geschrieben am 11 Jan. 2016
Gemüse essen mit Junior. Naja, was soll ich sagen. Es wird hier wohl so sein, wie in den anderen Haushalten mit Kindern auch. (Hoffe ich zumindest) Manchmal schmeckt Gemüse und ein andermal könnte man meinen es gibt nichts scheußlicheres auf dieser Welt. An solchen Tagen wünsche ich mir manchmal die Zeit vor der Zöliakiediagnose zurück. Hier hat Junior nämlich einfach alles gegessen. Auch ALLE Arten von Gemüse in großen Mengen. Es ist natürlich absoluter Bullshit, sich diese Zeit zurück zu wünschen. Mit der Diagnose Zöliakie, und der Ernährungsumstellung, stellte sich bei Junior nicht nur ein Sättigungsgefühl ein, sondern auch der Geschmack. Und seit dem…. naja… ist Gemüse nicht immer so angesagt. Auch wenn wir täglich Gemüse auf dem Tisch stehen haben. Oft wird es verschmät.Ein Hauptgrund neben dem Gesundheitsaspekt ist auch, das Gemüse von Natur aus Glutenfrei ist und dadurch der Zöliakie meines Sohnes sehr entspricht. Im Winter ist ein Lieblingsgericht für die ganze Familie, der leckere Wirsingtopf.
Hier meckert auch Sohnemann nicht und isst es wirklich gerne. Er ist schnell gemacht, schmeckt auch aufgewärmt sehr gut – manchmal fast noch besser und er ist günstig.
Ihr braucht dazu:
- 1 Wirsingkopf
- 400 – 500 ml Gemüsebrühe (Glutenfrei – bei uns das das Pulver in der Schüssel)
- 6 große Kartoffeln
- nach Wunsch etwas Speck
- Schmand
- 1 kleine Zwiebel
Die Zwiebel schälen und fein würfeln. Danach die Kartoffeln schälen und in kleine Würfel schneiden (ca. 2 x 2 cm).
Etwas Öl im Topf erhitzen, die feingewürfelte Zwiebel und die Speckwürfel anbraten. Dann die gewürfelten Kartoffeln hinzugeben und die Brühe angießen (erst mal nicht alles, zu Beginn reicht oft die Hälfte, den Rest nach und nach hinzugeben)
Das Ganze bei geschlossenem Deckel ca. 15 Minuten bei mittlerer Hitze köcheln lassen, zwischendurch umrühren, mit Salz und schwarzem Pfeffer würzen.
In der Zwischenzeit wird der Wirsing geputzt, gewaschen und danach der Strunk entfernt. Die Blätter werden nun in Würfel geschnitten – nicht zu fein, da sie später noch zusammmenfallen.
Nach 15 Min gebt ihr den Wirsing zu den Kartoffeln und füllt nochmal mit etwas Brühe auf. 5 – 10 Min köcheln lassen, so dass der Wirsing zusammenfällt. Die Menge an Gemüsebrühe ist von den Kartoffen abhängig und davon wie sämig ihr den Eintopf haben möchtet.
Dann servieren. Auf dem Teller kann man den Eintopf mit einem Klecks saure Sahne oder Schmand verfeinern. Mein Mann macht sich direkt in den Teller noch eine Prise Chilli.
Junior ist manchmal dazu noch Nürnberger Würstchen, aber nötig ist das wirklich nicht.
Winterzeit- Eintopfzeit – draußen ist es kalt und in der Wohnung ist es warm. Von ganz Innen wärmt der Eintopf und ich erinnere mich an meine Kindheit zurück, Wahrscheinlich schmeckt mir dieses Essen auch deswegen so gut. Vielleicht Euch ja auch