Eigentlich sollte dies ein ganz ruhiges Wochenende werden. Eigentlich nun ja. Es kam anders, aber was uns geholfen hat, war die Ruhe zu bewahren. Mehr Wochenende in Bildern findet ihr bei geborgen wachsen.
Am Samstag gab es ein einfaches Frühstück. Als wir aus dem Fenster schauten, sahen wir etwas Schnee. Leider drohte es bald wieder zu Matsch zu werden. Wir mussten los und – wollten das was sein muss – mit etwas ganz schönem verbinden.
Nach ca. 30 Min Autofahrt sah es schon so aus und ich hoffte, das wir uns bald austeigen könnten.
Leider brach das totale Verkehrschaos aus. Es schneite und stürmte und nichts ging mehr.
Wir entschieden uns eien Pause einzulegen.
Danach wurde die Situation leider auch nicht besser, sondern eher schlimmer. Es gab kein zuvor und kein zurück.
Während wir im Schnee feststeckten hörten wir das Hörspiel: Aklak, der kleine Eskimo – Spuren im Schnee
Die Geschichte ist bereits die zweite Geschichte von Aklak, Das wussten wir nicht und es hat auch nicht gestört, da jede Geschichte in sich abgeschlossen ist. Bereits im Booklet wird erklärt was es mit dem Wort Eskimo auf sich hat und wieso es, hier verwendet wird. Die Geschichte selbst ist kurzweilig. Aklak ist ein kleiner Eskimojunge, der gemeinsam mit Tuktuk, seinem Husky, einem Schneehuhn, einem Schneehasen und einer Robbe am Nordpol lebt.
Aklak entdeckt im Schnee frische Spuren, die von einem kleinen Eisbären stammen. Das man sich vor Eisbären in Acht nehmen soll, weiß er. Aber die Neugierde ist größer und so folgt er zusammen mit seinem Husky der Spur. Immer weiter treibt es Tuktuk in die Nähe des kleinen Eisbären und im Schneetreiben merkt er gar nicht, das ihnen die Eisbärenmutter längst auf der Spur ist.
Eine Geschichte über Schnee, Freundschaft, Verantwortung und Mut. Die Geschichte, von der es wohl auch ein Buch gibt, wird von Sigrid Burkholder, abwechslungsreich vorgelesen.
Das Chaos nimmt seinen Lauf. Die ersten Autos bleiben stecken. Was ich dann sah, machte mir viel Hoffnung. Die Menschen sind aus ihren Autos ausgestiegen und haben einander geholfen. Obwohl man schon lange warten musste. Menschen die einander helfen. Und sich ein Lächeln dabei schenken. Dieser Moment war unbezahlbar.
Irgendwann sind wir angekommen und waren total erschlagen.
Am Sonntag morgen – ihr ahnt es schon. Konnte ich nicht aufstehen. Die lange Autofahrt war einfach zu viel für. Mittlerweile gab es überall Schnee und meine Jungs sind gleich hinaus.
So ein Vormittag im Schnee macht ganz schön müde.
Am Mittag machen sie noch einen kleinen Schlittenspaziergang.
Ich schaue auf dem Blog vorbei und denke ich sehe nicht richtig. Mein Beitrag: Experimente mit Schnee und Eis hat seit Mittwoch über 35.000 Besucher und ist damit der erfolgreichste Beitrag in so kurzer Zeit, den ich jemals hatte.
Danach wird gekuschelt und gespielt.
Dieses Wochenede hat mir gezeigt wie wichtig es ist, die Ruhe zu behalten. Es gibt Dinge die kann man nicht ändern. Ungeduld, Vorwürfe und Hektik bringen einen hier nicht weiter. So freue ich mich über die Menschen um mich herum und bin einfach nur dankbar.
Eure