Die Assistenzleistung

Das Titelbild des Buches mit bunten Dreiecken als Cover

Schon oft habe ich hier vom Thema Elternassistenz geschrieben. Auch wenn wir selbst aus unterschiedlichen Gründen diese Assistenzform leider nicht nutzen, gibt es das kleine Buch: Die Assistenzleistung, welches sehr wichtig finde für diesen Blog.

Die Assistenzleistungen sind seit 2020 als Rehabilitationsleistungen beim Bundesteilhabegesetz BTH gehen angegliedert.

Assistenzleistungen sollen unabhängig der Wohnform erbracht werden. In der Eingliederungshilfe sind sie nun verankert und sollen entsprechend ihrem individuellen Hilfe Bedarf ausgeführt werden. Bei manchen Menschen gerade in städtischen Gebieten klappt es schon gut. Bei anderen ist es immer noch schwierig. Personenzentrierung und soziale Teilhabe sind dabei wichtige Punkte.

Es gibt Assistenzleistung zur persönlichen Lebensplanung, zur Gestaltung sozialer Beziehungen, für die allgemeine gern Erledigungen des Alltags wie Haushaltsführung, es gibt Assistenzleistungen zur Teilhabe am kulturellen und gemeinschaftlichen Leben und zur Sicherstellung der ärztlichen und ärztlich verordneten Leistungen. Es gibt unterschiedliche Assistenzformen und alles in allem ist das ein sehr komplexes Thema. Um hier einen guten Überblick zu bekommen gibt es das Buch Fachwissen kompakt die Assistenzleistungen Anforderungen an die Eingliederungshilfe durch das BTHG vom Psychatrie Verlag. Ein kleines Handbuch mit gerade mal circa 100 Seiten. Aber ein Buch das hilft zu erkennen, was einem zusteht, und vielleicht um herauszufinden, was man auch braucht. Ein Buch hin zu mehr Partizipation. 

Gerade das Kapitel von der Bedarfsermittlung zur Leistungserbringung ist wichtig für Menschen, die zum ersten Mal solch eine Leistung beantragen. Denn ja auch wenn es in manchen Bereichen sehr gut läuft, kenne ich zu genüge Fälle, in denen es nicht gut läuft. Und Entscheidungen beinah willkürlich vom Sachbearbeiter abhängig sind. Aus diesem Grund ist es wichtig, sich im Vorfeld bereits damit auseinander zu setzen, oder Menschen an seiner Seite zu haben, die das tun können. Eine Stelle, die hiermit beraten kann, kann die EU TB sein.

Neben den Finanzierungsmethoden gibt es auch noch viele weitere Themen, die hier mit rein spielen… Zum Beispiel werde ich selbst Arbeitgeber über das persönliche Budget oder welche anderen Möglichkeiten gibt es?

Bei einem Interview wurde ich gefragt, wo ich denn das Thema Behinderung in zehn Jahren sehe. Ich würde mir wünschen (auch wenn ich weiß, dass wir eventuell noch ganz andere Probleme haben), dass man nicht mehr um Assistenzleistungen kämpfen muss. Dass das BTHG  umgesetzt wird. Die Vorlagen sind gut.  Aber die Kämpfe und nicht  willkürliche Entscheidungen müssen aufhören. Damit Menschen mit Behinderung echte Teilhabe ermöglicht wird, ohne zum Bittsteller zu werden.

Eure
wheelymum

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