Unser Wochenende am Welttag des Buches

Der Samstag Vormittag ist ziemlich voll mit Alltagsgedöns, kurzen Besuch, to dos, Schwimmkurs, Bibliothek und Hausaufgaben. Zeit für ein schönes Frühstück ist aber dennoch – einfach weil mir das wichtig ist. An Tagen an denen ich nicht aufstehen kann, ist das auch nicht so.

Ein Bild mit Cafe rechts oben, davor ein Corossaint und links oben einer Schale Erdbeeren

Mit knappen 2 Stunden Verspätung machen wir uns auf den Weg in die große Stadt. Ich brauch noch ein besonderes Bahnticket, welches ich nicht online kaufen kann, es ist Stadtfest und der Zirkus eröffnet seine Zeltsaison. Die Zeit verfliegt nur so und am Abend sind wir müde aber glücklich wieder zu Hause.


Ein Kind wurde auf dem Rückweg krank und die Nacht ist sehr anstrengend. In Gedanken sehe ich mich schon die Tasche packen, weil wir das Fieber nicht richtig in den Griff bekommen. Am nächsten Morgen ist alles, wie wenn nie etwas gewesen wäre.

Trotzdem heißt es langsam machen und die Tagespläne umwerfen. Wir schlafen lange und frühstücken spät. Dafür gibt es Rührei.

Die Sonne scheint und ich denke der Garten und Luft kann nicht schaden. So gehen wir raus und spielen etwas. Zuerst mit mir, danach werde ich nicht gebraucht und kann mich um meine Bücher kümmern. Zum Welttag des Buches möchte ich euch nämlich einige vorstellen.


Im Word Food Café findet man vegetarische Gerichte aus aller Welt aber noch so viel mehr. Chris und Carolyn reisten 10 Jahre um die Welt. Sie ist Köchin und er Foodfotograf. Beide betreiben in London das Café indem sie die Gerichte aus aller Welt nach kochen Mit diesem Buch ist das unsere Chance auch all das nachzukochen. Oder die schönen Bilder zu bestaunen oder ganz persönliche Reiseanekdoten zu den Ländern und Gerichten zu lesen. Das schöne daran ist, dass man dadurch auch selbst etwas in Gedanken reisen und schwelgen kann. Ganz oft konnte ich die unterschiedlichen Gewürze schon in meiner Nase riechen. Ok, die ganz scharfen Gewürze fallen bei uns raus. Gleichzeitig will ich nicht verschweigen, dass man zum echten nach kochen auch eine Vielzahl an Gewürzen benötigt. Auch manch andere Zutat liest für mich hier in Deutschland experimentell und ich musste erst einmal überlegen, ob ich das irgendwo kaufen könnte. Doch im Buch findet man auch immer wieder Alternativen und einiges springt mir auch einfach mehr ins Auge als anders. Ich freue mich auf jeden Fall schon aufs Nachkochen. Als ich das Buch auf Instagram gezeigt habe, schreiben mir gleich 5 Menschen, dass sie es auch haben und es sehr lieben.

 

Wenn ich ausschnitte von Spielideen mit den Kindern zeige fragt ihr euch oft, wo ich diese herhabe. Manche stammen tatsächlich aus meinem Gehirn und aus meiner Erfahrung als Erzieherin, aber auch von mir selbst als ewiges Kind. Viele Ideen habe ich aber auch einfach irgendwann einmal gesehen oder gelesen und diese kann ich hin und wieder herauskramen.

Das große Förderspiele Buch 1 für Kinder von 2-4 Jahren, zeigt immer wieder spannende und vor allen Dingen einfache Ideen ohne große Materialaufwand. 
Unterteilt in unterschiedliche Bereiche um die kindliche Entwicklung zu unterstützen. Ich finde im Buch viele Dinge, die ich schon gut kenne, aber die einfach auch immer wieder in Vergessenheit geraten im hinteren Teil findet man ein Glossar mit ergotherapeutischen Begriffen, aber auch eine kurze Übersicht mit den besten Spielen für jede Gelegenheit, wie zum Beispiel: für einzelne Kinder für viele Kinder für Regenwetter für Wartezeiten. Diese Kurzübersicht findet man auch nach Förder Bereichen im Bereich Grobmotorik Feinmotorik, Eigen, Wahrnehmung, Umgebungswahrnehmung und Kognition. Damit haben wir heute Löwenzahnstängel kräuseln lassen und Autos mit einer leeren Klorolle abgeschleppt. Dazu passt auch das Buch Überraschend alltäglich indem es viele Ideen mit Alltagsgegenständen gibt um die Körperwahrnehmung in ihren unterschiedlichen Bereichen zu unterstützen. 




In das Buch Ich fühle was, was du nicht siehst, wollte ich eigentlich nur kurz hineinlesen. Doch es hat mich so mitgenommen, als Einladung die Welt aus Sicht des Kindes zu sehen und zu denken, dass ich das Buch gleich ganz durchgelesen habe. Durch das Buch hat mich die Frage begleitet: Wärst du gerne Kind mit dir als Elternteil? 
Dadurch entsteht ein Perspektivenwechsel in die Kinderperspektive. Ganz am Anfang findet man die 7 Grundbedürfnisse von denen eins oder mehrere hinter jedem Verhalten stehen. Im nächsten Schritt wird ein Perspektivenwechsel mit einem Eisbergmodell erklärt, indem es prinzipiell darum geht, dass das Verhalten welches wir sehen, nur die Spitze des Eisberges ist. Den größten Teil der Beweggründe liegt unsichtbar unter der Wasseroberfläche. Hier geht es für uns darum herauszufinden, was bewegt das Kind. Sehr eindrücklich fand ich die Beispiele aus Sicht des Kindes, sowie wir Erwachsene oft reagieren. Ganz banale Dinge und wir Eltern sind – auch auf Grund von eigenen Glaubenssätzen – oft davon überzeugt, gerade das richtige zu tun. Der Kindersatz: „Ich muss das aushalten, du willst es so.“ hat sich hier bei mir eingebrannt. Mit unterschiedlichsten Erklärungen und Techniken schafft Carina dies aufzubrechen und eröffnet uns die Möglichkeit unseren Blickwinkel zu erweitern. Mit 4 Leitfragen: Muss das sein, muss das jetzt  sein, muss das so laufen und gibt es einen spielerischen Weg, verändert sich bei mir schon einiges. Das nächste prägende war für mich die Okay – Haltung, die darf. Es muss nicht perfekt sein. Im weiteren werden Dinge erklärt Familienaufstellungen, Kopftechnik und Spannungsfeld Autonomie und Bildung, Adultismus,.... Eine praktische Übung zum Thema Frustration und wie wir unnötige Frustration vermeiden können ist, die Umgebung einfach einmal aus Kindersicht – Sichthöhe der Kinder zu betrachten. Ich kann das aus Rollstuhlfahrersicht teilweise gut nachvollziehen. Bei kleineren Kindern ist dies noch viel mehr der Fall. 
Im nächsten Schritt lernen wir eine Lösungsleiter kennen und wie wir diese umsetzten oder mit Lösungsblockaden umgehen. 
Ich kann vieles aus diesem Buch mitnehmen. Gleichzeitig bin ich mir aber auch bewusst, dass ich den Blick oft nur ändern kann, wenn ich selbst in meiner Kraft bin. Damit kommt wieder das Thema Selbstfürsorge auf den Tisch. Ein Kreislauf entsteht. Einige Formulierungshilfen am Ende des Buches haben mir ganz praktisch nochmal etwas mit auf den Weg gegeben. Ebenso die Aussage: 
Wir sind:

 „Eltern einer neuen Generation“ 

Den restlichen Bücherstapel habe ich dann doch nicht mehr geschafft. 
Es wurde nochmal gespielt. 
Das Spielbrett Drachenklau
Und ein Erkältungszauberöl gerichtet
3 Ätherische Öle mit der Aufschrift die kleine Hausapotheke
Auch am Abend im Bett lesen wir nochmal. 
Fritz Frosch pupst ist und bleibt ein Dauerbrenner: 



wheelymum

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