Natürlich spielte auch hier die Bundestagswahl an diesem Wochenende eine Rolle. Doch da ich schon lange per Briefwahl gewählt hatte, war es für mich auch wichtig mich abzulenken. Und endlich wieder etwas schönes mit den Kindern zu unternehmen. Denn mein Rollstuhl kam am Freitag aus der Werkstatt zurück und endlich ist es möglich mich mit einem Rollstuhl fortzubewegen, ohne dass es mir danach hundeelend geht. Also was soll ich sagen, ein wirklich schönes Wochenende liegt hinter uns.
Danach machen wir einen Ausflug nach Mannheim. Dort gibt es das Reis – Engelhorn – Museum. Dies ist für Rollstuhlfahrer super gut zugänglich und bietet regelmäßig tolle Kinderausstellungen an. Die aktuelle Ausstellung nennt sich Eiszeit – Safari.

Im Museum gibt es W – lan und zur Ausstellung gibt es eine App. Hier gibt es Spiele, Kochen in der Eiszeit aber auch einen Scanner. Mit dem Scanner kann man bei den Schildern ein Symbol scannen und dadurch bekommt man danach etwas vorgelesen oder einen Film abgespielt
Das macht das ganze interaktiv, denn durch Corona gibt es in der Ausstellung natürlich etwas weniger zum Mitmachen als wir das von früheren Besuchen gewohnt sind. Gleichzeitig gibt es aber auch eine Schnitzeljagd in einer zweiten App. Hier werden wir von Eiszeitmenschen begrüßt, die uns gerne zum Essen eingeladen hätten. Doch das Fleisch wurde nachts von einem Jagdtier geklaut. Durch verschiedene Fragen, Quizideen und Lückentexte macht man sich nun – über das Ausschlussverfahren auf die Suche nach dem Dieb.

Die Eiszeittiere sind besonders gefährlich, wenn sie ihren Nachwuchs bei sich haben. Neben den Tieren, findet man auch immer noch ein Skelett, indem genau die Tiere nochmal nachgebildet sind.

Jedes Fell hat eine eigene Beschaffenheit. Trotz Corona ist es gelungen, mit Desinfektionsmittelspendern und guten Ideen ein paar Mitmachelemente in die Ausstellung mit einzubauen

Die Tiernachbildungen sind beeindruckend. Auch die Größe der Tiere. im letzten Teil der Ausstellung wurde ganz deutlich erklärt, warum viele Tiere mit der Erderwärmung nach der Eiszeit ausgestorben sind, Und damit kommt man – für mich – auch zum wichtigsten Teil der Ausstellung. Zum Jetzt und unserer Zukunft
Nicht nur an diesem Wochenende mit dem globalen Klimastreik und der Bundestagswahl ist das Klima natürlich ein Thema. Es ist das Thema für uns und unsere Kinder. Für unsere Zukunft. Im REM sieht man, was zur Erderwärmung beiträgt, es gibt wieder Fragen alla: Welche Antwort ist korrekt oder über das Klima und das Bewusstsein. Jeder kann etwas tun. Jeder kleine Beitrag ist wichtig um folgendes zu verhindern:

Dieses Bild zeigt unsere Erde, wenn alles Eis geschmolzen ist. Man sieht deutlich, dass dann zum Beispiel auch Berlin unter Wasser liegen würde
Nach der Ausstellung sind wir noch in den Park, wenn wir schon in der Stadt sind, und haben den Nachmittag bei schönstem Spätsommerwetter ausgekostet.
Im Buch: Simply, living, well * (Link zum Partnerprogramm) findet man eine Vielzahl an praktischen Ideen, einfachen Tipps, Listen!!!! Ich liebe Listen und Rezepten, wie man selbst bei jedem Handgriff etwas zur Veränderung beitragen kann. Ganz niedrigschwellig. Ich mag das sehr, denn es nimmt soviel Dogma von dieser Sache. Niemand muss alles machen. Es gibt Verwertungstipps für Kaffeepulver und Eierschalen. Eine Tabelle mit den Spalten: Statt und Nehme. Also statt Plastikmülltüten nehme Papiertüten oder Zeitungspapier. Hier findet man dann auch gleich die Seitenzahl auf der es die Anleitung zum falten gibt. Das mag ich sehr, denn es nimmt mir Druck und gibt mir eine Art Nachschalgwerk an die Hand, bei der ich alles auf einmal finde. Ich muss mir nicht viel merken und nicht unendlich viel überlegen. Ich kann einfach machen.

Und eine Runde Schimpfwörter ABC, das ist so lustig. Wir haben noch die alte Variante – diese ist rein männlich geschrieben, ich weiß nicht ob das in der neuen revidiert wurde.
Jetzt starten wir in eine neue Woche, mal sehen was diese bringen wird. Vergesst nicht – es ist wie beim Klimaschutz: Jeder kann etwas verändern.
