Der Wasserweg am Kinzigsee – kommt mit ins Zauberland

In der kleinen Gemeinde Loßburg im Schwarzwald findet sich etwas versteckt das Zauberland. Gegenüber des Parkplatzes vom Schwimmbad und dem Parkplatz für den Flößerpfad kommt ihr direkt an einer Duftspirale vorbei. Hier immer weiter den WC schildern folgen und ihr kommt ins Zauberland.

Die Kinzig kenne ich als großen Fluss im Schwarzwald. Doch hier im Zauberland lerne ich sie von einer ganz anderen Seite kennen. Der Naturerlebnispfad am Kinzigsee beginnt am Infopavillon.

Eins vorweg: Ich konnte mit dem E – Rollstuhl alle Strecken gut bewältigen. Manche Spielstationen direkt am Bachlauf waren für mich nicht erreichbar, aber der Weg an sich, machte mir keine Probleme. Jedoch ist es kein rein geteerter Weg, sondern viele Streckenstücke sind mit Naturmaterialien befahrbar. Das kann für den Aktivrollstuhl anstrengend sein bzw. hat man vielleicht eine Schiebehilfe dabei.

Direkt am Start gibt es gleich allerhand zum Thema Wasser erleben und begreifen. Danach kommt man durch einen Gehözlerpfad – den wir ausgelassen haben – zu einem Bachspielplatz. Hier musste ich den Weg wieder zurück, da ich nicht durch den Bach gekommen wäre. Aber es führt auch ein Weg auf dem Steg auf der anderen Seite entlang. An dieser Stelle habe ich nun auch das erste Schild gelesen und Winni kennen gelernt An jeder Station befinden sich Infoschilder. Hier gibt es im oberen Bereich Fachwissen für Erwachsene und im unteren erzählt uns die Biene Winni etwas über ihren Lebensraum und ihre Freunde die hier leben.

 

Ich vermute, dass wie den Weg falsch herum gelaufen sind. Die aufmerksamen Leser haben schon mitbekommen, dass uns das immer wieder passiert. Dass liegt daran, dass ich vom Ende her die Steigungen und auch den Weg an sich besser einschätzen kann. In diesem Fall machte das gar nichts aus, nur im 1. Schild stand eben: Jetzt hast du es gleich geschafft. Das ist unsere letzte Station. Aber auch für die Geschichte die Winni erzählt macht das keinen Unterschied.

Nach und nach, kamen wir an verschiedene Wasserstationen. Wir konnten uns gegenseitig mit Wasser nassspritzen, liefen durch einen echten Zauberwald, der total verwunschen aussah und kamen zu einer Station in der wir Floß fahren konnten. Eine Runde um den Kinzigsee und ein Spielstop im schattigen Baumhaus. Etwas abseits des Weges sind wir den Schildern bis zur Himmelsleiter gefolgt und haben im Armenhäusler eine kleine Pause eingelegt. Danach ging es den oberen Weg wieder zurück, bis wir am Kinzigsprung ankamen.

Himmelleiter im Wald

Dem Wasserlauf folgend lernen wir etwas über Teucheln die bis zum 19 Jahrhundert die Menschen mit Wasser versorgt haben. Das sind Wasserleitungen die aus einem Holzstamm gemacht sind. Am Ende des Waldes warten die Waldgeister bzw. Kinziggeister auf uns. Diese sind aus Holz gemacht und dienen eigentlich aus Masken für die Fasnachter aus dem Ort. Doch hier kann man sie das ganze Jahr bewundern. Über die große Wiese kommt man zum Bauerngarten / Schulgarten der gerade in voller Pracht stand. Unterhalb des Weges befindet sich noch eine große Rutsche und ein Wasserspielplatz. Leider waren wir hier nicht, denn die Sonne brannte mittlerweile recht heftig. Während es im Wald und an der Kinzig recht schattig und durch das Wasser auch angenehm war, so war es auf der Wiese doch sehr heiß.

Die Erklärung für Erwachsene

Zum Abschluss konnte man am Pavillon nochmals mit Wasser spielen, sich am Kiosk ein kühles Getränk holen oder einfach dort die Füße nochmal waschen.

Ein wirklich schöner Naturerlebnispfad, auch für heißere Tage. Und um sich verzaubern zu lassen.

wheelymum

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