Seit ein paar Wochen verfolge ich die Diskussionen rund um Inklusion in Kindertageseinrichtungen oder Schulen. Meistens gibt es jemanden der erklärt, dass sein Kind nicht in die Regelschule oder in den normalen Kindergarten darf, weil die Inklusion dort nicht umgesetzt werden kann. Oder es schreiben Fachkräfte oder Leitungen, dass es nicht möglich ist und kommen dann mit einer Liste an Gründen.
Mir kommt es vor, als wird mal wieder eine neue Sau durchs Social Media Dorf getrieben. Dabei sind die “Argumente” bekannt. Sondereinrichtungen werden dann in den nächsten Kommentaren als Schutzeinrichtungen dargestellt und Eltern von behinderten Kindern erklären, warum ihre Kinder in einer Regeleinrichtung nicht gut aufgehoben gewesen wären. Aber warum braucht es Schutzeinrichtungen? Wie geht es den Menschen dort? Was sagen sie? Was ist unser gesellschaftlicher Auftrag? Warum ist Inklusion so negativ besetzt? Fragen über Fragen.

Das das System Luft nach oben hat und einen enormen Verbesserungsbedarf steht außer Frage. Aber was geschieht hier denn wirklich? Ich habe ein Reel von Uschi Drude gesehen, die es auf den Punkt bringt:
“Das ist Haltung und die bleibt, egal wie die Rahmenbedingungen sind.”
Dieser Satz hat sich bei mir eingebrannt. Inklusion beginnt bei jedem einzelnen. Und wenn man das nicht möchte, muss man dazu stehen. Denn das ist das meine Haltung. Eine menschenverachtende Haltung, die Menschen in gut und schlecht oder in Wertvoll und nicht wertvoll einteilt. Ich glaube darüber sollte man sich mehr Gedanken machen, als um alles andere.
Ich möchte in diesem Zusammenhang zwei Reels teilen, die das ganze vielleicht noch besser erklären, als ich es könnte, auch weil das Originalreel mittlerweile gelöscht wurde. Doch seid euch sicher, es ist kein Einzelfall.
Ist es nicht unsere Aufgabe, die Aufgabe von jedem einzelnen, hier hinzuschauen und allen Menschen ein Miteinander zu ermöglichen. Für uns, unsere Kinder und jeden einzelnen?
Eure
Wheelymum