Natur Bilderbücher

Die Tage werden länger und manchmal riecht es bereits nach Frühling. Die Zeit in der sich in der Natur so viel ereignet. Nach den Wintertagen kommt man endlich wieder mehr raus und man kann auch besser und genauer beobachten, was hier alles so passiert. Dies spiegelt sich auch in der Bücherkiste von Junior wieder. Und so sind gerade viele Bücher zum Thema Umwelt und Natur darin. Bilderbücher, Vorlesebücher aber auch Sachbücher. (Der Beitrag enthält Links zum Partnerprogramm*)

 

Die drei kleinen frechen Eichhörnchen Matz, Fratz und Lisettchen entdecken den Frühling ebenfalls. Kazu Iwamura hat in seinem bekannten Stil eine kleine Abenteuerreise der drei Geschwister gezeichnet. Denn Wenn der Frühling kommt**
schmilzt auch der Schnee. Er wird erst nasser und dann schließlich zu Wasser. Diese Verwandlung entdecken die drei und verfolgen den schmelzenden Schnee, zum Bach, zum Fluss, zum See. Als sie in Not sind helfen ihnen die Enten, bis schließlich alle wieder zu Hause ankommen. Rose Pflock hat die Geschichte in Reimform ins deutsche übersetzt. Wie ich finde sehr gelungen. Gerade nach dem Schneereichen Winter finde ich diesen Ansatz ganz spannend, zu sehen wie sich das weiße Pulver wieder zurück verwandelt, in Wasser und die Natur auf diese Art und Weise zu beobachten. Wer den Frühling lieber von oben beobachten möchte, dem kann ich das Buch Hurra, der Frühling ist da* empfehlen. Beide Bücher sind im Nord – Süd – Verlag erschienen.

 

 

 

Im Wald gibt es allerlei zum Staunen und Entdecken. In diese Erlebniswelt kann man im Bilderbuch von Daniela Drescher Was raschelt denn da?*

in ihrer ganz eigenen Zeichenart eintauchen. Man trifft auf einen sanftmütigen Bären, ein vergessliches Eichhörnchen, eine Wildschweinmutter und noch viele Mehr. Ganz im Stil von Daniela und dem Urachhaus Verlag entdeckt man immer wieder Feen, Elfen, Trolle. Kurze einfache Sätze erklären kurz die Geschichte und regen aber vor allen Dingen zum entdecken und eigene Gedanken machen an. Hinter kleinen, gut getarnten Klappen, kann man noch mehr entdecken und noch mehr wissenswertes erfahren. Dieses Buch nimmt einen mit durch einen Tag im Wald mit der kleinen Elfe, bis sie abends wieder schlafen geht.

 

 

 

Abends, wenn die kleine Elfe schläft, ist es im Wald trotzdem nicht still. In dieses besonderen Moment, nimmt uns das Buch In der Nacht, wenn der Hamster erwacht* mit.

Es lädt uns in schönster Reimform ein, ,die Welt aus einem anderen Blick zu betrachten.

Wir Menschen schlafen nachts – meistens zumindest. Aber was ist denn in der Tierwelt so los? Nicht nur der Hamster ist nachts wach, nein noch viele andere Tiere. In diesem Buch erfahrt man auf eine ganz poetische Art, viel über 15 heimische Tiere, die in der Nacht wach sind. Jedem Gedicht ist eine Doppelseite gewidmet und die Bilder dazu sind wie mit Stiften gemalt und passe hervorragend zur den Texten. Die Farben sind dunkel gehalten und die Zeichnungen sind groß und strahlen eine Wärme aus. Iris Schürmann und Mareike Engelke ist mit dem Knesebeck Verlag hier ein ganz besonders Buch gelungen. Eine klare Empfehlung für alle Nachtschwärmer, oder Kinder die mehr über die Nacht erfahren möchten und für alle die Poesie lieben.

