Nach dem Vortrag auf der Familyconvention von Andre Stern beschäftigt mich das Thema Lernen mit und Lernen aus Begeisterung noch mehr als schon vorher. Ich habe sein neues Buch, gemeinsam mit Gerald Hüter geschrieben, Was schenken wir unseren Kindern * darauf hin aufmerksam gelesen. Gerade in der kommenden Weihnachtszeit, in der der Geschenkewahn wieder losbricht, kann es sinnvoll zu sein, zu überlegen, was genau wir unseren Kindern schenken und welche Geschenke sie brauchen.
Zum Leben lernen brauchen unsere Kinder und auch wir keine Geschenke. Häufig sind Geschenke eine Art Verführung. Entweder für die Kinder oder aber Erwachsene die mit dem Geschenk – unbewusst – eine bestimmte Absicht verfolgen. Natürlich schenken wir alle gerne, aber das Warum für sich selbst zu hinterfragen, diesen Impuls nehme ich aus dem Buch mit.
Unabhängig davon geht es in dem Buch aber auch darum, was unsere Kinder eigentlich wirklich brauchen. Liebe, Vertrauen und einen sicheren Hafen. Diese Dinge können wir ihnen schenken. Jeden Tag und ohne Maß. Dafür braucht man keine materiellen Dinge.
Wenn wir unseren Kindern die Selbstwirksamkeit schenken, wenn die selbst spielerisch ausprobiere können, was alles möglich ist und wie die Welt funktioniert, dann schenken wir ihnen so viel.
„Und wenn ihre Freude über das, was ihnen gelingt, auch noch diejenigen freut, die das Kind begleiten, versuchen sie es erneut und immer wieder….. So funktioniert Potentialentfaltung. So funktioniert Lernen. Das Kind ist selbst der Gestalter seines eigenen Entfaltungs- – und Lernprozesses.“
Im Buch geht es im zweiten Drittel weniger um das Schenken von Geschenken, sondern um das Begleiten und Vertrauen des Kindes – auf seinem Weg in das Leben. Der Untertitel: Eine Entscheidungshilfe ist für mich unpassend. Ein Denkanstoß, kann dieses Buch aber wirklich sein.
Eure