Ich liebe Ostern. Keinem Fest bin ich so nahe, wie diesem. Ich mag auch den Brauchtum hinter diesem Fest und freue mich jedes Jahr aufs Neue darauf.
Ich bin Christin und gerade hier sehr verwurzelt. Alle Osterbräuche dir wir zu Hause umsetzten sind aus dem Christentum. Bei manchen erwähne und erkläre ich das auch meinen Kindern, bei anderen weiß ich einfach woher dieser Brauch kommt, ohne das breit zu treten.
Die bunten Ostereier die wir vorher färben und die – auch bei uns – der Osterhase – überall versteckt, stehen für die Auferstehung Jesu. Früher waren diese meist rot gefärbt, als Symbol für das Blut Christi.
Die Ostereiersuche hat einen heidnischen Ursprung. Die Frühlingsgöttin Osteria wurde mit Eiern geehrt. Die Kirche war damit nicht einverstanden und hat deswegen die Eier versteckt. Da die Hasen die ersten Tiere sind, die im Frühling Junge bekommen, steht dieses Tier für die Fruchtbarkeit und deswegen verstecken Hasen die Eier.
Ein Osterlamm hat eine lange Tradition und verkörpert neben dem Symbol des Lammes und der Stellung für den Auszug aus Ägypten, auch die Unschuld. Heute wird es meistens aus Teig gebacken und schmückt die Ostertafel.
Bei uns gibt es den Brauch der Osterkörbe mit denen durch die Straßen gezogen wird und Gaben gesammelt werden, die in der Osternacht gesegnet und verteilt werden.
Ein Osterfeuer findet man bei uns nicht auf dem Feld. In ländlichen Gebieten gibt es große Osterfeuer durch die ein Rad gerollt wird. Dies soll den Winter vertreiben. Hier gibt es die Osterfeuer vor der Osternacht vor der Kirche.
Aus einem Bach oder einer Quelle wird das Osterwasser geschöpft. Ihm werden besondere Kräfte nachgesagt. In der katholischen Kirche wird das Wasser in der Osternacht geweiht und dann während dem Jahr zur Segnung und zur Taufe eingesetzt.
Wir feiern das letzte Abendmahl und begehen danach die Kartage. Kennt ihr die Tradition des Ostergartens? Wir haben in einer Obstkiste einen kleinen für zu Hause gebaut.
Auch ein Osterspaziergang darf nicht fehlen.
Eure
