Hach, war das ein schönes und volles Wochenende. Ich bin ganz glücklich endlich wieder etwas erleben zu können. Nachdem wir die kompletten Faschingsferien – und die Zeit davor und danach krank zu Hause oder in der Klinik waren, musste ich an diesem Wochenende raus. Raus – in die Natur und in die Stadt. So viel aufsaugen wie es nur geht. Der Samstag morgen verläuft aber völlig unspektakulär und wird von Alltags To do´s begleitet. Danach machen wir aber einen Ausflug.
Zu den Zavelsteinern Krokuswiesen will ich schon immer einmal. Der Rundweg ist mit dem Rollstuhl gut zu befahren. Die Kinder haben ihre Roller und einen Drachen dabei.
Es ist kühl. Immer wieder kommt die Sonne durch. Die meisten Krokusse sind geschlossen – einige offene finden wir aber auch.
An einigen Stellen stehen auch Bänke in den Wiesen. Hier durften die Kinder auch Krokusse betrachten.
Je später der Mittag, je voller werden die Wege. Wir gehen noch etwas in den kleinen alten Ortskern von Zavelstein und besuchen die Burgruine. Ich kann mit in den Innenhof, der voll ist mit Tischen und Bänken. Die Jungs spielen verstecken und trauen sich in die Keller. Einer geht mit dem Papa auch nach oben auf den Turm.
Es gibt vor der Burgrunie einen kleinen Spielplatz und eine Feuerstelle, die von 8 – 20 Uhr genutzt werden darf. Auch die alte Schmiede hat geöffnet.
Im Auto gibt es noch einen Reisesnack und dann fahren wir wieder nach Hause. Ich bin so müde, dass ich auf dem Rückweg einschlafe. Dem Januarwunder geht es genauso. Zu Hause gibt es nur noch schnelle Pasta mit Tomatensauce und danach schauen die wachen Menschen im Haus die Roland Kaiser Show an.
Gut geschlafen und nach einem sehr gemütlichen Morgen fahren wir nach Heidelberg. Ich habe für das Januarwunder und mich Karten für das Familienkonzert: Frühling lass dein blaues Band herunter. Ungewohnt. So etwas haben wir noch nie nur zu zweit gemacht. Diese Karten habe ich bereits im Oktober gekauft und freue mich so sehr, dass es uns heute möglich ist hier zu sein.
Die Decke fand er so faszinierend, dass ich sie euch zeigen soll.
Ein echtes Orchester auf der Bühne, ein Schauspieler der den Frühling herbei sehnt und große klassische Musik. Hach wie schön. 30 Minuten, dann ist es auch schon wieder vorbei.
Alle 4 schlendern wir danach noch eine Runde durch Heidelberg.
In der Fußgängerzone zeigt mir Junior die Stolpersteine, die er vorher entdeckt hat.
Auf Instagram folge ich schon lange diesem Cafe. Heute habe ich es zumindest auch einmal gesehen.
Wieder zu Hause kochen wir gemeinsam. Das kam in den letzten Monaten viel zu kurz.
Nach dem Essen geht es noch in die Badewanne und wir lesen die Saure Traube. Ein ganz tolles Bilderbuch der Reihe (siehe hier) in dem Traube ganz glücklich und zufrieden war. Doch durch einen Fehler – der ihr nicht bewusst war – kam niemand zu ihrem Geburtstag und sie wurde zu einer sauren Traube, die gegen alles und jeden Groll hegte. Manchmal fühle ich mich auch wie diese Traube und kann das Schöne um mich herum kaum erkennen. Doch es geschieht etwas und Traube lernt umzudenken. Das Januarwunder liebt dieses Buch auch und es können so schöne Gespräche daraus entstehen. Wie kann Verziehen gelingen – was tut mir gut? Was ärgert mich? Eine absolute Empfehlung.
Ein Kind bekommt wieder Temperatur und das Wochenende ist schon wieder vorbei. Schön, war es dennoch.
Eure