Sonntag 5. Februar. Augen auf. Von alleine. Mehr oder weniger. Eine kleine Hand streichelt mir sanft übers Gesicht. Kurz. Mamaaaaaaaaaaaaaaaaaaa aufwachen, ich will kuscheln, höre ich ziemlich laut an meinem Ohr. Ich bin wach. Bekomme einen Kaffee gebracht und kuschle. Ein schöner Start in den Sonntag. Ich schaue auf die Uhr. 6:12 Uhr. Ok, es dürfte etwas später sein, in Anbetracht der Tatsache, wann die Kinder gestern ins Bett sind. Ich stelle mich auf einen guten Morgen, aber anstrengenden Tag ein. Ändern lässt sich das jetzt nicht. Nur aushalten.
Junior möchte Frühstück machen. Sein Bruder hilft ihm. Es gibt Rührei und aus den übrig geblieben Kartoffeln vom Vortag machen sie Bratkartoffeln. Ok, diese Reste hätten den Mittagssnack geben sollen, aber man kann ja nicht alles haben.
Bis alles fertig ist und wir Eltern die Küche betreten dürfen kommt das Januarwunder nochmal zu uns uns wir spielen Mimik raten. Absolut angesagt im Moment und recht lustig. Dabei fällt mir ein dass Emojito! schon lange auf meinem Wunschzettel steht. Mist im Weihnachtstrubel vergessen.
Wir frühstücken als das Telefon klingelt. Dem Ziegenbaby von letzter Woche geht es nicht gut und es wird jetzt im Haus von Hand zum trinken animiert. Ob es überlebt ist unklar. Ich rede mit Junior und er entscheidet sich mit seinem Papa hinzufahren um es auf jeden Fall nochmal lebend zu sehen.
Ich richte die Inhalation für das Januarwunder und mache ihm eine Serie an. So lange die läuft, inhaliert er gut. In der Zwischenzeit richte ich eine Tasche, bereite etwas Essen und trinken vor, räume die Spülmaschine ein und schalte sie ein.
Der Herzmann kommt wieder und hilft mir beim fertig machen. Die Kinder richten sich nach und nach auch, immer wieder mit etwas Gemecker und Gemotze, aber es geht voran.
Draußen regnet es in Strömen. Ich will mich eigentlich nur mit Wärmflasche ins Bett legen. Ich weiß aber genau, was dann geschehen wird und das ist mir für diesen Sonntag zu anstrengend. Große Ausflüge sind nicht möglich, ein Besuch im Schnee geht mit dem aktuellen Rollstuhl auch nicht. Faschingsumzüge, Indoorhallen oder Schwimmbad fallen auf Grund der frisch überstandenen Erkältung aus, wandern ebenso. Wir entscheiden uns in eine Mitmachtausstellung zu fahren. Dort sind wir dann fast zwei Stunden. Mehr dazu findet ihr in einem extra Beitrag. Es ist schön, aber auch anstrengend. Obwohl es für das Wetter gar nicht so voll ist, ist die Aufteilung für mehrere Familien doch eher eng. Vieles kann man betrachten, ausprobieren, einiges muss noch sehr ausführlich erklärt werden. Aber das Staunen war definitiv da.
Auf dem Rückweg schläft ein Kind ein und ich bin sehr froh. Dass es noch der frühe Nachmittag ist und nicht en paar Stunden später.
Wieder zu Hause geht Junior nochmal nach dem Ziegenbaby schauen und das Januarwunder hört Tonie Box. Der Herzmann und ich haben ca. 30 Minuten Zeit, In dieser Zeit besprechen wir Termine, planen die Woche durch und schauen nochmal im Kalender nach, was noch offen ist. Die nächste Woche wird voll. So voll. Puh.
Es bleiben noch ein paar Minuten bis das Hörspiel vorbei ist und ich dehne mich. Mache ich viel zu selten, aber es ist so wichtig.
Auf Instagram teile ich einen Beitrag der mir sehr am Herzen liegt und kommentiere die Antworten auf mein Nachrichten darauf.
Das Januarwunder kommt ganz stolz mit dem Buch der optischen Täuschungen. Dieser Cube war in der Ausstellung so voll, dass wir ihn ausgelassen haben. Vom Museum der Illusionen kannten wir aber einiges davon und haben hier auch das Buch mit ganz vielen unterschiedlichen optischen Täuschungen. So schauen wir das jetzt gemeinsam an, staunen und knobeln. Junior kommt zurück und will gleich mitmachen. Das Baby lebt noch und trinkt auch etwas. Wir drücken weiter die Daumen. Das gleich mitmachen wollen führt aber zu Auseinandersetzungen. Er wäscht sich die Hände und zieht sich um. Danach ist das Buch gar nicht mehr so interessant.
Wir kochen gemeinsam Lasagne – Wunschessen für heute. Junior macht die Sauce, das Januarwunder den Salat und jeder belegt danach eine eigene Auflaufform.
Wir räumen gemeinsam die Küche auf, spielen noch eine Runde Uno und decken den Tische, während die Jungs abwechselnd baden gehen.
Zum Essen sind alle fertig und bereits in Schlafkleidung am Tisch. Sehr gemütlich und sehr lecker. Ich bin selbst überrascht, wie gut dieser Tag bis hier her verlief, nach meinen Bedenken am morgen.
Ich räume die Spülmaschine aus, wir räumen gemeinsam den Tisch ab und die Spülmaschine wieder ein.
Es ist noch etwas Zeit und wir spielen Super Mario, dass uns meine Freundin am Nachmittag ausgeliehen hat. Einem Kind und mir macht es viel Freude, der andere und Papa schauen lieber zu.
Ok, die Stimmung droht doch noch zu kippen. Schnell noch die Taschen für Montag richten. Die Wäsche will noch eingeschaltet werden und eine Geschichte soll vorgelesen werden. Der Herzmann bringt die Jungs ins Bett. Ich habe mir eine Erinnerung gestellt, dass ich meine Hände eincremen muss und eine Mini Gesichtsmassage machen möchte. Hat funktioniert. Daran lasse ich mich jetzt öfters erinnern. Danach fange ich an die Vesperboxen für den nächsten Tag zu richten. Ich mache mir eine Wärmflasche warm und schreibe in der Zeit mit meiner Freundin, was ich viel zu oft aufschiebe. Danach geht’s mit Wärmfalsche ins Bett und ich schlafe um 20.30 Uhr.