Samstag Morgen. Ein Wochenende liegt vor uns, das viel Abwechslung und Ablenkung von uns fordert. Für jedes Bedürfnis auf eine andere Art und Weise. Der Tag beginnt mit Verbandswechsel und danach Bastelzeit. Wir haben viel altes Papier und basteln daraus ein Schneckenhaus und eine Art Filmrolle. Die Idee zum Kino aus einem Nudelkarton haben wir aus dem Buch:
Darin sind auch die sich küssenden Schwäne und es macht einfach Freude hier selbst kreativ und aktiv zu werden.
Danach fahren wir mit der Bahn nach Mannheim. Am Nachmittag haben wir hier einen Termin und wollen die Zeit vorher nutzen um Kunst an den Wänden zu sammeln und zu sehen. Für einen Spaziergang werden wir gut fündig.
Auch ein Foto vor dem Schloss darf nicht fehlen. Einmal quer durch die Stadt um auf dem Spielplatz beim Museumsschiff eine kleine Pause einzulegen.
Danach besuchen wir den Ostergarten. Mit der Einstimmung – Was verbindet ihr mit Ostern? Und an was denkt ihr, wenn ihr das Wort Garten hört? Dürfen wir die Ostergeschichte mit allen Sinnen erleben. Sehen, riechen, hören und auch schmecken. 2000 Jahre zurück versetzt.
Eine Anleitung für einen eigenen ganz kleinen Ostergarten findet ihr hier.
Ein langer Tag geht zu Ende und ich spüre einfach je länger ich im Rollstuhl sitze, wie sehr ich meinen eigenen Rollstuhl vermisse.
Der Sonntag beginnt mit einem leckeren Frühstück und Grünzeugs. Palmsträuße möchten gebunden werden. Danach geht’s zum Familiengottesdienst am Palmsonntag.
Ihr erinnert euch, dass wir viel Ablenkung an diesem Wochenende brauchen?
Das Wetter spielt nicht mit, also gehen wir ins Museum. Aber nicht in irgendein Museum, sondern in ein Fördertechnikmuseum. Das hört sich zunächst etwas seltsam an, ist es aber gar nicht. In einer großen Halle findet man allerlei unterschiedlicher Fördermethoden, So viele, von denen ich zuvor noch nie etwas gehört habe. Aber natürlich auch bekannte Dinge.
Pferde die ein Güllefass ziehen sind genauso dargestellt, wie eine Vibrationsmaschine, eine Postsortiermaschine, ein Flaschenzug, ein Laufband oder eine Achterbahn für Kuscheltiere.
Ihr könnt euch in eine Gondel setzten und durch Drehbewegungen diese in Bewegung setzten oder euch in eine Kabine der Wuppertaler Schwebebahn setzten. Diese beiden Exponate konnte ich nicht nutzen, alle anderen schon. An Seile konnte man sich dran hängen, um über die Hebewirkung Steine in Bewegung zu versetzten. Ein Roboter führt sich zu den Exponaten die dich interessieren und für fast alle anderen Fördermöglichkeiten, gibt es kleine Knöpfe die die Maschinen oder Dinge in Bewegung setzten.
Mit einem Fahrstuhl kommt man in Raum in dem sich die Fischer Technik Werkstatt befindet. Hier vergeht die Zeit wie im Flug und es können ganz unterschiedliche Dinge damit gebaut werden. Dieser hat immer am Wochenende geöffnet. Es gibt ein kleines Kino indem man mehr über diese Fördertechnikmethoden erfahren kann und eine Art Cafeteria.
Fördertechnik ist aber noch mehr. Im Spielbereich – zu dem man über einen kleinen Hof kommt, findet man eine Art Indoorspielplatz mit drei unterschiedlichen Rutschenanlagen, Kletterparcour, Indoor Fußball und einem Kleinkindbereich.
Das Ziel Ablenkung am Wochenende haben wir erreicht. Alles weitere wird diese Woche zeigen.
Eure