Freundeskreis Nepalhilfe – jeder kann etwas tun (mit Verlosung)

Gehe ich vor dir,
dann weiß ich nicht,
ob ich dich auf den richtigen Weg bringe.
Gehst du vor mir,
dann weiß ich nicht,
ob du mich auf den richtigen Weg bringst.
Gehe ich neben dir,
werden wir gemeinsam den richtigen Weg finden.

 

Mit diesen Zeilen aus einem afrikanischen Sprichwort möchte ich diesen Beitrag eröffnen. Warum? Weil ich diese Zeilen lesen durfte unter einem freudigen Namaste.
Aufmerksam wurde ich über wunderschöne Filzarbeiten in einem kleinen Stand. Ich hatte das Gefühl, dass ich mich gar nicht satt sehen kann. Ein freundliches “Namaste” schallte mir entgegen und mein Neugierde war geweckt.
Bunt und liebevoll hergestellte Artikel, ganz gleich ob Mobiles, Schals, Untersetzter oder Fingerpuppen. Gefühlt war für jeden Geschmack etwas dabei. Und dieses afrikanische Sprichwort.

Ich stand am Stand der Nepalhilfe. Was so bunt und lebensfroh auf mich wirkte hatte tatsächlich einen etwas traurigen Hintergrund. Denn der Freundeskreis der Nepalhilfe ist nötig um den Kindern in Nepal zu helfen. Das es Hilfe gibt um Bildung, Schule, ein zu Hause und Arbeitsplätze zu ermöglichen und so Hilfe zur Selbsthilfe zu geben, ist natürlich wunderbar. Aus diesem Grund möchte ich euch hier etwas über die Arbeit des Vereins erzählen.

Im Projekt 2022 gab es in Nepal insgesamt 34 Mitarbeiter:innen 22 Frauen und 12 Männer. Davon 14 in Vollzeit und 20 in Teilzeit. In den unterschiedlichen Einrichtungen wie Kinderdorf, Jugendhostel, Himali Schule oder Stipendiaten wird sich insgesamt um 144 Kinder gekümmert. Im Hostel leben die Kinder aus dem Kinderdorf in ihren letzten Ausbildungsjahren. 

Nachdem auch die Menschen in Nepal unter der Pandemie leiden mussten, schlägt auch bei ihnen die Inflation knallhart zu. Ich weiß, dass viele von uns aktuell selbst stark zu kämpfen haben und selbst Hilfe benötigen. Für mich war der Besuch an diesem Stand bei der Nepalhilfe aber ein kleiner Augenöffner. Es gibt so viel buntes und schönes auf der Welt, Zu oft vergessen wir das in unserem Alltagstrubel der oft geprägt ist von Stress, Organisation und Schicksalsschlägen. Viel zu oft bin ich ganz persönlich mit mir selbst und dem Leben meiner Lieben so beschäftigt, dass ich das drum herum im Ort, Stadt oder Landkreis gar nicht mehr richtig wahrnehme. Wie soll ich denn da noch an Nepal oder andere Länder denken?

Genau dafür finde ich es so wichtig, dass es Menschen gibt, die uns das in Erinnerung rufen. Wie in diesem Beispiel der Freundeskreis Nepalhilfe, der ganz gezielt Kinder in Nepal unterstützen möchte. Hier kommen einzelne Personen an ihre Grenzen. Dazu werden Spenden benötigt oder das Menschen die Möglichkeit nutzen eine Patenschaft für die Kinder im KInderdorf zu übernehmen. Alexander ist der Gründer des Freundeskreises und hat mir eine wunderschöne Zusammenstellung von Handarbeiten und Filzobjekten zu kommen lassen. Ich möchte ihn hier auch gerne nochmal zu Wort kommen lassen und habe ihm ein zwei Fragen gestellt:

– Wie sind sie dazu gekommen in der Nepalhilfe tätig zu werden? 

1992 habe ich in Deutschland Nepalis als Wirtschaftsflüchtlinge kennengelernt. Bin dann am 2.Januar 1993 mit 23 Jahren zum ersten Mal nach Nepal gereist. Grund war die Rückführung eines Nepalis, der zuvor 6 Monate bei mir im Haus gewohnt hat. Ihm wollte ich helfen, eine kleine Existenz mit einem kleinen Restaurant in Kathmandu aufzubauen. Dank einiger Spenden aus meinem persönlichen Freundeskreis (Daher auch Freundeskreis Nepalhilfe e.V.) konnten wir das kleine Restaurant schnell verwirklichen.

