5. Juni 2025 WmdedgT

Es ist wieder der 5. des Monats und die Tagebuchblogger*innen finden sich bei  Frau Brüllen ein, die fragt #WMDEDGT, oder „Was machst du eigentlich den ganzen Tag?“

Ich wache mit Kopfschmerzen um 5 Uhr auf. Ich spüre gleich, das wird heute ohne Tablette nicht klappen und greife in mein Zauberkästchen.

2 Stunden später sind die Kopfschmerzen besser, ich bin angezogen, das Frühstück ist gerichtet und ich habe eine Laugenstange aufgetaut für die Vesperkorb, weil das Brot leer ist.

Ein Kind hat eine Entzündung am Bein durch einen Stich. Diese wird neu angezeichnet und mit Salben Umschlag versorgt. Auf meine To do Liste schreibe ich: Termin Kinderarzt vereinbaren. (Das kann man so nicht lassen, da muss ein Arzt darauf schauen). Alle Kinder gehen zur Schule und ich besuche den Schülergottesdienst. 30 Minuten Auszeit in der es heute darum geht, dass es Dinge gibt, die wir nicht sehen können und trotzdem da sind oder von uns verstanden werden. Gezeigt wird das mit zwei Erzählpuppen, die sich umarmen. Was interpretieren wir hier alles hinein. Was zeigt uns diese Darstellung.

Auf dem Rückweg nehme ich Brot beim Bäcker mit und mache mir eine Wärmflasche. Einige Mails wollen geschrieben und beantwortet werden. Zum Mittagessen hole ich etwas aus der Tiefkühltruhe zum auftauen heraus. Denn ich muss zum Zahnarzt. Nach wie vor bin ich so dankbar, dass es möglich ist, in die Praxis zu kommen und bei Kontrollen oder kleinen Dingen, ich auch im Rollstuhl sitzen bleiben kann. In der Praxis gibt es einen Lifter. Doch leider erkennt er wieder nicht, dass ich unten angekommen bin und die Bügel öffnen sich nicht. Das Praxisteam und ich überlegen, probieren und am Ende kann ein Techniker telefonisch helfen. Es liegt wohl an einem etwa zu unebenen Untergrund und dem Gewicht des Rollstuhls (natürlich nicht an meinem 😉 ) warum, die Technik, das nicht erkennt. Ich bin dennoch dankbar. Ich weiß nicht wer mehr Angst vor diesen Terminen hat – ich vor dem Zahnarzt oder die Praxis vor der Technik.

 

Mit dem Rollstuhl auf dem Weg zu fahren auch alleine als Herausforderung dienen.

Das ist der Durchgang, damit man zum Zebrastreifen kommt. Klappt meistens leider nicht. Aber es gibt auch schon Sachen auf dem Weg.

Mittagessen, Hausaufgaben und die Organisation dass ein Kind zum Arzt gehen kann. Mein Papa fährt mit seinem Enkel dort hin und kommt mit Antibiose nach Hause und großem Glück, dass wir gleich gekommen sind. Ich brauche eine Pause und warte, dass die Schmerzmittel für die Beine und Rücken wirken. Das unbeständige Wetter macht mir seit Wochen richtig zu schaffen. Ich ruhe mich aus, schaue etwas TV und suche nach einem Urlaub für uns.

Ich lese von der Rede die Kanzler Merz beim Kommunaltag in Berlin gehalten hat.

Ich habe Puls und Wut und gleichzeitig macht sich etwas Verzweiflung breit. Ich denke an Nachrichten, die ich erhalten habe, nachdem ich ein Reel gepostet habe. Es macht Angst und gleichzeitig so unwirklich.

 

Als es mir wieder besser geht, sammeln wir Erdbeeren und Johannisbeeren im Garten. Dazu machen wir Kaiserschmarrn zum Abendessen. Die ersten Stachelbeeren sind auch schon reif. Abendessen gerettet.

Ich richte Geschwisterbücher heraus, vielleicht kommen sie beim zukünfigen Geschwisterkind gut an. Ich würde mich freuen, wenn die Familie damit etwas anfangen kann.

Wir räumen noch gemeinsam ein Kinderzimmer auf, damit wir morgen gut in die Ferien starten können. Ich helfe hier gerne, aber es bedeutet auch, dass ich ebenfalls ins Bett gehe, sobald die Kinder schlafen, weil ich so ko vom Tag bin. Noch ein Tag und dann sind hier 2 Wochen Ferien. Ich freue mich sehr darauf.

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