgen gab es Frühstück draußen. Der Tisch stand unter dem Sonnenschirm, die Sonne war noch mild, und alles fühlte sich ein bisschen langsamer an als sonst. Es gab frische Brötchen, Obst, Kakao und Kaffee – aber vor allem gab es Zeit. Zeit für Gespräche, kleine Witze, Schokoladenreste im Mundwinkel.

Nach dem Frühstück wurden Spiele gespielt – Klassiker wie Uno oder Skyoo und irgendwann wurde aus dem Wettbewerb ein herzliches Durcheinander. Zwischendurch kam das Thema Schule auf – aber nicht nur  mit Seufzern, sondern auch mit ein wenig Vorfreude: Auf die letzten Wochen, auf Projekttage, Eispausen, Wandertage und das Kribbeln, das vor den Sommerferien in der Luft liegt. Noch schnell die Stifte spitzen und dann geht es los zum Gottesdienst.

4. Fronleichnam draußen feiern – mit Gemeinschaft und Gesang

Am Sonntag haben wir im Familiengottesdienst Fronleichnam gefeiert – im  Freien, raus aus dem Alltag. Der Gottesdienst fand unter freiem Himmel statt, unter  alten Bäumen. Es hatte etwas Feierliches, aber gleichzeitig etwas Bodenständiges, Friedliches.

Menschen aus dem Ort kamen zusammen, Alt und Jung. Es wurde gesungen, gebetet, gelacht. Kinder haben Brot geteilt, es wurden Blumen gestreut und wir durften uns gegenseitig segnen. , Eltern Mittendrin der Klang der Musik, Worte über Hoffnung, über Vertrauen und Zusammenhalt. So eine Feier im Freien erinnert  daran, wie lebendig Glaube sein kann, wenn er geteilt wird.

Ein Blütenteppich mit einem Kreuz aus Blumen gelegt

5. SUP-Fahrt & Sommerglück – Eis, Sand, Sonnencreme

Der See war an diesem Wochenende mein zweites Zuhause. Wo soll man auch sonst hin bei der Hitze?  An einem Nachmittag wagte ich mich mit Junior aufs Sup. Das umsetzten klappt im flachen Wasser gut und wenn ich mich darauf lege kann ich es auch gut halten. Junior hat mich gefahren und mein Mann padelete neben her. Auf dem Wasser rauszufahren hat etwas Meditatives. Nur wir, das Brett und der weite Blick auf die spiegelnde Fläche. Der Trubel vom Ufer wird kleiner, leiser – fast wie ausgeblendet.

Und dann, beim Zurückkommen, war da dieses perfekte Sommerbild: Kinder mit Eis in der Hand und verschmierten Mündern, sandige Füße auf bunt gemusterten Decken, der Duft von Sonnencreme in der Luft. Über allem ein warmes, unaufgeregtes Glück. So riecht, klingt und fühlt sich Sommer an. Und ich glaube, diese Momente sind es, die bleiben.

Der Blick aufs Wasser vom Sub aus

Manchmal denke ich, wir sollten diese kleinen, leuchtenden Momente viel öfter aufschreiben – als Erinnerung, aber auch als Gegengewicht zu dem, was im Alltag oft schwer wiegt. Dieses Wochenende war keine große Reise, kein Event, kein Spektakel. Und genau deshalb war es so besonders.

Was waren deine schönen Dinge vom Wochenende?

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