Abends bin ich dann vom Restaurant zu meinem Gästehauszimmer durch die Altstadt von Kathmandu gelaufen. Dort sah ich zum ersten Mal in meinem Leben Straßenkinder. Kinder, die ohne Essen und Zuhause unter Plastiksäcken schlafen mussten. Nachts war es im Januar sehr kalt. Sofort fühlte ich, hier möchte und kann ich helfen. Noch im Selben Jahr nahm ich erste 7 Kinder auf. 1995 kam es dann schon mit 16 Kindern zur Gründung des FNH. Das ist die absolute Kurzversion. Mehr auf der Webseite.

 

– Sie reisen selbst nach Nepal. Können sie uns ein paar persönliche Eindrücke von dort schildern? 

Ein Land mit sehr liebenswerten Menschen. Die Natur besticht durch ihre Schönheit. Gerne nehmen Nepalis Hilfe an und setzen diese auch sinnvoll um. Nepal braucht unsere Hilfe, weil es keine sozialen Einrichtungen seitens des Staates gibt.

Noch ein Hinweis zu Spendengeldern: Alle Kosten vom FNH werden durch Mitgliedsbeiträge finanziert. Spenden gehen daher zu 100 % nach Nepal.

 

Hier findet ihr nochmal einen Eindruck:

Jetzt freue ich mich total, wenn ihr euch ein paar Minuten Zeit nehmt um am Gewinnspiel teilzunehmen, etwas spenden möchtet oder euch für eine Kinderpatenschaft interessiert. Merkt euch gerne auch schon den Weihnachtsmarkt in Karlsruhe 2023 vor, dort könnt ihr Produkte direkt kaufen zum Beispiel Weihnachtsgeschenke, ein Ostergeschenk, ein Geburtstagsgeschenk zu kaufen oder euch einfach selbst zu beschenken.

 

Ich verlose hier ein Vogelmobile und einen Schal. Beides ist mit viel Liebe zum Detail angefertigt und der Schal ist unsagbar weich.

Kommentiert einfach unter diesem Beitrag, was genau ihr gerne hättet und schreibt dazu einen Gedanken oder eine Erfahrung zum Thema Hilfe, anderen helfen usw. Die Verlosung endet am 31. März 2023 um 22:00 Uhr. Die Gewinne werde ich samstags oder montags versenden. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

Falls ihr einfach so etwas entbehren und spenden könnt, freuen wir uns natürlich auch sehr. 

Eure

 

wheelymum

Share This:

6 Kommentare

  1. Andrea

    Helfen ist oft auch schwierig, wenn die Hilfe nicht angenommen wird.
    Der Schal wäre toll. Und danke für den Blog samt den guten Artikeln immer wieder
    Viele Grüße Andrea

    Antworten
  2. Melanie

    Hallo,
    ich findest es ganz wichtig, dass man sich regelmäßig bewusst wird, wie gut es einem geht und das leider keine Selbstverständlichkeit ist. Dann kommt sehr schnell zu dem Punkt, dass man anderen hilft. Diese Hilfe kann vielfältig sein- Menschen integrieren, durch Gespräche, Engagement in Vereinen aber natürlich auch durch finanzielle Unterstützung.Ich würde mich sehr über den Schal freuen.
    Liebe Grüße
    Melanie

    Antworten
  3. Anne von leben eben

    Wieder mal ein sehr interessanter Artikel. Wir haben für uns entschieden, nicht jedem helfen zu können aber sehr bewußt eine Kinderpatenschaft übernommen – ein anderes Projekt in Ruanda.
    Ich möchte mein los für das Vogelmobile.
    Liebe Grüße Anne

    Antworten
  4. Tina

    Meine Großeltern hatten immer ein Patenkind. Irgendwie ging das mit ihrem Tod auch aus der Familie. Sehr schade. Ich danke dir für die Erinnerung. Sehr gerne hätte ich das Mobile.

    Lg Tina

    Antworten
  5. Lorenz

    Das Gefühl das meine Hilfe nicht willkommen ist oder nicht gut genug, sitzt tief bei mir. Deswegen traue ich mich immer weniger Hilfe anzubieten, was echt schade ist. Irgendwie wäre hier eine bessere Einschätzung für mich wichtig. Der Schal wäre bestimmt ein schönes Geschenk.

    Antworten
  6. Barbara

    Hilfe finde ich sehr wichtig und ich helfe auch sehr gerne und am liebsten direkt, solange die Hilfe nicht ausgenutzt wird. Leider hat man da ja auch schon die ein oder andere negative Erfahrung gemacht!

    Antworten

Schreiben Sie einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert