Unsere aktuellen Lieblings- Bilder – Bücher

Die Bücherkiste wächst und sie ist picke packe voll mit wunderschönen Büchern. Nach dem Vorbild der Hoelderinitiative die Inklusionsboxen quer durch Deutschland verschickt – möchte ich Bücherboxen versenden, die Vielfalt, Diversity und Inklusion leben – ohne dass es immer ausschließlich das Thema sein muss

                                                   

 

Deckel drauf

Deckel drauf und aufbewahrt ist ein Buch über Frida die ihre schönsten Erinnerungen bewahren wollte. Frida pflückte mit ihrer Oma Blaubeeren – diese sollen zu Spezial – Marmelade werden, nach Opas Lieblingsrezept. Friedas Opa ist gestorben, doch Frieda erinnert sich noch genau daran, wie er sein Marmeladenbrot gegessen hat.

Ihr Oma erklärt ihr, dass die eingekochten Blaubeeren und en Marmeladengläsern lange haltbar bleiben. So hatte Frieda die Idee, all ihre schönen Momente oder Dinge die sie gerne mag in Gläsern abzupacken. Sie sammelte und sammelte. Das ganze Haus war voll mit Einmachgläsern, von Schokokeksen über Sterne bis zu ihrer Oma. Als sie Hunger bekam aß sie einen Toast mit Blaubeermarmelade und plötzlich schmeckte und fühlte sie so viel, alle Erinnerungen sind da an die unterschiedlichsten schönen Momente. Am Ende teilt sie auch das Rezept für die Marmelade mit uns.

Die Protagonistinnen sind Schwarze Frauen – wir erfahren nichts über die Eltern von Frida oder sonst etwas über sie. Wir lernen sie einfach als Kind kennen, das Erinnerungen sammeln will.

 

Steck mal in meiner Haut

Ein Kindersachbuch, welches Rassismus erklärt und auch warum das ein Thema schon für (kleine) Kinder ist und auch sein muss. Viel Text mit tollen Zeichnungen die den Text ergänzen werden die unterschiedlichsten Bereiche erklärt und aufgegriffen. Warum können wir alle Elsa sein, aber auch worauf wir bei Liedtexten achten müssen. Wie können wir uns empowern und was hat das alles mit dem Essen oder der Religion zu tun? Kolonialismus wird erklärt und das System der systematischen Diskriminierung zu verstehen, erkennen und dann im wichtigen nächsten Schritt auch verändern zu können. Neben einem Grundlagenwissen für Kinder wird das Buch durch Erklärungen und Fragen an Erwachsene ergänzt – ein erster Schritt um bewusst Verantwortung zu übernehmen und etwas zu verändern.

 

 

                                                

Und heute?

Das Buch von Julie Morstadt nimmt uns mit auf eine Reise durch einen Tag. Auf der ersten Seite sehen wir ein Kind mit langen Haaren, dass im Bett sitzt und sich streckt. Auf der anderen Seite stehen Fragen: Was mache ich heute? Wo gehe ich hin? Aber erst einmal: Was zieh ich an?

Auf den nächsten Doppelseiten werden wir nun eingeladen mit ins Buch zu springen. Aus einer Vielzahl an Kleidungsstücken können wir auswählen, was wir heute anziehen möchten, auf der nächsten Seite – wie wir unsere Haare frisieren wollen oder was wir Frühstücken. So gehen wir alle gemeinsam Stück für Stück durch diesen Tag. Die Kinder können immer wieder Entscheidungen treffen und das Buch ist voller Vielfalt. Unterschiedliche Hautfarben, Frisuren, Vorlieben, all das hat hier seinen Platz. Für mich wäre es schön gewesen, wenn zum Beispiel auch ein Kind mit einer Beatmung abgebildet wäre oder ein Hörgerät oder Brille tragen würde.

 

Kalle und Elsa

ist das erste Band der Bilderbuchreihe der beiden Kinder Kalle und Elsa. Der Schwarze Kalle und die weiße Elsa sind eng befreundet und erleben jede Menge Abenteuer Beeindruckende Bilder und wenig Text erzählen hier von ihrer Freundschaft und dem gemeinsamen Leben. Dabei sind die Freunde nicht nur in ihren Hautfarben unterschiedlich, sondern auch ohne jegliche Geschlechterklischees. Jeder kann diese Geschichte nachvollziehen, sie geschieht bei so vielen Kindern, jeden Tag aufs Neue – alleine mit der Kraft der Fantasie. Ein Bilderbuch für Kinder im Kindergartenalter indem weder Hautfarbe noch Geschlecht thematisiert wird, sondern die Freundschaft und die Kraft der Fantasie im Mittelpunkt steht.

           

 

Wir alle sind Familie

ist das Buch von Lisa und Katharina, die ihr wahrscheinlich unter dem Namen Stadt – Land – Mama kennt. Im Buch stellen sie 10 ganz unterschiedliche Familien vor. Jede Familie ist anders. Und das nicht, weil die beiden Autorinnen sich das so ausgedacht haben um ein möglichst vielschichtiges Buch zu schreiben, nein. Sie beschreiben diese 10 Familien (die wunderschön illustriert sind) und am Ende jeder Familie sehen wir ein Foto – der echten Familie. Denn diese Familien gibt es wirklich. Genauso wie uns alle. Das dürfen wir am Buchende auch nochmal zeigen, indem wir eine Doppelseite über unsere eigene Familie ausfüllen können.

 

Mimis kunterbunte Welt

Wimmelbücher gehen immer – oder? Dieses Wimmelbuch ist aber etwas anders . Bereits auf der ersten Seite erwartet uns ein Blick ins Schwimmbad. Unterschiedliche Körperformen, Hautfarben und Badekleidung tummeln sich auf diesem Bild. Gerade jetzt in den Sommermonaten ist das eines unserer Lieblingsbilder. Es gibt immer wieder neues zu entdecken und ganz viel Vielfalt steckt darin. Wie typisch für Wimmelbücher hat es keinen Text und so können wir selbst unsagbar viele Ideen und Geschichten dazu ausdenken oder aufschreiben. Die weiteren Bilder führen über den Bahnhof zu einer Straße in der die Feuerwehr einen Brand löschen muss. Ein Blick in Park und Haus ist gönnt uns die nächste Seite, bevor wir den Markt besuchen, einen Ausflug in einen Wildpark machen oder einen riesigen Spielplatz besuchen. Zwischen Baustelle und leben am Fluss spiet sich die vorletzte Seite ab, bevor wir ganz am Ende noch in ein Krankenhaus blicken dürfen. Ein Buch für Kinder ab 18 Monaten – bis zur Grundschule um Geschichten zu schreiben.

 

Astronautenkinder

Das Buch Astronautenkinder zeigt unterschiedliche Kinder die auf ihren Planeten leben.Jeder Planet ist anders, bei einem muss alles ganz geordnet sein, das Kind auf einem anderen Planeten spricht mit Händen und Zeichnungen. Die Kinder wollen nicht alleine sein und besuchen sich gegenseitig. Wie findet man einen Weg? Die Kinder schaffen untereinander und könne sich gegenseitig unterstützen. Die Botschaft ist klar: Du bist richtig so wie du bist. Du bist nicht allein. Ich persönlich hätte es noch schöner gefunden wenn auch andere Kinder die neurodiversen Kinder auf ihren Planeten besuchen und so noch etwas mehr Miteinander entstanden wäre. Meinen Kindern aber ist das gar nicht aufgefallen. Sie mögen es sehr, dass jeder einen eigenen Planeten hat und diese sich auch vom Zeichenstil her unterscheiden und sich dann doch wieder vermischen.

 

Auch das haben mir diese Bücher gezeigt – Es muss nicht immer alles perfekt sein. Wichtig ist, dass die Kinder in ihrer Bücherkiste eine Vielfalt haben. Und nicht jedes Buch braucht eine pädagogische Botschaft. Auch hier gilt – sein allein, reicht oft schon.

 

Im Laufe der Woche stelle ich euch noch 3 weitere – ganz unterschiedliche Bücher vor. Eins könnt ihr auch gewinnen.

Welches sind denn eure aktuellen Lieblingsbücher?

wheelymum

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