Mehr als zwei Drittel der Menschen werden zu Hause von ihren Angehörigen oder ambulanten Diensten gepflegt. Damit sind die Angehörigen die größte Stütze des Gesundheitssystems und der Pflegeversicherung. Nicht selten ist es so, dass Menschen mit Pflegegrad nicht nur Leistungen der Pflegeversicherung, sondern auch auf ergänzende Sozialhilfe angewiesen sind. Hier befindet man sich in zwei unterschiedlichen Sozialgesetzbüchern, und das kann das ganze noch komplizierter machen.
Den Überblick zu behalten, ist nicht immer einfach. Beschäftigt man sich gerade neu mit dem Thema kann es schon um Begrifflichkeiten gehen:
Was genau ist die Pflegeversicherung?
- Was bedeutet der Pflegebedürftigkeitsbegriff?
- Wer ist die Pflegekasse?
- Und was hat diese mit der Krankenkasse zu tun oder auch gar nicht?
Das Thema ist unsagbar komplex und ganz oft wissen Angehörige Zugehörige oder Betroffene selbst nicht.
Was genau einzelne Schritte bedeuten, was einem zusteht, oder wo man noch Unterstützung beantragen kann.
Im Pflegeratgeber: Mein Recht bei Pflegebedürftigkeit gibt es jetzt so viele unterschiedliche Infos.
Alles wird in Einzelheiten erklärt .Fragen werden beantwortet, es gibt Merksätze und Diagramme von der Beurteilung des medizinischen Dienstes, zur Erteilung des Pflegegrades. Wie werden Anträge gestellt wie zum Beispiel:
Antrag auf Pflegegeld Sachleistungen, Hilfsmittel Unterstützung im Haushalt und Finanzierung stationärer Pflege.
Oder wie schreibe ich einen Widerspruch. Ist in diesem Buch alles vorhanden. Auch das Klageverfahren, das manchmal nötig ist, wird erklärt. Oder wie lässt sich familiäre Pflege und Beruftstätigkeit vereinbaren? Welche Entlastungsmöglichkeiten gibt es?
Ich mag die Aufmachung des Buches sehr, dass leicht zu lesen ist, die Kapitel klar voneinander geteilt sind und man so auch schnell hin und her switchen kann, um herauszufinden, was ein gerade beschäftigt oder sich hier genauer einzulesen .
Ungeschickt finde ich jedoch das Absetzen der einzelnen Kapitel in der blauen Farbe mit einem gestreiften Hintergrund. Das ist bereits für meine Augen sehr unruhig und ich befürchte das es für Menschen mit einer Sehschwäche noch schwieriger ist. Hier wäre eine kontrastreicher Aufmachung vermutlich vorteilhafter.
Das Buch mein Recht bei Pflegebedürftigkeit, möchte ich aber alle Menschen, die sich mit dem Thema beschäftigen, die selbst überlegen einen Pflegegrad zu beantragen oder bereits einen haben ans Herz legen.
Es geht um Leistungen bei Teilstationäre Pflege. Wie kann das Wohnumfeld verbessert werden? Welche Besonderheiten gibt es bei Kindern…
All das ist in diesem Handbuch mit vorhanden. Ich finde es auch wunderbar, um sich auf eine Begutachtung vorzubereiten, oder im Nachgang wenn die Pflege verändert werden soll für eine erste Information, mit der man dann bei weiteren Stellen gezieltere Fragen stellen kann. Für mich ein wirkliches Standard Werk, welches man auch bei EUTBs oder in Pflegeberatungen empfehlen kann.
Eure
