Freitag. Bereits um 5.30 Uhr sind alle wach. Der Laptop streikt, aber mit Schokocreme zum Frühstück, steigt die Stimmung. Die Zeit nach dem Frühstück kristallisiert sich als absolute Wunderzeit heraus. Es wird gespielt, kein Streit, kein Gezeter. Eine Badrunde für alle später und eine aufgeräumte Küche kommt Junior und fragt, ob wir mit dem Unterricht beginnen könnten. Das späte anfangen am Tag zuvor war nicht gut. So starten wir mit der Überlegung des heutigen Guten Morgen Grußes. Es wird ein kurzes Video (also das Endergebnis ist kurz, die Herstellung nicht = mit den gesammelten Steinen und der Stop Motion App. Das Januarwunder spielt mit den Fühlkisten.
Mathe, Deutsch, Lesen und Schreibschrift warten danach. Puhhh, Tipps und Tricks sind schwierig, wobei Mathe heute sehr gut funktioniert. Wir führen Gespräche über Sinn der Wörter ri, ru, pi, ta,… Die Lage wird immer angespannter und keiner spürt es so richtig. Ich bin genervt, Junior ist genervt. Jeder aus unterschiedlichen Gründen, wir bekommen gerade noch so die Kurve, bevor es in Tränen endet. Pausensnack und erzählen sind wohl wichtiger.
Nach der Pause, geht es noch kurz weiter. Es werden nun auch die Tierspuren vom Vortag bestimmt und die Blumennamen herausgesucht, bevor das Wochenende startet. Das Januarwunder schläft und wir spielen nochmal eine Runde Kingdomino. Eine Sendung mit der Maus, darf es auch noch sein. Zum Mittagessen gibt es Kühlschrankrestepicknick und danach arbeitet Junior vertieft an seinem aktuellen Projekt. Ich räume und putze etwas – so blöd, anstatt eine Kaffeepause zu machen und die Sonne zu genießen. Gleichzeitig spüre ich, dass dies das Einzigste ist, was mich gerade etwas produktives machen lässt. Die Jungs verschwinden im Garten und nehmen diesen Auseinander . Ich hoffe das ist der Anstoß, diesen frühlingsfit zu machen.
Ich telefoniere. Lange.
Eine Überraschung steht vor unserer Tür und es ist so schön zu spüren, dass andere an einen denken.
Junior überlegt sich, dass wir einen Experimentierabend machen könnten. Jeder überlegt sich ein Experiment und zeigt das dann den anderen. Eine coole Idee, gleichzeitig habe ich auch etwas Sorge, wie das enden wird.
Zuerst bereiten wir aber das Abendessen gemeinsam zu. Kartoffeln, Blumenkohl, Brokkoli und Buttersauce. Junior deckt den Tisch und meint, das ist die Wochenendversion. Damit man auch spürt das Wochenende ist.
Nach dem Essen spülen wir auf. Dabei höre ich das Insta Live von Liniert Kariert nach und freue mich über ihre Worte in Bezug auf Homeschooling, Schule und das System allgemein. Danach wird alles für die Experimente gerichtet. Es geht los und es macht wirklich viel Spaß. Welche Experimente es genau gab, schreibe ich am Wochenende nochmal auf.
Wir erwischen einen wunderschönen Sonnenuntergang und starten danach mit der Abendroutine.
Eure