 

In der Nacht wenn der Hamster erwacht

Iris Schürmann-Mock, Mareike Engelke

36 Seiten

ISBN 978-3-95728-126-5

 

 

Bei uns ist am Abend immer Vorlesezeit. Und neben dem Bilderbuch, lesen wir hier auch gerne Geschichten. Und passend zum Frühling haben wir hier gerade Paulina, die kleine Wiesenhummel* gelesen. In den Vorlesegeschichten findet man allerlei Abenteuer von Paulina Wiesenhummel, dem Hirschkäfer Rudi, Mariechen Marienkäfer, dem Rosenkäfer Emeraldo , Schneuzchen dem Rüsselkäfer, zwei Mistkäfer, Lieblla Libelle, einer Spinne und einer lustigen Wanze namens Fränzchen.. In 20 Geschichten, erfahrt man etwas über den Lebensraum der Tiere, erlebt mit ihnen Abenteuer und Alltag und kann dazu noch lustige Bilder entdecken. Es wird klar, wie wichtig Insekten in unserer Natur sind. Welche Aufgaben sie haben. Auf ganz kindliche Art und Weise wird hier ein wichtiges Sachwissen vermittelt. Denn unsere Bienen und Insekten sind bedroht und das hat große Auswirkungen auf unser gesamtes Ökosystem.

Wir schützen nur was wir lieben. Damit man etwas lieben kann, muss man es aber kennen. Und vielleicht können Bücher wie dieses aus dem Arena Verlag mithelfen, den Kindern dies nahe zu bringen. Die Aktion Deutschland summt setzt sich dafür ein – auch mit einem Nachwort in diesem Buch.

 

 

Und genau aus dem selben Grund hat auch Kirsten Hall ein Bilderbuch geschrieben: Über Die Honigbiene*. Kirsten hat das Buch in der selben Hoffnung geschrieben: dass man die Bienen schätzen lernt – und hilft für eine sichere Zukunft zu sorgen. Sie beschreibt auch 5 Möglichkeiten, wie du – als Leser – den Bienen helfen kannst.

Das Buch beginnt auf einem Feld, dann sieht man Blumen und plötzlich hört man ein Geräusch. Summ, summ, summ. Auftritt der knuffeligen und riesigen Biene. Sie nimmt dich nun mit auf die Nektarsuche. Du begleitest sie beim trinken, transportieren und bis zum Bienenstock. Dort trifft sie auf ihre Freunde und die Königin. Der Winter kommt und danach der neue Frühling. Auch dieses Buch hat eine Reimform, leider finde ich sie nicht immer ganz gelungen. Dem Thema und der Umsetzung, tut das aber keinen Abbruch. Die Bilder von Isabelle Arsenault sind dafür umso sehenswerter und die eingearbeiteten Glanzpartikel, machen es zu etwas ganz besonderem.

 

 

 

Ein großer Garten* ist ein großes Gartenbuch für die ganze Familie. Das französische Bilderbuch „Ein großer Garten“ geschrieben von Gilles Clément und illustriert von Vincent Gravé handelt vom Garten und erzählt doch so viel mehr. Das ungewöhnlich große Format von 30cm x 42cm ist vielleicht auf den ersten Blick etwas hinderlich, aber beim Betrachten, entdeckt man, dass es so viele Vorteile hat. Denn auf jeder Doppelseite steht rechts der Text mit jeweils einem kleinen farbig gedruckten Suchauftrag und links ein großformatiges Wimmelbild. Dieses kann einen auf so manchen Seiten auch etwas überfordern, es gibt unzählige Dinge zu entdecken. So begleitet man den Gärtner durch das Gartenjahr.
Auf den ersten beiden Doppelseiten wird er vorgestellt und gezeigt, was er bewirken kann. Auf allen Illustrationen lässt er sich immer wieder in vielen Situationen entdecken. Er taucht im Text und in den Bildern in den unterschiedlichsten Arbeiten auf. Er ist verhältnismäßig klein, immer gesichtslos,so kann sich jeder sein eigenes Bild von ihm machen.

Nun startet man in das Buch – immer wieder trifft man den Gärtner: er gärtnert, er gießt, er sägt, er macht Lärm, er zündet Bomben, er macht Geschenke, er lässt Drachen steigen, er geht spazieren, er schläft u.v.m.alleine seine Figur lädt immer wieder zum nachahmen ein.
Erzählende Sachtexte informieren über den Boden, über Insekten oder den Garten im Winter. Die einzlenen Kapitel haben die Namen der Monate – und einen jeweilig passenden Zusatz. So lautet der Juni z.B. die Früchte. Sprachbilder durchziehen den Text und werden ebenfalls bildlich in den Illustrationen dargestellt. Es ist ein Buch zum Lesen, Suchen, Entdecken, Staunen, Erzählen und vielleicht auch zum Nachdenken über unseren Garten unsere Erde und die Bewohner. Kein Bilderbuch welches die Kinder alleine betrachten sollten. Aber ein Buch, indem man so viel auf unterschiedlichen Ebenen entdecken kann und ganz sicher ein Buch für jeden Gärtner.

 

Eure

wheelymum

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